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CANCOM Gruppe (ISIN: DE0005419105) konnte durch den Wegfall des Kartellvorbehalts den Einbringungsvertrag mit den Gesellschaftern der KBC Beteiligungs GmbH unterschrieben – damit wächst die Cancom in der grössten Übernahme der Firmengeschichte um 1.650 Mitarbeiter, 520 Mio EUR Umsatz (2022)
und um nicht gerade mitreissend erscheinende 28 Mio EUR EBITDA. Was auch den Transaktionswert von rund 165 Mio EUR in Bar und Aktien erklärt. Zuzüglich werden bestehende Finanzverbindlichkeiten der vornehmlich in Österreich aktiven K-Businesscom (operative Beteiligung der übernommenen KBC Beteiligungs GmbH) in Höhe von 37,5 Mio EUR im Rahmen der Transaktion kurzfristig abgelöst. Und dann wird es um Integration der Prozesse, Synergien, Beseitigen von Doppelstrukturen, Zugriff auf einen grösseren Pool von Spezialisten für beide Einheiten und Crosssellingprozesse gehen – alles was die Ertragsseite der kräftig vergrösserten Cancom nach dem Zusammenschluss „besser aussehen lässt“ als die Summe der einzelnen EBITDA’s.
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Zusammenschluss stärkt gemeinsame Marktpostion in der DACH-Region.
Die Transaktion stärke eindeutig die Marktposition beider Häuser in der DACH Region. „Die herausgehobene Marktposition und geografische Präsenz und die Expertise der K-Businesscom passen perfekt zu CANCOM. Insbesondere in den Bereichen Portfolio, Logistik und den Kundenzugängen ergeben sich Synergiepotenziale und wir gewinnen viele hoch spezialisierte Experten in den Bereichen Communication, Security und Digital Solutions“, fasst Rüdiger Rath, CEO der CANCOM Gruppe, wesentliche Überlegungen hinter der Transaktion zusammen. „Die Übernahme der K-Businesscom ist die größte Akquisition in der CANCOM Geschichte und ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen in den kommenden Jahren die Position von CANCOM als führender Hybrid IT Service Provider weiter auszubauen.“
„Mit der CANCOM Gruppe und der K-Businesscom kommen zwei Unternehmen zusammen, deren Werte, Kultur, Kompetenzen und Ambitionen gut zusammen passen“, erklärt Franz Semmernegg, CEO der K-Businesscom. „Die Verbindung der beiden Unternehmen schafft eine einzigartige Kombination von Fachkenntnissen, Kundenzugängen, Partnerschaften und Infrastrukturen, die wir in den kommenden Jahren zusammenbringen und entwickeln werden, um unseren Kunden weiterhin als führender Digitalisierungspartner zur Seite zu stehen.“
Neue Prognose für die grössere Cancom aufgestellt – scheint eher vorsichtig.
Da der Beitrag der KBC Beteiligung GmbH-Gruppe voraussichtlich ab dem 1. Juni 2023 in das Ergebnis der CANCOM Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 einfließt, verändert sich die prognostizierte Entwicklung der CANCOM Gruppe. Der Vorstand gehe nunmehr von der folgenden Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 aus und hat entsprechend die Prognose für die CANCOM Gruppe aktualisiert:
CANCOM Gruppe | Aktualisierte Prognose 2023 |
Umsatz | 1.630 bis 1.700 Mio EUR. Und bisher 1.320 bis 1.390 Mio. (BC allein 520 Mio EUR in 2022 / Delta 310 Mio EUR für beide für 6 Monate) |
Rohertrag | 580 bis 610 Mio EUR, bisher 460 bis 485 Mio. |
EBITDA | 131 bis 141 Mio EUR. Und bisher 114 bis 124 Mio. (BC allein 28 Mio EUR in 2022 / Delta 17 Mio EUR für beide für 6 Monate) |
EBITA | 80 bis 90 Mio EUR, bisher 70 bis 80 Mio. |
Was kommt zusammen? Eine Cancom mit 4.000 Miarbeitern …
biete passgenaue IT von A bis Z aus einer Hand. Dabei umfasse das IT-Lösungsangebot der CANCOM Gruppe enthält Beratung, Umsetzung, Services sowie den Betrieb von IT-Systemen. Cancom liefere Business Solutions und Managed Services wie Cloud Computing, Analytics, Enterprise Mobility, IT-Security, Hosting oder As-a-Service-Angebote. Mit Marktpräsenz unter anderem in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien. Die CANCOM Gruppe wird von Rüdiger Rath (CEO) und Thomas Stark (CFO) geführt. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in München. CANCOM erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 1,3Mrd EUR.
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… und dazu kommt die K-Businesscom (vormals Kapsch BusinessCom).
Deise ist Österreichs führender ICT-Lösungs- und Serviceprovider und Digitalisierungspartner. In der DACH-Region, Rumänien und Tschechien entwickelt das Unternehmen neue Geschäftsmodelle mit seinen Kunden auf eigenen KBC-Plattformen mit IoT, AI- und anderen Software-Applikationen. K-Businesscom begleitet seine Kunden auch bei ihrer Cloud Transformation Journey und bei der Entwicklung von Smart Offices. Das KBC Cyber Defense Center sorge für den 24/7 Schutz vor Cyberangriffen. Die Basis für all das bilde die 130-jährige Innovationskraft der Kapsch-Gruppe und die langjährige Erfahrung der KBC als Marktführer für Netzwerklösungen, Collaboration, Datacenter-Infrastruktur, Security und Managed Services. Kombiniert mit den Technologien und Services zahlreicher internationaler Hersteller wie beispielsweise Cisco, Microsoft, HPE oder AWS.
Während zuletzt der Platow Brief beim direkten Vergleich der Q1-Ergebnisse der IT-Dienstleister Bechtle und Cancom ganz klar die Bechtle favorisierte, lautete das Urteil über Cancom immerhin noch HALTEN. Ob die Integration der neuen Beteiligung zur Erfolgsstory wird, zeigt sich erst in einiger Zeit: Auf jeden Fall ein dicker Brocken für die Cancom, die im Q1 unter Kostendruck litt und Personal abbaute, auch um die Prognoseverfehlung für 2022 zu verarbeiten. Und dazu kommt jetzt die K-Businesscom, die ebenfalls keine Ertragsperle ist – viel zu tun für’s Management… Aber wo Risiken, da sind auch Chancen….
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