Borussia Dortmund: Transferverluste als Knackpunkt

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Borussia Dortmund musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen. Das Konzernergebnis vor Steuern sank auf 1,7 Millionen Euro – ein dramatischer Rückgang von 57,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptursache für diesen Einbruch war ein stark gesunkenes Ergebnis aus Transfergeschäften, das sich um satte 63 Millionen Euro verringerte. Während die Konzernumsatzerlöse insgesamt um 5 Millionen Euro auf 107,3 Millionen Euro stiegen, war dies nicht genug, um den Rückgang auszugleichen.

Der Umsatz konnte in mehreren Bereichen zulegen: Der Spielbetrieb trug mit 8,1 Millionen Euro bei, die Werbeeinnahmen stiegen auf 35,9 Millionen Euro, und die TV-Vermarktung erzielte 39,2 Millionen Euro. Auch die Einnahmen aus „Conference, Catering und Sonstigem“ verzeichneten ein Plus auf 14,1 Millionen Euro. Dagegen mussten die Merchandising-Einnahmen einen Rückgang auf 10 Millionen Euro hinnehmen.

Das Konzernergebnis selbst sank auf 1,6 Millionen Euro, weit entfernt von den 52,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Auch das EBITDA des Konzerns fiel auf 25,7 Millionen Euro gegenüber 79,4 Millionen Euro im Vorjahr.

Auf der Kostenseite konnte der Verein die Personalaufwendungen senken – von 61,8 Millionen Euro auf 58,9 Millionen Euro. Die Abschreibungen hingegen stiegen leicht an, und auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen legten auf 38,1 Millionen Euro zu. Weiter belastet wurde das Quartal durch ein verschlechtertes Finanzergebnis, das von 2,5 Millionen Euro auf 0,5 Millionen Euro sank.

Trotz der Einnahmensteigerung in den Kernbereichen konnte die starke Abhängigkeit von Transfererlösen in einem schwächeren Markt für Borussia Dortmund nicht kompensiert werden, was zu den deutlichen Einbußen beim Gewinn führte. Die Börsennotierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und die transparente Berichtspflicht nach IFRS-Standards unterstreichen den Handlungsbedarf, um langfristig die Profitabilität sicherzustellen und eine stabile finanzielle Basis zu schaffen.

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