03.02.2020 – Die Vectron Systems AG (ISIN: DE000A0KEXC7) steht vor einem entscheidenden Jahr seiner Unternehmensgeschichte – es entscheidet sich, ob man den Schwung der neuen Kassenverordnung zu einer Umsatzexplosion und gleichzeitigen marktbreiten Platzierung des neuen Digital-Modells mit monatlichen Rückflüssen und wesentlich höheren Margen.Bisher ging man allgemein davon aus, dass man dieses auch ohne Kapitalerhöhung stemmen könnte, nun abe rgibt es doch eine 10%ige Kapitalerhöhung im Rahmen einer Privatplatzierung zur Finanzierung des Digitalisierungsprogramms – wenn es gelingt, was man in die Prognose für 2020 und 2022 geschrieben hat, ist diese Verwässerung von relativ geringer Bedeutung, scheitert man, naja…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Offiziell liest es sich so: „Der Vorstand der Vectron Systems AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Unter teilweiser Ausnutzung des bestehenden Genehmigten Kapitals 2019 soll unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre das Grundkapital der Vectron Systems AG um bis zu EUR 727.319,00 erhöht werden. Dies entspricht rund 10 Prozent des aktuellen Grundkapitals. Die Erhöhung erfolgt gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 727.319 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien („neue Aktien“). Damit erhöht sich das Grundkapital der Vectron Systems AG bei Ausgabe aller neuen Aktien von bisher EUR 7.291.859,00 auf bis zu EUR 8.019.178,00.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}
Die neuen Aktien sollen im Rahmen einer Privatplatzierung, die unverzüglich nach dieser Mitteilung eingeleitet wird, qualifizierten Investoren mittels eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) angeboten werden. Die neuen Aktien sollen prospektfrei zum Handel im Freiverkehr (Segment Scale) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden. Die Anzahl der auszugebenden Aktien sowie der Platzierungspreis werden nach Abschluss des Accelerated-Bookbuilding-Verfahrens festgelegt und voraussichtlich am 04. Februar 2020 bekanntgegeben. Die Zulassung und die Lieferung der neuen Aktien finden voraussichtlich am 07. Februar 2020 statt. Das Unternehmen beabsichtigt den Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Ausbaus des margenstarken Digitalgeschäfts zu verwenden und somit die wiederkehrenden monatlichen Einnahmen deutlich zu steigern.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Q4 zeigte ein langsames Anlaufen der Maschinerie
Noch weit bis zur angekündigten Umsatzverdopplung in 2020, aber das letzte Quartal 2019 zeigt, dass der Motor anspringt. Jetzt kommt es auf das erste Quartal an – geht die Entwicklung weiter und beschleunigt sich?{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}
Ab dem 01. Januar 2020 müssen neue Kassensysteme gemäß der Abgabenordnung mit einer zertifizierten TSE ausgestattet werden, um Manipulationen an elektronischen Aufzeichnungen zu verhindern. Bei den TSE handelt es sich um Mikrochips im SD-, Micro-SD- oder USB-Format, die in die Kassensysteme integriert werden. Diese werden von verschiedenen unabhängigen Herstellern produziert. Bei Vectron wurden bereits mehrere Tausend TSE vorbestellt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat nun die ersten TSE-Produkte zertifiziert.
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Dies spiegelt sich auch im Geschäftsverlauf zum Ende des Jahres 2019 wider. Nach vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete Vectron einen Umsatz im vierten Quartal von rund EUR 7,9 Mio. (Q4 2018: EUR rund 5,6 Mio.). Die Umsatzeinbußen die unterjährig im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 gegenüben 2018 anfielen, konnten durch das starke Schlussquartal somit vollständig aufgeholt werden. Demnach beträgt der vorläufige Gesamtjahresumsatz 2019 EUR 25,4 Mio. und liegt rund zwei Prozent über dem Gesamtjahresumsatz 2018.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Ob es insgesamt für 2019 zum Gewinn reicht, kann man bei Vectron noch nicht genau sagen – wichtig ist nur die ansteigende Entwicklung und dass man bei Vectron die Ziele für 2020 und 2022 seit der sehr ambitioniert erscheinenden Prognose, die im Rahmen des Dt. EK-Forums mitgeteilt wurde, aufrecht erhält und bestätigt.
„Auf diese Zertifizierung hat die Branche gewartet. Damit haben wir auch den letzten fehlenden Baustein, um die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Rahmenbedingungen für die Fiskalisierung im kommenden Jahr umzusetzen. Da wir frühzeitig TSE bei verschiedenen Herstellern geordert haben, sollte es zu keinen Lieferengpässen kommen“, erklärt Thomas Stümmler, CEO der Vectron Systems AG bereits Ende Dezember. Die TSE-Hersteller haben zugesichert, die erwartetet hohe Nachfrage nach TSE liefern zu können. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}
ZUR ERINNERUNG: Für das Geschäftsjahr 2020 wird ein Umsatz von mindestens EUR 50 Mio. bei einer EBIT-Marge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich angestrebt. Durch den Aufbau des Digitalgeschäfts sollen die monatlich wiederkehrenden Umsätze zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ab dem Jahr 2022 sollen die wiederkehrenden Umsätze erstmals auf Gesamtjahresbasis höher liegen als die des klassischen Vectron-Kassengeschäfts. Im Geschäftsjahr 2022 plant die Gesellschaft mit Umsatzerlösen von mindestens EUR 100 Mio. und einer EBIT-Marge im mittleren zweistelligen Prozentbereich.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Aktuell (03.02.2020 / 18:54 Uhr) notierten die Aktien der Vectron Systems AG im XETRA-Handel zum Schluss 17:30 mit einem Plus von +0,30 EUR (+1,92 %) bei 15,95 EUR.