Die TeamViewer AG (ISIN DE000A2YN900), ein führender globaler Anbieter sicherer Konnektivitätslösungen,ist seit heute Morgen börsennotiert. ein neues Schwergewicht am Frankfurter Parkett.
Für Permira bestimmt in erster Linie ein Erfolg: Teamviewer wurde 2014 für 850 Mio. EURO übernommen und heute hat man gut 2 Mrd. eingenommen, für nicht einmal die Hälfte (je nach Zuteilung maximal 42%). Ob es für die Erstzeichner zum Erfolg wird ist zumindest in den ersten Stunden Börsennotiz zumindest mit einem großen Fragezeichen versehen.
Vor Handelseröffnung hieß es noch…
Oliver Steil, CEO von TeamViewer: „Das starke Interesse der Investoren an unserem Börsengang ist eine großartige Bestätigung unserer Arbeit. Wir freuen uns darauf, unsere Position als führende globale Konnektivitätsplattform in Zukunft weiter auszubauen. Mit dem Rückenwind des Börsengangs werden wir unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen und unsere Kunden mit innovativen Angeboten dabei unterstützen, sich jederzeit und überall zu verbinden.“
Und man hatte vor dem großen Tag versprochen: „Im Zusammenhang mit der Platzierung der Aktien der TeamViewer AG wird Morgan Stanley & Co. International plc als Stabilisierungsmanager auftreten und als solcher möglicherweise Mehrzuteilungen vornehmen und im Einklang mit den rechtlichen Anforderungen (…) Stabilisierungsmaßnahmen ergreifen, um den Marktpreis der Aktien der TeamViewer AG zu unterstützen und jeglichem Verkaufsdruck entgegenzuwirken. Der Stabilisierungsmanager unterliegt keiner Pflicht, bestimmte Stabilisierungsmaßnahmen zu ergreifen. Aus diesem Grund werden möglicherweise keine Stabilisierungsmaßnahmen ergriffen und solche Maßnahmen können jederzeit beendet werden. Diese Maßnahmen können an der Frankfurter Wertpapierbörse ab dem Tag erfolgen, ab welchem der Handel mit den Aktien der TeamViewer AG im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen wird und sind spätestens 30 Kalendertage nach diesem Tag zu beenden (die „Stabilisierungsphase“). Stabilisationstransaktionen sind auf die Stützung des Marktpreise der Aktien der TeamViewer AG während der Stabilisierungsphase ausgerichtet.“
Daran hatten wir bereits bei der Veröffentlichung leichte Zweifel, der verpatzte Börsengang von Global Fashion Group AG saß schließlich allen noch in den Knochen.Jedenfalls fragen wir uns: Wo war denn Morgan stanley als heute Morgen nach dem Läuten der Glocke der Kurs unter den Emissionspreis von 26,25 fiel, im tief bis 24,80 EUR tauchte und jetzt im moment (10:52 Uhr) bei 25,77 EUR dümpelt. Gut bis zum Börsenschluß ist noch Zeit. Und allein für die Optik wäre ein Schluß über Emisssionspreis schön.
Wir dachten Permira wäre wahrscheinlich professioneller als Rocket Internet – die Zeit wird es zeigen. Teamviewer ist auf jeden Fall ein wohl kerngesundes, stark wachsendes Unternehmen mit Zukunft. Ob der Emissionspreis im derzeitigen Marktumfeld zu hoch war? Vielleicht. Mittelfristig will Permira bestimmt weitere Aktien platzieren wollen, ist also an einer positiven Kursentwicklung interessiert. Ob das reicht?.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Alles für Permira
Alle Erlöse aus dem Verkauf der nennwertlosen Inhaberaktien, der Aktien aus der Erhöhungsoption sowie aus der Mehrzuteilungsoption fließen an den bestehenden Anteilseigner. TeamViewer und der bestehende Anteilseigner haben eine Sperrfrist („Lock-up“) von 180 Kalendertagen ab dem ersten Handelstag vereinbart, die bestimmten Ausnahmen unterliegt.
Könnte natürlich auch was an die Gesellschaft fließen, aber wünsch Dir was zählt nicht. Aber Teamviewer braucht wohl kein Geld: Man ist profitabel und wächst. Ein schwerer Börsengang, der auf eine entspannte Marktstimmung trifft, aber was passiert in den nächsten Tagen, wenn die EZB enttäuscht, Twitterüberraschungen aus dem Weißen Haus kommen. Unruhige Zeiten mit vielen Faktoren, die den Börsengang zum Flop machen könnten oder alles passt, der DAX läuft weiter Richtung neuen Hochs, die Stimmung entspannt sich weiter
Teamviewer
Als ein weltweit führender Anbieter von Remote-Konnektivitätslösungen ermöglicht TeamViewer es Anwendern, sich überall und jederzeit mit Endgeräten aller Art zu verbinden. Das Unternehmen bietet sichere Fernzugriffs-, Support-, Kontroll- und Kollaborationsfunktionen und unterstützt Organisationen jeder Größe dabei, ihr volles digitales Potenzial zu nutzen. TeamViewer wurde bereits auf mehr als zwei Milliarden Geräten aktiviert und bis zu 45 Millionen Geräte sind zeitgleich online. Das 2005 in Göppingen gegründete Unternehmen beschäftigt rund 800 Mitarbeiter in Niederlassungen in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum. ein funktionierendes Abo-Modell wurde bereits umgesetzt mit 360.000 Abonnenten.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}