Carl Zeiss Meditec: Solides Umsatzwachstum durch DORC-Akquisition

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Carl Zeiss Meditec erzielt weiteres Umsatzwachstum im ersten Quartal 2022/23 – Auftragsbestand weiterhin auf hohem Niveau
Die Carl Zeiss Meditec AG erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatz von 490,5 Millionen Euro, ein moderates Wachstum von +3,2 % im Vergleich zum Vorjahr (475,0 Mio. Euro).

Der organische Umsatz (währungs- und akquisitionsbereinigt) sank jedoch um -7,3 %, was auf eine hohe Vergleichsbasis im Gerätegeschäft und Produktzyklus-Effekte zurückzuführen ist. Der Auftragseingang und der Auftragsbestand entwickelten sich hingegen positiv, was auf eine Erholung in den kommenden Monaten hindeutet.

Das EBITA fiel auf 35,2 Millionen Euro (Vorjahr: 46,0 Mio. Euro), die EBITA-Marge lag bei 7,2 % (Vorjahr: 9,7 %).

Ophthalmologie wächst dank DORC, Microsurgery mit Umsatzrückgang

Der strategische Geschäftsbereich Ophthalmology profitierte von der DORC-Akquisition und wuchs um +7,1 % auf 376,2 Millionen Euro (Vorjahr: 351,1 Mio. Euro). Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte sank der Umsatz jedoch um -7,1 %, vor allem wegen einer Investitionszurückhaltung in China und Preisrückgängen bei Intraokularlinsen.

Der Geschäftsbereich Microsurgery verzeichnete einen Umsatzrückgang von -7,8 % auf 114,3 Millionen Euro (Vorjahr: 123,9 Mio. Euro), bedingt durch eine besonders starke Vergleichsperiode 2023 und Verzögerungen bei der Einführung des neuen Operationsmikroskops KINEVO® 900S.

Positiv hervorzuheben ist der stark gestiegene wiederkehrende Umsatz, der mit 47,3 % einen neuen Höchststand erreichte (Vorjahr: 36,1 %).

Regionale Entwicklung: Wachstum in EMEA und Americas, APAC unter Druck

  • EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika): Umsatzwachstum von +11,2 % auf 174,0 Millionen Euro, mit starken Märkten in Deutschland, Großbritannien und Skandinavien.
  • Americas: Umsatzplus von +19,3 % auf 133,7 Millionen Euro, mit zweistelligem Wachstum in den USA und Nordamerika.
  • APAC (Asien-Pazifik): Umsatzrückgang um -11,5 % auf 182,7 Millionen Euro, vor allem durch schwache Nachfrage in China und Japan.

EBITA unter Druck – Gewinn pro Aktie fällt

Die Bruttomarge sank auf 51,4 % (Vorjahr: 53,2 %), bedingt durch eine ungünstige Produktmix-Entwicklung und Preisrückgänge bei Intraokularlinsen in China.

Das EBITA erreichte 35,2 Millionen Euro (Vorjahr: 46,0 Mio. Euro), mit einer EBITA-Marge von 7,2 % (Vorjahr: 9,7 %).

Der Gewinn pro Aktie sank auf 0,18 Euro (Vorjahr: 0,42 Euro), der bereinigte Gewinn pro Aktie betrug 0,36 Euro (Vorjahr: 0,47 Euro).

Ausblick 2024/25: Stabilisierung erwartet, Produktneueinführungen als Wachstumschance

Für das Gesamtjahr 2024/25 bleibt das Unternehmen vorsichtig:

  • Makroökonomisches Umfeld bleibt schwierig, insbesondere für Investitionen in Medizintechnik.
  • Moderates Umsatzwachstum erwartet, gestützt durch neue Produkte wie den VISUMAX® 800 für den chinesischen Markt.
  • EBITA und EBITA-Marge sollen stabil bis leicht steigend ausfallen.

Carl Zeiss Meditec setzt weiterhin auf Kostendisziplin und strategische Investitionen, um langfristiges Wachstum sicherzustellen.

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