Carl Zeiss Meditec hoffte auf ein starkes zweites Halbjahr, um Prognose 2023/24 des zum am 30.09. endenden Geschäftsjahres noch zu erreichen. Und jetzt? Muss man sich den Tatsachen beugen – Prognose runter. Während die Umsatzerwartung um rund 5% gesenkt werden muss, reduziert man die EBIT-Erwartung sogar um rund ein Drittel.Für die Aktienmärkte in einer sowieso schon verunsicherten Gesamtstimmung definitiv zu viel: Aktie handelt aktuell mit Minus 11,86% bei 74,35 EUR. Und wie schlimm sieht es wirklich aus?
In den ersten 8 Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 zum 31. Mai 2024 erzielte die Carl Zeiss Meditec AG (ISIN: DE0005313704) ohne den Beitrag aus dem Erwerb von Dutch Ophthalmic Research Center B.V. (DORC) einen Umsatz von 1,26 Mrd EUR (Vorjahr: 1,297 Mrd EUR) – bisher „nur“ Minus 3% gegenüber dem Vorjahresergebnis. Aber beim EBIT gab es schon erkennbarere Bremsspuren: 135 Mio EUR EBIT gegenüber 183 Mio EUR im Vorjahreszeitraum – kräftig um 26% runter. Und beim Gewinn wird es nicht wirklich besser.
Aktien Wochenbericht KW 24 – 18.000er Marke wackelte – Abwärtsspirale? Erholungsversuch denkbar? News. Nel. Cavendish. Mutares. Evotec. Vectron. thyssenKrupp nucera. Encvais. Media and Games. Verve. Stabilus. MHP Hotel.
Nel Aktie steht vor Neubewertung als Pureplayer. Grösster Verlustbringer ist auf sich selbst gestellt. Bessere Wahl? Cavendish? Nel? Beide?
Media and Games Invest: Mit Werbung will man wieder zu 25-30% Wachstumsraten zurück. Alles wird neu. Auch der Name: Verve SE zukünftig.
Carl Zeiss Meditec muss Schwäche auf die nächsten Monate fortschreiben.
In Folge der wohl weiter schwach erwarteten Geschäftsentwicklung sah sich das Management nun gezwungen, die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24 zu senken. Der Umsatz soll nun voraussichtlich rund 2 Mrd EUR erreichen – ohne den Beitrag aus der Akquisition von DORC, der für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres unverändert auf zusätzliche 100 Mio EUR geschätzt wird (bisheriges Ziel: 2,1-2,15 Mrd EUR ohne DORC-Beitrag). Vor allem aufgrund der schwächeren Annahmen für den Gesamtumsatz sowie vorsichtigerer Annahmen für den Verbrauchsmaterialienabsatz in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres, die zu einem schwächeren Produktmix und geringerem operativen Hebeleffekt führen, wird das EBIT (ohne Effekte im Zusammenhang mit der DORC-Akquisition) wohl deutlich unter dem bisher genannten Ziel eines vergleichbaren Niveaus zum Vorjahr (348,1 Mio EUR) liegen und einen Wert zwischen ungefähr 215 Mio und ungefähr 265 Mio EUR erreichen.
Evotec Aktie sprang heute Morgen an, bald wieder verpufft. Dann US-Inflationszahlen mit Rückenwindeffekt. Aber: Trotz 20 Mio USD kein wirklicher Befreiungsschlag. 7,29% stehen dagegen. Und…
Mutares – schafft den vierten Exit in 2024. Während die Aktie heute dem Marktsentiment folgt, setzt man operativ Ausrufezeichen.
Andere Töne, wie noch vor Kurzem – Gegenwind von allen Seiten für Carl Zeiss Meditec – nur vorübergehend?
Am 8. Mai – bei Vorlage der Zahlen zum 31.03.2024 hiess es noch von Dr. Markus Weber, CEO der Carl Zeiss Meditec: „Die Weichen für eine erfolgreiche zweite Jahreshälfte sind gestellt, und wir sind bereit, das volle Potenzial unserer strategischen Initiativen zu entfalten“. Man gab optimistisch, die gesteckten Jahresziele zu erreichen und im zweiten Halbjahr eine deutliche Umsatzbeschleunigung zu erleben. Und jetzt gibt es viele gute Gründe, warum dem nicht so ist – welch eine Veränderung seit dem 8.Mai 2024:
Die Ursachen für die schwache Entwicklung des Auftragseingangs und des Umsatzes sollen hauptsächlich im Gerätegeschäft liegen, das unter einem restriktiven Investitionsklima bei wichtigen Kundengruppen, insbesondere in Nordamerika, leide. Darüber hinaus sei die wichtige Sommer-Saison für refraktive Operationen in China bisher nur langsam angelaufen – die Bestellungen für refraktive Verbrauchsmaterialien blieben im dritten Quartal bisher hinter den Werten des Vorjahres zurück. Die langsamer als erwartet verlaufende Einführung der neuen staatlichen Vergabesysteme für Intraokularlinsen in China („National Volume-based Procurement“) verursache ebenfalls zusätzlichen Gegenwind für Umsatz und EBIT.
Kostenschraube wird gedreht – zu Lasten F&E. Ob das zielführend ist?
In Reaktion auf das schwächere Marktumfeld, ergreife die Unternehmensleitung Maßnahmen zur weiteren Senkung der operativen Kosten, vor allem in den Bereichen Vertrieb & Marketing sowie Forschung & Entwicklung. Weitere Details sollen mit den Ergebnissen des dritten Quartals 2023/24 am 6. August 2024 angekündigt werden. Die Carl Zeiss Meditec AG rechne für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 mit erneutem Wachstum, unterstützt durch die Einführung innovativer neuer Produkte in Schlüsselmärkten in beiden strategischen Geschäftseinheiten. Mittelfristig bleibe das Ziel, mindestens so schnell zu wachsen wie die zugrundeliegenden Märkte sowie die Erreichung einer EBIT-Marge von nachhaltig über 20 % unverändert bestehen.
Ob Mutige diesen Worten nun glauben können/wollen und Buy the Dip als Chance sehen sollen? Nachdenkenswert ist schon, wie schnell das Management seit dme 8. Mai eine gänzlich andere Wettbewerbs-und Marktsituation konstatieren kann. Abe res bleibt wohl dabei: Technologisch spannender Player mit weltweit konkurrenzfähigem Angebot. Mit Schwächephase…
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