Freiverkehr | AURELIUS: Setzt den Schlusspunkt

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nebenwerte news nebenwerte magazin14.02.2020 – Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) hat die seit Anfang 2018 zum Konzern gehörende Hotelimmobilie in Göttingen an den „Core Budget Hotelfonds“, einen Spezialfonds der Art-Invest Real Estate Funds GmbH veräußert. Damit hat mman sich vollständig von den Hotelaktivitäten rund um die bereits verkaufte GHOTEL getrennt. Das Tagesgeschäft geht weiter, die ominöse Ontake meldet sich auch nicht mehr – sollte eigentlich zu einer Erholung des Kurses führen. 

„Mit dem Verkauf der Göttingen-Immobilie ist unser Engagement in die GHOTEL-Gruppe, einem unserer ersten Konzernunternehmen, erfolgreich abgeschlossen“, so Gert Purkert, Vorstand der AURELIUS Equity Opportunities.

„Das GHOTEL in Göttingen ergänzt das Portfolio des Core Budget Hotelfonds mit seinen bislang 15 Hotels um ein weiteres Hotelprodukt, das perfekt zum Profil des Spezialfonds passt“, kommentiert Dr. Peter Ebertz, Geschäftsführer und Head of Hotels bei Art-Invest Real Estate. „Der Fonds wird weiterhin in Hotels im wachsenden Economy und Midscale Segment mit verschiedenen Betreibern investieren.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Nichts Neues von der Short-Front, ungewiss wer hinter Ontake steckt

Zuletzt erinnerte indirekte Unterstützung der BaFin an die wirecard-vorgänge: Am Donnerstag, dem 31.01.2020 meldete sich eine bisher gänzlich unbekannte „Ontake“ mit einem mit Grafiken und Schaubildern gespickter „Studie“ von 48 Seiten über Aurelius mit dem klaren Fazit: Aktie habe einen NAV von 0,40 EUR, Ergebnis Kurssturz unter 30,00 EUR, am selben Tag erholt auf über 32,00 EUR. Kann man so einfach derartige Studien veröffentlichen und so Kurse von aktien beeinflussen. HEUTE SAGT DIE BUNDESANSTALT FÜR FINANZDIENSTLEISTUNGSAUFSICHT NEIN. Hier gehte es in einem ersten Schritt um rein formale Verstösse, nicht um den Inhalt der sog. Studie:

Warnung: Verstoß der ONTAKE RESEARCH gegen § 86 Absatz 1 WpHG Die ONTAKE RESEARCH veröffentlichte am 30. Januar 2020 eine Anlageempfehlung zur Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA. Der BaFin liegt von der Person keine Tätigkeitsanzeige nach § 86 Absatz 1 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) vor. Zudem enthält die Internetseite der ONTAKE RESEARCH kein Impressum, sodass ihr Sitz oder Wohnort unbekannt ist. Nach § 86 Absatz 1 WpHG haben andere Personen als Wertpapierdienstleistungsunternehmen, Kapitalverwaltungsgesellschaften, EU-Verwaltungsgesellschaften und Investmentgesellschaften, die in Ausübung ihres Berufes oder im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit für die Erstellung von Anlageempfehlungen oder Anlagestrategieempfehlungen im Sinne der Marktmissbrauchsverordnung verantwortlich sind, dies der BaFin vor Erstellung oder Weitergabe der Empfehlungen anzuzeigen. Dies gilt gemäß § 1 Absatz 2 WpHG auch für im Ausland tätige Analysten, unter anderem sofern ihre Empfehlungen einen Emittenten mit Sitz im Inland betreffen oder diese sich auf Finanzinstrumente beziehen, die an einem inländischen organisierten Markt, einem inländischen multilateralen Handelssystem oder einem inländischen organisierten Handelssystem gehandelt werden. (…).“ BaFin, 04.02.2020.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Alles klar

Ontake verstösst also gegen geltendes Recht, ob es zu den Inhalten der Studie und deren Kursauswirkungen weitere Ermittlungen oder behördliche Maßnahmen gibt, bleibt offen. Jedenfalls ist ein Schaden entstanden, aber es ist natürlich fraglich, ob man die Urheber dieser „Studie“ jemals genau identifizieren kann und …{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Aurelius bekam wieder einmal kräftige Vorwürfe zu hören

Am 03.02.2020 gab es die angekündigte Stellungnahme von Aurelius zu den einzelnen Vorwürfen. Start ist eine Präambel die klar stellt, dass Ontake unbekannt, ohne Anschrift und Kontaktdaten mit dem Eigeninteresse einer Shortposition Fakten und Behauptungen so zusammengewürfelt hat, dass ein Eindruck entsteht, der falsch sei. Im Wortlaut (Fortsetzung nächster Absatz (nächster Absatz befasst sich mit den konkreten Einzelfeststellungen): {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

„In einer heute veröffentlichten Stellungnahme wird gezeigt, dass die Vorwürfe, die Ontake Research („Ontake“) in seinem am 30. Januar 2020 veröffentlichten Bericht („Ontake Bericht“) erhoben hat, in ihrer Substanz falsch sind und von Ontake bewusst so gestaltet wurden, dass sie Leser und Investoren gezielt in die Irre führen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Ontake Berichts hielt Ontake eine Short-Position in Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA („AEO“). Es liegt daher auf der Hand, dass Ontake ein Eigeninteresse hatte, der Reputation der AEO zu schaden, den Aktienkurs damit zu manipulieren und so einen beträchtlichen Spekulationsgewinn zum Schaden aller AURELIUS Aktionäre zu erzielen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Konkret

Aurelius muss sich mit einem Gegner auseinandersetzen, der kein Gesicht, nicht einmal eine Telefonnummer oder andere Kontaktdaten hat – schwierig. Man löst dieses durch einen Aneinanderreihung von Fakten und logische erscheinenden Schlussfolgerungen. Am leichtesteten ist es für Aurelius beim genannten „realen Wert“ von angeblich 0,40 EUR NAV, der derartig abenteurlich hergeleitet wird, dass man hier „nur“ die realen Geldflüsse an die Aktionäre in Form von Dividenden entgegenstellen muss beziehungsweise braucht: „irreführende oder völlig falsche Aussagen, vergleicht Äpfel mit Birnen und fälscht sogar AURELIUS Präsentations-Folien, um ein falsches Bild von AURELIUS zu erzeugen, das von der Wahrheit nicht weiter entfernt sein könnte.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Ontakes Herangehensweise macht es Aurelius leicht: Auslassungen und Behauptungen, die erst mal oberflächlich betrachtet einen überzeugenden Klang haben könnten, wenn nicht eine genauere Bilanzbetrachtung dem entgegensteht: „Die von AURELIUS veröffentlichten Kaufpreise sind nicht überhöht dargestellt. In Bezug auf Secop hat Ontake schlichtweg „vergessen“, den Kaufpreis für die Gesellschafterdarlehen einzubeziehen. Bei Getronics versuchte Ontake, die Fähigkeit des Käufers zur Zahlung des Kaufpreises zu diskreditieren, indem die Tatsache ignoriert wurde, dass der Käufer von drei der weltweit finanzstärksten und renommiertesten Kapitalgeber unterstützt wurde: White Oak Global Advisors, Permira PDM und H.I.G. WhiteHorse. Bei Solidus gab Ontake vor, den Gesamtkaufpreis aus verschiedenen Zahlungsströmen herzuleiten. Allerdings wurden bestimmte Zahlungsströme dabei ausgelassen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Einfach wird es bei Solidus: KPMG wird  – gerade durch diese „Studie“ sensibilisiert konkret und im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Höhe des kommunizierten Kaufpreises genauer als üblich überprüfen und – glaubt man Aurelius – eindeutig bestätigen. Die „Hintermänner“ des Käufers der Geotronics werden von Aurelius namnetlich genannt und falls hier „falsche“ Aussagen im Raum ständen, würde kurzfristig von den Kommunikationsabteilungen der großen Fonds widersprochen werden – kann Aurelius in Ruhe abwarten. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Gold Sparplan)}

Dass der NAV im Rahmen der Bilanzprüfung von KPMG bestätigt wird ist klar – wird aber von Aurelius nochmals festgestellt. Eine Diskrepanz von 40 auf 0,40 wäre wohl von keinem Wirtschaftsprüfer testiert worden – zumindest normalerweise. „Der von AURELIUS veröffentlichte Portfolio-NAV ist korrekt und wird von KPMG jährlich testiert.“

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Eigentlich gar nicht nötig erscheint uns die „Verteidigung“ der Kosten der Holding und die Feststellung, dass nach Managementgebühren der Beteiligungen „nur“ ein Gemeinlkostenblock von rund 5 Mio. EUR für die Holding übrigbleibe – ohne Management-Holding wäre das Konzept und die bisherigen Erfolge der Aurelius nicht möglich gewesen – dass soll und kann Geld kosten, solange die anderen Stakeholder auch ihren Anteil erhalten, was passiert: „Darüber hinaus „verbrennt“ die AEO nicht EUR 36 Mio. pro Jahr. Die jährlichen Holding-Kosten, die nicht durch die Managementgebühren der Portfoliogesellschaften gedeckt sind, belaufen sich auf weniger als EUR 5 Mio. pro Jahr.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte Magazin Anmeldung}

Der NAV von 0,40 EUR ist lächerlich

wäre eine kurze Antwort auf den hergeleiteten NAV des Ontake-Reports für die Aurelius – von der Höähe her schon sehr unglaubwürdig und macht die ganzen Aussagen des Ontake-Reports auf einen Schlag fast zur „Satire“: Hier braucht Aurelius nur auf die annähernd 500 Mio. EUR Dividendenausschüttungen der letzten 5 Jahrer zu verweisen oder auf das EBITDA von rund 200 Mio. EUR in 2019 – noch untestiert, normal – manchmal ist ein zuviel auch ein klares Urteil. Und Ontakes Herleitung dieses NAV ist schon sehr abenteuerlich: „Zudem bewertet Ontake AURELIUS mit 0,04 Euro pro Aktie, ein lächerlich niedriges Kursziel für ein Unternehmen, das im vergangenen Jahr ein konsolidiertes EBITDA von über EUR 200 Mio. erwirtschaftet hat, in den vergangenen 5 Jahren mehr als EUR 489 Mio. an Dividenden an seine Aktionäre ausgeschüttet hat und in seiner Konzernbilanz liquide Mittel von mehr als EUR 400 Mio. ausweist.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}

Die ausführliche Variante findet sich auf der Homepage der Aurelius für Interessenten – uns reicht die Zusammenfassung, um jetzt abzuwarten welchen nächsten Zug Ontake wählt. Oder reichen die Gewinne aus der Attacke den Urhebern schon?

GHOTELVERKAUF: AUS 7 MIO WURDEN 73 MIO – SEHR GUTES ERGEBNIS, das ist Aurelius in Zahlen!

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Aktuell (14.02.2020 / 08:18 Uhr) handeln die Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA im Frankfurter-Handel zum Schluss gestern bei 33,50 EUR.

 


Chart: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de
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