Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne AG erzielte im ersten Halbjahr 2024 auf Konzernebene eine Gesamtleistung von 29,1 Mio. Euro (Vorjahr 24,1 Mio. Euro). Das Halbjahresergebnis zum 30.06. vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte der Konzern auf 3,8 Mio. Euro (2,7 Mio. Euro). Daldrup erzielte auf Konzernebene ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 3,0 Mio. Euro (1,4 Mio. Euro), was einer Marge von 10,2 % (5,9 %) bezogen auf die Gesamtleistung entspricht. Der Halbjahresüberschuss im Konzern (EAT) betrug 2,0 Mio. Euro (0,7 Mio. Euro). Daraus leitet sich ein Ergebnis pro Aktie (EPS) von 34 Cent (12 Cent) ab.
Das erste Halbjahr 2024 war für die Daldrup & Söhne AG trotz des allgemein schwachen wirtschaftlichen Umfeldes erneut von einer positiven operativen Entwicklung in allen Geschäftsbereichen geprägt. Im Rahmen der Wärmewende wird die Erschließung geothermischer Wärmequellen weiterhin ein wichtiger Lösungsbaustein sein. Damit nehmen die Bohrdienstleistungen der Daldrup & Söhne AG eine Schlüsselposition ein. Das Halbjahresergebnis zeigt erneut, dass die operative Ertragskraft des Daldrup-Konzerns nachhaltig gestärkt ist. Das Unternehmen ist daher überzeugt, in den kommenden Jahren aus einer guten Wettbewerbsposition heraus am strukturellen Wachstum des attraktiven Geothermiemarktes ertragsorientiert partizipieren zu können.
Andreas Tönies, Vorstandsvorsitzender der Daldrup & Söhne AG kommentiert zur Marktentwickung: „Die Nachfrage nach unseren Bohrdienstleistungen für Geothermieprojekte zur Wärmeversorgung nimmt spürbar zu. Für die kommenden Quartale erwarten wir weitere Verbesserungen im regulatorischen Umfeld. Dazu zählen eine staatlich garantierte Fündigkeitsversicherung für die erste Bohrung eines Geothermieprojekts sowie das Gesetz zur Beschleunigung der Genehmigungen von Geothermieanlagen, Wärmepumpen und Wärmespeichern. Es weist der Geothermie das „überragende öffentliche Interesse“ zu und sorgt für Verfahrensvereinfachungen in den Genehmigungsprozessen. Dies sind nochmal wesentliche Schritte, um das Potenzial der Geothermie zur klimaneutralen Deckung des Wärmebedarfs in Deutschland deutlich zügiger erschließen zu können. Nach unseren Erfahrungen ist ein typisches mitteltiefes Geothermieprojekt von der Aufsuchungserlaubnis bis zur Inbetriebnahme eines Heizwerks innerhalb von zwei Jahren realisierbar. Das ist der Maßstab, den Politik und Unternehmen gemeinsam umsetzen sollten.“
Vorstand bestätigt angehobene Prognose für das Geschäftsjahr 2024
Der Vorstand bestätigt die Ende August angehobene Konzern-Prognose für das Geschäftsjahr 2024: Auf Basis der aktuellen Auftragslage und einer anhaltenden Auslastung von Mannschaften und Bohrgeräten, erwartet die Geschäftsleitung eine Gesamtleistung von rund 50 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge zwischen 7 % und 9 %. SMC-Research und die Quirin Privatbank haben in ihren Research-Updates Kursziele von EUR 11,20 respektive EUR 14,00 ausgegeben und ihre „Kaufen“ Empfehlungen bestätigt.