Carl Zeiss Meditec erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatz von rund 475,0 Millionen Euro (Vj. 470,3 Millionen Euro), ein Wachstum von +1,0 % (währungsbereinigt: +3,3 %). Der Auftragsbestand normalisierte sich auf rund 315 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf rund 43,5 Millionen Euro (Vj. 60,3 Millionen Euro) zurück. Die EBIT-Marge lag bei 9,2 % (Vj. 12,8 %).
Dr. Markus Weber, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, kommentiert zum ersten Quartal: „Wir sind solide ins neue Geschäftsjahr gestartet. Die geplanten Maßnahmen zur Bereinigung des chinesischen Vertriebskanals sowie die Währungsentwicklung haben wie erwartet Umsatz und Ergebnis belastet. Positiv wirkte sich jedoch aus, dass im Gerätegeschäft gute Auslieferungen gelungen sind und sich unsere Fertigungszeiten deutlich verbessert haben.“
Umsatzwachstum primär von Gerätegeschäft und SBU Mikrochirurgie gestützt
Im strategischen Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmology ging der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 um -2,0 % (währungsbereinigt: 0,0 %) auf 351,1 Millionen Euro (Vj. 358,2 Millionen Euro) leicht zurück. Hierbei trug im Wesentlichen der planmäßige Lagerabbau von Verbrauchmaterialien in der refraktiven Chirurgie im chinesischen Vertriebskanal negativ bei. Daneben wirkten sich zusätzlich Währungseffekte belastend aus.
Im strategischen Geschäftsbereich Microsurgery erhöhte sich der Umsatz um +10,6 % (währungsbereinigt: +13,7 %) auf 123,9 Millionen Euro (Vj. 112,0 Millionen Euro). Der Geschäftsbereich profitierte weiterhin vom Abbau des hohen Auftragsbestandes.
Heterogene Umsatzentwicklung in den Berichtsregionen
In der Region EMEA[1] stieg der Umsatz um +28,2 % (währungsbereinigt: +30,9 %) auf 156,5 Millionen Euro (Vj. 122,1 Millionen Euro) an. Positive Wachstumsbeiträge kommen aus den Kernmärkten Frankreich, Italien und Spanien.
Der Umsatz in der Region Americas sank mit -19,9 % (währungsbereinigt: -16,6 %) von 139,9 Millionen Euro auf 112,1 Millionen Euro. Lateinamerika setzte die positive Entwicklung fort, während die USA sich zu Geschäftsjahresbeginn rückläufig entwickelten.
Die Region APAC[2] verzeichnete mit 206,4 Millionen Euro (Vj. 208,2 Millionen Euro) einen leichten Umsatzrückgang um -0,9 % (währungsbereinigt: +0,4 %). Positive Beiträge kommen aus Indien und Südostasien. Der chinesische Markt verzeichnete indes einen Umsatzrückgang aufgrund des planmäßigen Lagerabbaus von chirurgischen Verbrauchsmaterialien.
Erwartungsgemäß rückläufiges operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr
Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern: EBIT) sank im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 auf 43,5 Millionen Euro (Vj. 60,3 Millionen Euro). Der Rohertrag geriet erwartungsgemäß aufgrund eines ungünstigeren Produktmix – resultierend aus einem höheren Geräteanteil sowie eines geringeren Anteils an Verbrauchsmaterialien infolge des Lagerabbaus im chinesischem Vertriebskanal – deutlich unter Druck.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 wurde eine EBIT-Marge von 9,2 % (Vj. 12,8 %) erreicht. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Wert von 9,7 % (Vj. 13,4 %). Der Gewinn pro Aktie profitierte von Gewinnen aus Währungssicherungsgeschäften und belief sich im ersten Quartal auf 0,42 Euro (Vj. 0,57 Euro).
Ausblick für den weiten Geschäftsverlauf 2023/24
Das Unternehmen geht trotz geopolitischer Risiken und einem zunehmend schwierigen makroökonomischen Umfeld generell von weiterem Marktwachstum aus. Das Umsatzwachstum dürfte mindestens auf Höhe des Marktwachstums liegen. Im weiteren Jahresverlauf wird eine graduelle Erholung der EBIT-Marge erwartet. Das EBIT für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 sollte in etwa auf Vorjahresniveau liegen.