clearvise AG (ISIN: DE000A1EWXA4) hat die gescheiterte Übernahme des EE-Bestands der TION Renwables offensichtlich gut überstanden und orientierte sich relativ schnell neu. Und die Clearvise Verantwortlichen stellten klar, dass auch ohne das TION-Portfolio, das „sowieso kleinteilig gewesen wäre“ der Ausbauplan des Eigenbestands vollständig umgesetzt werden könne – bis 2025 will man „das Ziel von 1 GW bis 2025, davon 750 MW operative Erzeugungskapazität und 250 MW gesicherte Pipeline, (…)erreichen.“.
Thyssenkrupp nucera 2,74 Mrd EUR „wert“? Quartalszahlen treffen mehr als nur die Erwartungen, aber die Aktie reagiert kaum. Was fehlt den Anlegern noch?
Plug Power Aktie charttechnisch mit traurigem Bild. Aber Georgia könnte Marge kräftig verbessern. Erster Baustien, wie auf dem Analyst Day argumentiert. Was fehlt noch? Finanzierung – durch DoE? Grossaufträge aus Pipeline? Q3-Zahlen, die endlich Erwartungen treffen können.
2G Energy „boostet“ nach starken Zahlen heute durch eine Übernahme die Strategie zum Aufbau des Grosswärmepumpengeschäfts.
Ob sich clearvise hier selber Mut macht oder begründeter Optimismus Leitgedanke ist, wird sich nicht feststellen lassen.
Auf jeden Fall zeigen die Zahlen für 2022, dass Clearvise kräftig und profitabel im letzten Jahr gewachsen ist und so der TION-Deal möglicherweise wirklich nur eine von mehreren Alternativen gewesen ist: Repowering, eigene Projektentwicklungen und Partnerschaften sollen den TION-Ausfall ersetzen. Kurzfristig wird das nicht möglich sein, da beispielsweise Repowering-Projekte lange Genehmigungsvorlaufzeiten erfordern. Mittel- und langfristig wird clearvise beweisen müssen, dass der fehlende grosse Portfoliozuwachs durch TION’s Anlagen kompensiert werden kann. Und das in Zeiten, in denen sich der Wettbewerb um „gute“ Projekte und Standorte verschärft. Dazu drängen die grossen Player wie RWE, Orstedt und diverse Infrastrukturfonds mit ihren vollen Kassen ebenfalls auf den Markt.
Lösung – Repowering. Und da kann man sich mit ABO Wind einigen.
clearvise und der ABO Wind arbeiten derzeit bereits bei den Windparks Cuq und Losheim gemeinsam auf ein erfolgreiches Repowering hin. Nach heutigem Stand wird die Erteilung der Genehmigungen für 2025 erwartet. Und nachdem das Potential für ein mögliches Repowering geprüft wurde, haben die clearvise AG und ABO Wind s.a.r.l. die Ausweitung ihrer exklusiven Repowering-Kooperation auf die vier weiteren französischen Windparks Gargasse, Escamps, Haute Landes Souilly und St. Nicholas beschlossen.
Hierbei übernimmt die ABO Wind die Projektentwicklung, Genehmigungsplanung und Errichtung,…
….während clearvise ein exklusives Vorkaufsrecht auf die neuen, repowerten Windparks erhält. Derzeit verfügen die Windparks über eine installierte Gesamtkapazität von rund 53 MW. Im Rahmen des Repowerings werden die alten Anlagen zurückgebaut und durch neue, leisere Windturbinen ersetzt. Nach heutiger Planung kann hierdurch die installierte Leistung auf mehr als 110 MW gesteigert und mit den effizienteren, leistungsfähigeren Mühlengenerationen die Produktion vermutlich mehr als verdoppelt werden. Da sich im Rahmen des Repowerings auch die Anzahl der Mühlen reduziert und diese technologisch fortgeschritten sind, werden zusätzlich die Wartungskosten sinken und die Ersatzteilbeschaffung vereinfacht.
H2-Update – Indien setzt Standard für „green hydrogen“ fest. Aufträge winken nur bei lokaler Wertschöpfung. News bei Nikola, Tesla, ITM Power, 2G Energy und SFC Energy..
Corestate Aktie wieder im Rennen – Anleihegläubiger verzichten und bekommen dafür gut 80% des gesamten Aktienkapitals. Chance für alle.
Wochenrückblick Aktien KW 34 – wird nichts mehr? Oder nächste Woche wieder 16.000? News von Daimler Truck. Tesla. SFC Energy. Aurelius. avemio. Nel. paragon. tokentus. 2G Energy. USU Software. Nordex. Nikola,…
„Nachdem wir in diesem Jahr bereits durch unsere erste französische clearPARTNERS Kooperation zeigen konnten, dass wir aus eigener Kraft wachsen können, ist die nach Plan voranschreitende Repowering-Initiative hier ein weiterer Meilenstein. Insgesamt können wir die Produktionskapazität der entsprechenden Windparks mehr als verdoppeln“, freut sich Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG, und ergänzt: „Mit der ABO Wind haben wir einen verlässlichen und fairen Entwicklungspartner an unserer Seite, der regional hervorragend vernetzt ist. ABO Wind hat seinerzeit bereits die Altparks entwickelt und betreut diese für uns in der Betriebsführung. Die Zusammenarbeit ist professionell und auf Augenhöhe. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Umsetzung dieses umfangreichen Projekts.“
Und im Portfolio der Clearvise gab es zuvor bereits Bewegung – ein Markt wurde verlassen, Bedingungen passten nicht mehr, ein anderer soll ausgebaut werden, da passt es offensichtlich besser.
Zielsetzung der Clearvise ist relativ einfach: Ausgewogenes Portfolio aus Wind und Sonne angestrebt. Weiterhin sehen die Investitionskriterien vor, perspektivisch mind. 10% der Assets under Management in einem Zielmarkt investieren zu können, um die landesspezifischen „Gemeinkosten“ entsprechend „verteilen“ zu können. Und in Umsetzung dieser strategischen Ausrichtung meldete man am 17. Juli die Trennung von den finnischen Windparks – ein weiterer Ausbau wäre aufgrund geänderter Rahmenbedingungen unattraktiv gewesen, was die angestrebten 10% Portfolio-Anteil je Land dauerhaft in Finnland ausschloss. Deshalb hat clearvise hat ihre beiden finnischen Windparks an die Glennmont Partners mit Sitz in London veräußert.
Frequentis Aktie kein Sicherheitsrisiko. Eher ein Dauerläufer? Auf aktuellem Niveau einen Blick wert. Oder zwei?
home24 Aktie passte für XXXL Lutz zu gut. Mittlerweile oberhalb der 95%-Squeeze-Out-Schwelle. 7,50 EUR Delsitingangebot zugreifen oder?
Aufgrund der Preisentwicklung für grünen Strom erachtete die Gesellschaft es in Finnland schwierig, attraktive Projekte zu identifizieren. „Diese Transaktion hat bestätigt, dass das aktive Portfoliomanagement uns flexibel und im höchsten Maße handlungsfähig macht“, so Petra Leue-Bahns weiter. Das Beispiel belege die unternehmerischen Möglichkeiten, die sich beim Betrieb eines großen Portfolios immer wieder böten. Die Gesellschaft beabsichtigt, den Verkaufserlös über das clearPARTNERS Modell in Projekte aus strategischen Allianzen in mehreren europäischen Ländern zu reinvestieren.
Zuwachs für den Solarbereich wird in Deutschland errichtet – genehmigt. Baubeginn vor Augen.
clearvise hatte im Juli die Baugenehmigung für den Solarpark Wolfsgarten erhalten. Der Solarpark mit einer geplanten Kapazität von rund 40 MWp wurde durch den Karlsruher Projektentwickler ALTUS geplant und wird im Oktober 2023 in Bau gehen. Der Netzanschluss ist im Frühjahr 2024 geplant. „Nach dem 10 MW Solarpark Heiligenfelde im Mai 2023 ist der Solarpark in Wolfsgarten bereits das zweite Projekt in kurzer Zeit, für welches unser Entwicklungspartner ALTUS trotz einiger Hürden die Genehmigung erlangen konnte“, freute sich Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG, und ergänzt: „Wir danken allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz. Ein komplexes, großes Projekt wie Wolfsgarten zeigt, dass wir zu Recht auf die Entwicklungskompetenz der ALTUS vertrauen. Wir freuen uns schon auf die gemeinsame Realisierung des nächsten Kooperationsprojektes Weisen II.“
Es bleiben wichtige Fragen an clearvise, die noch beantwortet werden sollten, wenn die Aktie wieder Spass machen soll.
Was wird aus der Beteiligung von TION an der Clearvise? Auch wenn der ursprünglich geplante Ausbau der Beteiligung auf 40% „erledigt“ ist, was ist mit den bereits erworbenen knapp 20% – nach Kapitalerhöhung? Werden die auf den Kurs der Clearvise drücken? Oder will EQT, der Käufer von TION, direkt auch hier alles? Unsicherheit, die nach Antworten durch die Beteiligten fragt… Sollte noch spannend werden…
Rolle: Pureplayer – Eigenbestand
Aktienkurs aktuell. 2,10 EUR (XETRA,28.08.2023)
Markkapitalisierung. 158,25 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief. 3,05 EUR/ 2,04 EUR
Dividende: keine
Eigenbestand zum 31.12.2022: 303 MW — 0,59 Mio EUR MarketCap je MW
Portfolio aus Wind- und Solarparks sowie einer Biogasanlage in vier Ländern.
Eigenbestand Ausbauziele 2025: 750 MW plus 250 MW in der Pipeline.
„Angesichts unserer aktiven Projektpipeline von derzeit knapp 450 MW sehen wir uns in einer guten Ausgangsposition, das ausgerufene Ausbauziel von 1 GW bis 2025 zu erreichen – davon 750 MW operative Erzeugungskapazität und 250 MW gesicherte Pipeline“ (Geschäftsbericht clearvise 2022, Seite 5)
Co-Entwicklungs- und Co-IPP-Modell mit kleineren regionalen Entwicklern (clearPARTNERS), die Site Optimisation Initiative als auch Kooperationen für das Repowering von Windparks sollen aktuell bereits bis zu 319 MW der gesamten Pipeline von ~448 MW abdecken. so wurden bis zu 123 MW an Repowering-Potential identifiziert, das unter Berücksichtigung des Rückbaus der Altanlagen nach aktuellem Stand in bis zu circa 70 MW an zusätzlicher Erzeugungskapazität resultieren könnte. Dazu kommen jetzt die 53 MW der 4 französischen Windparks, die gemeinsam mit ABO Wind auf „mehr als“ 110 MW ausgebaut werden sollen.
Clearvise – eien Aktie nahe den Jahrestiefs gehandelt. Und im Vergleich zu den Peers durchaus attraktiv bepreist – in einem Vergleich am 3.07.2023 konnte clearvise – noch zu Kursen von 2,38 EUR/Aktie – gegenüber den Wettbewerbern Encavis und 7C Solarparken punkten.