TecDAX | Was macht man mit Wirecard bis zum KPMG-Bericht?

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Die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060)-Aktie schmierte am Freitag wieder auf 116,05 EUR ab, Minus 3,53% beim Xetra-Schluß.

Langsam macht es keinen Spass mehr, es scheint sich ein Muster herauszubilden: Wirecard fällt Richtung 110,00 EUR liefert sehr gute Nachrichten, der Kurs steigt wieder Richtung 120,00 EUR, irgendein Analyst senkt seine Ziele, die Aktie fällt wieder Richtung 110,00 EUR, wieder gute Nachricht, der Kurs steigt kräftig, sogar Richtung 125,00 EUR, zum Wochenende geht es wieder abwärts, dann Vormittags erholt und am Nachmittag, wenn fast niemand mehr hinschaut, noch mal kräftig runter auf Vortagestief.

Jede Nachricht wird gedeutet, je nach Stimmungslage mal als gut, mal als nicht gut genug oder als irrelevant bis zum KPMG-Bericht eingestuft. Kursausschläge erscheinen eher zufällig, relativ losgelöst von Fundamentaldaten. Aber…

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…wird der KPMG-Bericht,

mit dem wir erst im ersten Quartal 2020 rechnen können, wie der CEO Braun in einem seiner mittlerweile zahlreichen Interviews – könnte man auch als Charmeoffensive bezeichnen – andeutet, wirklich ale Probleme lösen. Gehen wir einmal davon aus, das alle Behauptungen der FT als falsch oder zumindest unverhältnismäßig übertrieben bezeichnet werden, wird dann die FT wirklich Ruhe geben? Wird sie nicht wieder Neues auftischen oder an dem Prüfbericht zweifeln? Wahrscheinlich. Wird die Wirkung dieser neuen Vorwürfe dann genauso weitreichend und folgenschwer sein, wie die beiden bisherigen „Vorwurfskomplexe“? Wahrscheinlich nicht, aber es wird immer noch Wirecard’s Kursentwicklung negativ beeinflussen. Hinzu kommt, das das Chartbild und damit auch die technische Einschätzung der Aktie Schaden genommen hat, ja so weit Schaden genommen hat, das einige Analysten allein aufgrund der Kurskapriolen ihre Kursziele reduzieren. Eigetnlich sonderbar, aber es passiert.

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Gewinn nach Steuern plus 53,2 %

Das Ergebnis nach Steuern hat sich nach neun Monaten 2019 um 53,2 Prozent auf 386,7 Mio. EUR (9M/2018: 252,4 Mio. EUR) erhöht. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (bereinigt) belief sich zum Stichtag 30. September 2019 auf 486,8. EUR. Der Free-Cashflow stieg um 60,0 Prozent auf 411,8 Mio. EUR (9M/2018: 257,3 Mio. EUR). EIN EINSCHUB UM ZU ZEIGEN, das selbst diese guten bsi sehr guten Ergebnisse im Hintergrund bleiben und nicht die Wirkung haben wie bei anderen Werten, die bei solchen Wachstumsraten kräftig und nachhaltig im Kurs steigen würden. Aber bei Wirecard ist es ja schon fast  langweilig, Wachstum ist schon „Normalität“, neue Kunden mit perspektivisch hohen EBDTA-Beiträgen sind „Normalität“ und werden…

… nicht beachtet.

TROTZDEM NOCHMALS DIE ESSENZ DER VISION 2025 – bis 2025 ist der FT-Aufreger hoffentlich vergessen und falls diese Vision so realisiert werden kann, wobei wir ja noch in den Ohren haben, das „dieses alles sehr konservativ gedacht sei“, sollte auch die Wirecard-Aktie wo anders stehen.

Vision 2025 ist das ausgerufene Ziel der Wirecard AG: Das im Jahr 2025 zu erwartende Transaktionsvolumen wird mit mehr als 810 Mrd. EUR angenommen. Der Konzernumsatz könnte in selbigem Jahr mehr als 12 Mrd. EUR, das EBITDA mehr als 3,8 Mrd. EUR erreichen. Basis dafür soll zukünftig

  1. Die verstärkte Konzentration auf Großunternehmen – Der Anteil der Kunden mit mehr als 1 Mrd. Transaktionsvolumen soll 2018 auf 2025 von 33 auf 284 Mrd. steigen und so den größten Umsatz der einzelnen Cluster erreichen, vorher lag er auf Platz 3. Kunden hinter dne Kunden 100 Mio-1Mrd. und auch noch hinter den Kunden von 10 Mio-100 Mio.
  2. Die stetige Weiterentwicklung des Payment-Ökosystems und die Erweiterung um digitale Finanzdienstleistungen sowie datengetriebene Mehrwertdienste – es soll der Umsatzanteil der datengetriebenen Mehrwertdienste (2018-2025) von 26% auf 45% gesteigert werden – dass hört sich interessant und ehrgeizig an. Die Weiterentwicklung des Paymentökosystems mit Finanzierungslösungen (2018-2025) soll von 3% auf 22% steigen, hier zeigt Paypal, dass dieses möglich ist.
  3. Wichtig ist die globale Präsenz, die auch in den kommenden Jahren stark ausgebaut werden soll.

sein.

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HIER: Wirecard AG startet als einer der ersten auf dem Chinesischem Markt durch, boon planet ist scharf geschaltet, viber kommt, Vision 2025 angehoben! Das weckt doch die Phantasie – ANALYSE WIRECARD AKTIE HIER UND AKTUELL..

Zwei Unternehmen, die ein ähnliches konzept verfolgen, zwei spannende Interviews der jeweiligen CEO’s:

EXKLUSIV: Interview mit Robin Laik CEO und Hauptaktionär der Mutares AG und Arne Amann CFO der Balcke Dürr – hochspannende Unternehmerpersönlichkeiten, die hervorragende Ergebnisse abgeliefert haben.

EXKLUSIV: Interview mit Dr. Dirk Markus, CEO der Aurelius: „… Handvoll Konzernunternehmen sind verkaufsreif.“ vom 5.11.2019 – brandaktuell. Aurelius, die sich mit ähnlichen „Problemkindern“ anderer Konzerne erfolgreich beschäftigt, wie die Mutares AG.

 


Chart: Wirecard AG | Powered by GOYAX.de
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