clearvise AG (ISIN: DE000A1EWXA4) reagiertè prompt und klar auf die Mehrheitsübernahme der TION Renewables AG durch eine EQT-Unit und der in diesem Zusammenhang verlautbarten vorläufige Stop für die im „ Memorandum of Understanding zwischen der Gesellschaft und der clearvise AG beschriebenen Maßnahmen“, die laut EQT nicht wie ursprünglich beabsichtigt umgesetzt werden sollen:
Clearvise kündigte zeitnah das sowieso schon infrage gestellte MoU über den Erwerb des TION-Eigenbestands. Und danach gab es die Verlautbarung der Clearvise Verantwortlichen auch ohne das TION-Portfolio, das „sowieso kleinteilig gewesen wäre“ den geplanten Eigenbestand aufbauen zu können. Ob hier selber Mut machen oder begründeter Optimismus Leitgedanke waren, wird sich nicht feststellen lassen. Auf jeden Fall zeigten die veröffentlichten Zahlen für 2022, dass Clearvise kräftig und profitabel im letzten Jahr gewachsen ist und so der TION-Deal möglicherweise wirklich nur eine von mehreren Alternativen gewesen ist.
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Und im Portfolio der Clearvise gibt es Bewegung – ein Markt wird verlassen, Bedingungen passen nicht mehr, ein anderer wird ausgebaut, da passt es offensichtlich besser.
Zielsetzung der Clearvise ist relativ einfach: Ausgewogenes Portfolio aus Wind und Sonne angestrebt. Weiterhin sehen die Investitionskriterien vor, perspektivisch mind. 10% der Assets under Management in einem Zielmarkt investieren zu können, um die landesspezifischen „Gemeinkosten“ entsprechend „verteilen“ zu können. Und in Umsetzung dieser strategischen Ausrichtung meldete man am 17. Juli die Trennung von den finnischen Windparks – ein weiterer Ausbau wäre aufgrund geänderter Rahmenbedingungen unattraktiv gewesen, was die 10% Anteil dauerhaft in Finnland ausschloss. Deshalb:
clearvise hat ihre beiden finnischen Windparks an die Glennmont Partners mit Sitz in London veräußert.
Glennmont betreibt bereits einen 211 MW großen Windpark in Finnland und entwickelt derzeit einen Batteriespeicher in der Region. „Der Verkauf unseres finnischen Portfolios war eine strategische Entscheidung. Die aktuelle und auch zukünftig absehbare Entwicklung des finnischen Marktes passt nicht mehr in die klar definierte Investitionsstrategie der clearvise“, erklärte Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG am 17.07.2023. „Wir sind überzeugt, mit Glennmont den richtigen Käufer und Betreiber gefunden zu haben und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit. Glennmont ist mit den skandinavischen Märkten sehr vertraut, plant dort weitere Investitionen und verfügt über ein weitreichendes Know-how im Betrieb von Onshore Windparks.“
Aufgrund der Preisentwicklung für grünen Strom erachtete die Gesellschaft es in Finnland schwierig, attraktive Projekte zu identifizieren. „Diese Transaktion hat bestätigt, dass das aktive Portfoliomanagement uns flexibel und im höchsten Maße handlungsfähig macht“, so Petra Leue-Bahns weiter. Das Beispiel belege die unternehmerischen Möglichkeiten, die sich beim Betrieb eines großen Portfolios immer wieder böten. Die Gesellschaft beabsichtigt, den Verkaufserlös über das clearPARTNERS Modell in Projekte aus strategischen Allianzen in mehreren europäischen Ländern zu reinvestieren.
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Und heute: Zuwachs für den Solarbereich wird in Deutschland errichtet – genehmigt. Baubeginn vor Augen.
clearvise hat die Baugenehmigung für den Solarpark Wolfsgarten erhalten. Der Solarpark mit einer geplanten Kapazität von rund 40 MWp wurde durch den Karlsruher Projektentwickler ALTUS geplant und wird im Oktober 2023 in Bau gehen. Der Netzanschluss ist im Frühjahr 2024 geplant. „Nach dem 10 MW Solarpark Heiligenfelde im Mai 2023 ist der Solarpark in Wolfsgarten bereits das zweite Projekt in kurzer Zeit, für welches unser Entwicklungspartner ALTUS trotz einiger Hürden die Genehmigung erlangen konnte“, freut sich Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG, und ergänzt: „Wir danken allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz. Ein komplexes, großes Projekt wie Wolfsgarten zeigt, dass wir zu Recht auf die Entwicklungskompetenz der ALTUS vertrauen. Wir freuen uns schon auf die gemeinsame Realisierung des nächsten Kooperationsprojektes Weisen II.“
Hat lange gedauert, aber…
Bereits 2021 hatten ALTUS und clearvise die Kaufverträge für die beiden Projekte unterzeichnet. Die beiden Solarparks Wolfsgarten und Heiligenfelde sind mit insgesamt rund 50 MWp Erzeugungskapazität ein weiterer wichtiger Baustein der clearSCALE 2025 Initiative. Diese hat neben dem Portfolioausbau das Ziel einer ausgewogenen Stromproduktion, hälftig aus Wind- und Sonnenenergie.
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Marco Eggensperger, Geschäftsführer der ALTUS Renewables GmbH, erklärt: „Mit Wolfsgarten konnten wir erneut zeigen, dass wir auch größere Projekte erfolgreich planen und umsetzen können. Dies ist nur mit einem erfahrenen Team möglich. Ich bin sehr stolz auf die Mitarbeiter der Altus, die für unseren Erfolg maßgeblich verantwortlich sind. Durch ihre Erfahrung in der Projektrealisierung hatte clearvise ein tiefes Verständnis für Hürden bei der Genehmigungsplanung dieses anspruchsvollen Projektes. Die Zusammenarbeit bewegt sich zu jederzeit auf Augenhöhe, was wir als mittelständischer Projektentwickler sehr zu schätzen wissen.“
Lösungsansatz: Erwerb von schlüsselfertig entwickelten Wind- und Solarparks (clearVALUE) oder Bestandsparks (clearSWITCH) und das Wachstum aus eigener Kraft.
Hierzu zählen laut clearvise das Co-Entwicklungs- und Co-IPP-Modell mit kleineren regionalen Entwicklern (clearPARTNERS), die Site Optimisation Initiative als auch Kooperationen für das Repowering von Windparks. Auf diese drei Kategorien sollen aktuell bereits bis zu 319 MW der gesamten Pipeline von ~448 MW entfallen. Im Zuge des Site-Optimisation Programms habe die Gesellschaft im Januar 2023 bereits den ersten Solarpark in der Altmark in Betrieb genommen. Ein weiterer Solarpark und zwei Windparks mit insgesamt rund 73 MW befänden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium.
In ihren Windparks habe clearvise nach heutigem Stand insgesamt bis zu 123 MW an Repowering-Potential identifiziert, das unter Berücksichtigung des Rückbaus der Altanlagen nach aktuellem Stand in bis zu circa 70 MW an zusätzlicher Erzeugungskapazität resultieren könnte. Erste Genehmigungsanträge seien bereits durch die Kooperationspartner eingereicht. Für clearvise sei dies unter anderem attraktiv, da Teile der Infrastruktur der Bestandsparks mitgenutzt werden können.
Eigenbestand Ausbauziele 2025: 750 MW plus 250 MW in der Pipeline.
„Angesichts unserer aktiven Projektpipeline von derzeit knapp 450 MW sehen wir uns in einer guten Ausgangsposition, das ausgerufene Ausbauziel von 1 GW bis 2025 zu erreichen – davon 750 MW operative Erzeugungskapazität und 250 MW gesicherte Pipeline“ (Geschäftsbericht clearvise 2022, Seite 5)
Co-Entwicklungs- und Co-IPP-Modell mit kleineren regionalen Entwicklern (clearPARTNERS), die Site Optimisation Initiative als auch Kooperationen für das Repowering von Windparks sollen aktuell bereits bis zu 319 MW der gesamten Pipeline von ~448 MW abdecken. so wurden bis zu 123 MW an Repowering-Potential identifiziert, das unter Berücksichtigung des Rückbaus der Altanlagen nach aktuellem Stand in bis zu circa 70 MW an zusätzlicher Erzeugungskapazität resultieren könnte.
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Es bleiben wichtige Fragen, die nach Antworten erfordern…
Was wird aus der Beteiligung von TION an der Clearvise? Ausbau auf 40% scheint erstmal „erledigt“ – und was ist mit den bereits erworbenen knapp 20% – nach Kapitalerhöhung? Werden die auf den Kurs der Clearvise drücken? Oder will EQT direkt auch hier alles? Unsicherheit, die nach Antworten durch die Beteiligten fragt… Sollte noch spannend werden…