MDAX | Commerzbank: Kann die Comdirect die Mutter wiederbeleben?

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Die Commerzbank AG (ISIN: DE000CBK1001) startete ihr Programm „Commerzbank 5.0“, die wohl letzte Chance für die Bank und bietet für die Tochter Comdirect 11,42 EUR je Aktie.

Für die geplante Commerzbank 5.0 ist die Comdirect-Rückholung in die Kernbank essentiell. Folgerichtig gab es vorletzte Woche bereits das Übernahmeangebot an die freien Comdirect-Aktionäre je Aktie werde „…gegen Zahlung einer Geldleistung in Höhe von EUR 11,44 je comdirect-Aktie in bar.“ geboten. Diese Übernahme wird wohl klappen – die Schwelle von 90 % ist nicht so weit, man besitzt ja bereits 82%, und danach wohl das Squeeze Out der letzten freien Aktionäre.Interessant ist eine Meldung der Comdirect am 27.09. in diesem Zusammenhang: „eine Juristische Person: Petrus Advisers Ltd.,Registrierter Sitz, Staat: London, Großbritannien hat ab sofort über 3 % der Aktien der comdirect erworben.“ Will da jemand querschießen? Warum erwirbt man nach einem Übernahmeangebot sonst Aktien der Gesellschaft. Wird ja vielleicht noch spannend. Mal schauen was da noch so kommt. UND die comdirect Aktien handeln derzeit komfortabel über 12,00 EUR, man erwartet wohl mehr. MEHR Geld für die Comdirect.

Und jetzt liefert comdirect sehr gute Zahlen

So dumm es sich anhört: Für die Commerzbank im Übernahmemodus eher kontraproduktiv, andererseits bestätigt es den strategischen Ansatz der Commerzbank: „Die comdirect bank AG rechnet nach vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate 2019 mit einem Ergebnis vor Steuern von rund 175 Mio. Euro. Damit verbessert sich auch die Gesamtjahresprognose für den Konzern auf mehr als 185 Mio. Euro vor Steuern (bisherige Prognose: mehr als 170 Mio. Euro).“ heißt es heute. Treibt den Preis – wahrscheinlich – für die Commerzbank nach oben.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Und dann soll alles besser sein und werden

Die Commerzbank stellt sich mit ihrem neuen Strategieprogramm endlich mal so auf, dass man den Willen auf eine klare Zukunftsstrategie erkennt.. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau des Mobil-Kanals und der Zusammenführung der comdirect bank Aktiengesellschaft („Comdirect“) mit der Commerzbank. Das Filialnetz bleibt eine feste Säule der Strategie. Im Segment Firmenkunden soll der Vertrieb insbesondere auch in der Mittelstandsbank gestärkt werden. ABER REICHT DASS? UND LÄUFT DIE COMDIRECT ÜBERNAHME WIE GEPLANT?

Im Zuge der neuen Strategie soll umfangreich in Technologie investiert werden. Vorgesehen ist insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 1,6 Milliarden Euro. Davon sollen voraussichtlich 750 Millionen Euro auf zusätzliche Investitionen in Digitalisierung, IT-Infrastruktur und Wachstum und weitere 850 Millionen Euro auf Restrukturierungskosten für einen notwendigen Stellenabbau sowie geplante Anpassungen im Filialnetz entfallen. Mit rund 800 Filialen, also rund 200 weniger als heute, bleibt das Institut flächendeckend in Deutschland präsent.

Ein weiterer konzernweiter Stellenabbau ist bei eineem solchen Konzept unvermeidbar. Es würden zusätzlich voraussichtlich rund 4.300 Vollzeitstellen im Konzern wegfallen. Durch den geplanten Aufbau von rund 2.000 Vollzeitstellen in strategischen Bereichen würde sich der Stellenabbau im Konzern voraussichtlich netto auf rund 2.300 Vollzeitstellen belaufen.

Commerzbank mit großer Vergangenheit, aber auch mit Zukunft? Was sagt die Unternehmensanalyse von HEUTE zu den Perspektiven?

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Aktuell (08.10.2019 / 12:45 Uhr) notieren die Aktien der Commerzbank AG. im Xetra-Handel im Minus mit -3,70 % (-0,18 EUR) bei 4,71 EUR. Naja bei Qiagen stehen heute nach dem Dreifachschock mehr als 20% Kursverlust zu Buche – derzeit. Im Vergleich dazu hält sich die Commerzbank ja noch relativ gut.

 

 

 
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