Branicks Group Aktie mit Chancen auf mehr? Brückenfinanzierung nochmals reduziert, weiter Warten auf Ende der Transaktionsflaute.

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Branicks Group AG: Klare Strategie für nachhaltige Stabilität des Unternehmens
Branicks Group AG (ISIN: DE000A1X3XX4) konnte Ende März das drängendste Problem lösen: In 2024 fällige Schuldscheindarlehen in Höhe von 225 Mio EUR konnten prolongiert werden, ein Assetverkauf an die Tochter VIB konnte seinerzeit die Brückenfinanzierung um weitere 40 Mio EUR reduzieren helfen, Rest bis 31.12.24 verlängert. Dieser Erfolg katapultierte die Aktie der Branicks Group wieder in Kursregionen weit entfernt von den zuvor gesehenen Kurstiefs von 0,86 EUR. Und nachdem die überzeugenden Q1 Zahlen die Aktie „locker“ wieder über die 2,00 EUR brachten, konnte sich die Aktie wenigstens bis Ende Juli über der 2,00 EUR Marke halten. Anschliessend musste die Aktie der allgemeinen Marktstimmung Tribut zollen und zeigte zuletzt schwache 1,75 EUR (letzte Woche Mittwoch) mit anschliessenden, schwachen Erholungstendenzen. Freitag Branicks Group Aktie mit 1,83 EUR ins Wochenende – Warten auf neue Kursimpulse angesagt.

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Heute Zwischenstand zum 30.06.2024 – Branicks Group befreit sich weiter von der drückenden Last der Brückenfinanzierung – operativ OK.

Erkennbar kann sich die Branicks Group zum Halbjahresende stabilisieren, so dass wieder der Blick auf den enormen Gewinn-Hebel des Institutional-Business bei einer Normalisierung des Transaktionsvolumens am Immobilienmarkt möglich wird. Bisher fehlt wohl weiterhin diese in den Jahren „vor der Immobilienkrise“ wichtige Ertragsquelle. Und so bleibt es weiter dabei: Warten auf Erholung des Immobilienmarktes, um eine klare Kurserholung der Aktie zu sehen. Bis dahin ein Blick auf den Status Quo:

Brückenfinanzierung auf 40 Mio EUR reduziert, AuM und FFO im Rahmen der Erwartungen.
Am 27.Juni erreichte man durch einen „Deal“ mit der finanziell soliden und gering geleveragten 69% Tochter VIB Vermögen einen Liquiditätszufluss, der dazu führte, dass man die Brückenfinanzierung mit weiteren 40 Mio EUR auf nunmehr „nur noch“ 40 Mio EUR zurückführen konnte. Insgesamt wurden also 80 Mio EUR der „Brücke“ im ersten Halbjahr zurückgeführt. Und andererseits ermöglichte das Geschäft mit der Tochter, dass man zwar zu den aktuell eher schwachen Marktpreise Assets verkauft, aber die potenziellen Wertsteigerungen nach einer Normalisierung des Immobilienmarktes bleiben „in der Familie“.
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Zugleich gab Branicks erste vorläufige, noch nicht testierte Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2024 bekannt. Die FFO erreichten nach sechs Monaten 19,4 Mio EUR –  aufgrund der Verkäufe unter dem Vorjahresvergleichszeitraum (22,4 Mio EUR), aber auf Prognosekurs eines FFO von 40 bis 55 Mio EUR in 2024. Und wichtig für die Schuldtragfähigkeit in der neuen Zinslandschaft: Das Transaktionsziel für Verkäufe aus dem Eigenportfolio von 500 bis 600 Mio EUR ist bereits zur Jahresmitte zu weit mehr als der Hälfte erreicht und der maßgebliche Grund für den Rückgang der Assets under Management auf 12,5 Mrd EUR zum Stichtag 30. Juni 2024 (31. Dezember 2023: 13,2 Mrd EUR).

Zu früh für Entwarnung? Management sieht Branicks Group auf gutem Kurs – dem ist nichts hinzuzufügen.

„Wir sind operativ stark unterwegs und liegen bei der Rückführung unserer Schulden voll im Plan. Nach der ursprünglichen Erwartung eines erst in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehenden Marktes blickt Branicks auf einen sehr befriedigenden Geschäftsverlauf bereits in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres zurück. Unsere finanzielle Konsolidierung kommt gut voran, und wir haben weitere Schritte fest im Blick“, kommentierte Sonja Wärntges, Vorstandsvorsitzende der Branicks AG, die laufende Entwicklung.  Dazu passend die Unternehmensmeldung nach Halbjahresende über den Verkauf von 4 Einzelhandelsimmobilien aus Konzernbesitz an einen amerikanischen Investor (16.08.2024).

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Branicks Group auf Prognosekurs – Jahr des Übergangs?

Die Branicks Group AG plant insgesamt für 2024 segmentübergreifend Transaktionen im Volumen zwischen 0,8 und 1,2 Mrd EUR. Während man im eigenen Portfolio weiter verkaufen will, sind für die institutionellen Kunden Ankäufe in einer Gesamthöhe von rund 0,15 Mrd bis 0,3 Mrd EUR geplant, sowohl für bestehende Mandate als auch im Rahmen von neuen Mandaten und Investmentvehikeln. Branicks rechnet mit Verkäufen über alle Segmente in einem Volumen von rund 650 bis 900 Mio EUR – davon sollen  rund 500 bis 600 Mio EUR auf das eigene – Commercial – Portfolio (hiervon zum Halbjahr mehr als die Hälfte erreicht) und rund 150 bis 300 Mio EUR auf das Institutional Business entfallen.

Auf Basis des aktuellen Eigenbestands, der geplanten Vermietungsleistung und weiterer bilanzwirksamer Verkäufe im laufenden Geschäftsjahr rechnet Branicks mit steigenden Bruttomieteinnahmen aus dem Commercial Portfolio in einer Spanne von 160 bis 175 Mio EUR. Ferner erwartet man für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt Erträge aus dem Immobilienmanagement in Höhe von 40 bis 50 Mio EUR – Transaktionsfees werden in kaum nennenswertem Umfang eingeplant, was Phantasie bei einer allgemeinen Markterholung schafft. Der Fokus von Branicks liege im Jahr 2024 insbesondere auf einer weiteren Portfolio- und Cashflow-Optimierung, sodass insgesamt FFO (nach Minderheiten, vor Steuern) in einer Spanne von 40 bis 55 Mio EUR erwartet werden.

Die Zeiten der Branicks Group Aktie als Pennystock scheinen endgültig erledigt – und immer noch bietet die Aktie auf dem derzeitigen Niveau einen schönen Hebel auf die Erholung des Immobilienmarktes. Denn Branicks hat überlebt. Und die notwendigen Strukturen an einer solchen Erholung zu profitieren. Hingucker-Aktie mit Zinssenkungsphantasie.
Chart Branicks Group Aktie, XETRA Handel EUR,  Powered by Goyax.de.

 

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