Die Sto SE & Co. KGaA (ISIN: DE0007274136) konnte ihr Wachstum im dritten Quartal 2019 fortsetzen,
allerdings schwächte sich die Dynamik aufgrund der im Vergleich zur gesamten Baubranche schwierigen Rahmenbedingungen in den für Sto relevanten Segmenten leicht ab. Während das Bauhauptgewerbe im bisherigen Jahresverlauf 2019 erneut zu den konjunkturstützenden Branchen in Deutschland gehörte und deutliche Zuwächse verzeichnen konnte, wird im Bereich Bautenanstrichmittel (Farben, Lacke, pastöse Putze/Spachtel) im Gesamtjahr 2019 ein Mengenrückgang um 1,1 % erwartet. Die Nachfrage im deutschen Markt für Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) stagnierte im ersten Halbjahr 2019.
Vor diesem Hintergrund erzielte der Sto-Konzern in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 5,8 % auf 1.068,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1.009,7 Mio. EUR). Neben der guten operativen Entwicklung trugen positive Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 4,5 Mio. EUR sowie Erstkonsolidierungseinflüsse von 8,9 Mio. EUR zum Wachstum bei. Sie resultierten aus der seit Jahresbeginn 2019 einbezogenen Liaver GmbH & Co. KG, Illmenau, der kanadischen Skyrise Prefab Building Solutions Inc., an der Sto seit Mai 2019 mehrheitlich beteiligt ist, und der seit 1. August 2019 konsolidierten Unitex Australia Pty Ltd. Ohne Währungsumrechnungs- und Erstkonsolidierungseffekte lag das originäre Umsatzwachstum im Sto-Konzern bei 4,5 %.
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Im Inland nahm der Umsatz bis Ende September 2019 um 3,6 % auf 467,4 Mio. EUR zu (Vorjahr: 451,2 Mio. EUR), das Auslandsvolumen stieg um 7,6 % auf 601,0 Mio. EUR (Vorjahr: 558,4 Mio. EUR). Der Auslandsanteil im Konzern erhöhte sich von 55,3% auf 56,3 %.
Im Oktober blieb die Umsatzentwicklung im Sto-Konzern geringfügig unterhalb der Erwartungen und knapp auf Vorjahresniveau.
Das Konzern-EBIT und das Nettoergebnis konnte der Sto-Konzern von Januar bis September 2019 im Vergleich zur Vorjahresentwicklung, die durch einen erheblichen Anstieg der Beschaffungspreise für Rohstoffe und Zukaufprodukte belastet war, deutlich verbessern. Dabei machten sich auch die zum Ausgleich der Materialkostensteigerungen initiierten Maßnahmen sowie das konsequente Kostenmanagement bemerkbar. Die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte des Sto-Konzerns beliefen sich in den ersten neun Monaten 2019 auf 17,3 Mio. EUR (Vorjahr: 19,1 Mio. EUR). Sie entfielen insbesondere auf übliche Ersatzinvestitionen.
Ende September 2019 waren für den Sto-Konzern weltweit 5.665 Mitarbeiter tätig gegenüber 5.408 am Vorjahresstichtag (+257 Personen, +4,8 %). Die im Berichtszeitraum erstmals konsolidierten Gesellschaften beschäftigten am Stichtag 162 Mitarbeiter. Im Inland vergrößerte sich die Sto-Konzernbelegschaft um insgesamt 142 auf 3.042 Personen (30.9.2018: 2.900), und im Ausland um 115 auf 2.623 Arbeitnehmer (30.9.2018: 2.508). Hier wurden erneut punktuelle Anpassungen in Regionen mit schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen sowie gezielte Neueinstellungen in Ländern mit kurz- und mittelfristigen Wachstumsperspektiven vorgenommen. Der Auslandsanteil an der Konzernbelegschaft verringerte sich im Stichtagsvergleich marginal von 46,4 % auf 46,3 %.
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Im Gesamtjahr 2019 rechnet die Sto SE & Co. KGaA unverändert damit, den Konzernumsatz um 4,1 % auf rund 1.387 Mio. EUR (2018: 1.332,4 Mio. EUR) zu steigern und ein EBIT in der Bandbreite von 81 Mio. EUR bis 91 Mio. EUR (2018: 81,9 Mio. EUR) zu erreichen. Allerdings ergeben sich erhebliche Unsicherheiten aus den Wetterbedingungen in den letzten Wochen des Jahres, die den Geschäftsverlauf im Vergleichszeitraum 2018 deutlich positiv unterstützten.
Aktuell (19.11.2019 / 10:26 Uhr) notieren die Aktien der STO SE & Co. KGaA im Xetra-Handel mit einem Minus von -2,80 EUR (-2,57 %) bei 106,20 EUR.