Diei comdirect Bank AG (ISIN: DE0005428007) rechnet nach vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate 2019 mit einem Ergebnis vor Steuern von rund 175 Mio. Euro.
Damit verbessert sich auch die Gesamtjahresprognose für den Konzern auf mehr als 185 Mio. Euro vor Steuern (bisherige Prognose: mehr als 170 Mio. Euro). Wird die zukünftige Commerzbank inclusive comdirect freuen, aber was heisst das für die Aktionäre der comdirect? Wenig. Der Übernahmepreis steht fest, wer sich verweigert muss auf Nachbesserungen hoffen. Ob das für Privatanleger lukrativ ist, wird man sehen. Hedgefonds werden bestimmt darauf wetten, wie die Veränderungen im Aktionariat seit der Veröffentlichung der Commerzbank 5.0 Pläne zeigen. Dass der Börsenkurs oberhalb des offiziellen Übernahmeangebots liegt, lässt noch auf einige Überraschungen hoffen, vielleicht freuen sich darüber auch die Privatanleger, die in comdirect investiert sind.
Zahlen bestätigen CoBank Pläne für Tochter
Grund für die Prognoseänderung ist das starke vorläufige Ergebnis vor Steuern aus fortgesetzten Aktivitäten im 3. Quartal 2019 von rund 30 Mio. Euro. Resultierend aus gestiegenen Gesamterträgen und gesunkenen Verwaltungsaufwendungen ergibt sich ein deutlich gesteigertes operatives Ergebnis im Vergleich zu den vorherigen Quartalen.
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Darüber hinaus konnte ein höheres Ergebnis aus nicht fortgesetzten Aktivitäten (ebase) erzielt werden. „Seit dem angekündigten Verkauf von ebase Mitte 2018 haben wir verstärkt in Wachstum und die Skalierung unseres Geschäftsmodells investiert. Dies zeigt sich nun im dritten Quartal in einem deutlich verbesserten Ergebnis“, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG. „Auch das Kundenwachstum lag im dritten Quartal mit 46 Tausend Neukunden weiterhin auf einem hohen Niveau. Per Ende September hat comdirect 2,7 Millionen Kunden.“
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So soll es weitergehen
Für die geplante Commerzbank 5.0 ist die Comdirect-Rückholung in die Kernbank essentiell. Folgerichtig gab es letzte Woche bereits das Übernahmeangebot an die freien Comdirect-Aktionäre je Aktie werde „…gegen Zahlung einer Geldleistung in Höhe von EUR 11,44 je comdirect-Aktie in bar.“ geboten. Diese Übernahme wird wohl klappen – die Schwelle von 90 % ist nicht so weit, man besitzt ja bereits 82%, und danach wohl das Squeeze Out der letzten freien Aktionäre.Interessant ist eine Meldung der Comdirect am 27.09. in diesem Zusammenhang: „eine Juristische Person: Petrus Advisers Ltd.,Registrierter Sitz, Staat: London, Großbritannien hat ab sofort über 3 % der Aktien der comdirect erworben.“ Will da jemand querschießen? Warum erwirbt man nach einem Übernahmeangebot sonst Aktien der Gesellschaft. Wird ja vielleicht noch spannend. Mal schauen was da noch so kommt.
Gute Neuigkeiten bei Comdirect AG, während Qiagen die Märkte schockt mit dreifach Negativem!
Aktuell (08.10.2019 / 12:27 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,08 EUR (+0,67 %) bei 12,08 EUR. SPANNEND: Der Kurs ist oberhalb des Übernahmeangebots der Commerzbank AG – wird es da eine böse Überraschung geben für die Frankfurter?