Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) gestern bei 128,55 EUR geschlossen, heute im Hoch bei 131,80 EUR, dann stark unter Druck – wo der wohl herkam? – bis auf 122,25 EUR „runtergeprügelt“
um sich dann wieder zu erholen bis aktuell (12:59 Uhr) auf 126,90 EUR – die Aktie zeigt Stärke. Dass nach den kräftigen Kursgewinnen der letzten Tage eine charttechnische Gegenreaktion überfällig war, erklärt den heutigen Kursverlauf vielleicht ein wenig, aber bestimmt haben auch – mittlerweile wohl sehr nervöse – Marktteilnehmer mit Shortpositionen agiert, Mit Gewissheit wird man dass jedoch wohl nie genau sagen können. Vielleicht zeitverzögert durch die Angaben im Bundesanzeiger, aber nicht zwingend, wie die Diskrepanz von offiziell knapp 5% Shortquote zu der vermuteten von 20% klar macht. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Und Susanne Steidl feiert
die Bestätigung der großen Wirecard-Studie über Kaufverhalten in 2019 durch Erkenntnisse von Accenture – „Research from@Accenture echoes findings from @wirecard ’s 2019 Global Shopping Report – consumers prefer #UnifiedCommerce. Retailers who deliver a #seamlessexperience across the integrated marketplace will win!“ Retweet des offiziellen Wirecard-accounts vom 17.01.2020. Frau Steidl ist immerhin CPO der Wirecard und Director(in) von Wirecard North America. Es geht wieder ums Geschäft, die FT ist ad-acta gelegt. als wenn der KPMG-Bericht schon vorliegen würde – wir sind gespannt ob wirklich schneller als gedacht, wie Markus Braun tweetete – zumindest deuteten wir seine vieldeutige Aussage so.
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„Für uns ist es das zentrale Anliegen bei allem, was wir tun: die Zukunft digitaler Zahlungslösungen zu gestalten. So sind wir stets bestrebt, die eigene Technologieführerschaft durch frühzeitiges Erkennen und die Entwicklung neuer Markttrends zu sichern und weiter auszubauen.“ so heisst es auf der Wirecard-Homepage. Und genau dass liegt wieder im Fokus.
Kann man auf einen Short Squeeze bauen? Was sagt die derzeitige Kurskorrektur?
Natürlich sind die hohen Shortpositionen, die auf Wirecard gehalten werden, unter laufender Risikobeobachtung, zumindest bei den professionellen Marktteilnehmern, die wahrscheinlich einen Grossteil der Positionen halten. Aber wann die Positionen zurückgeführt werden oder werden müssen, ist natürlich von außen nicht einzuschätzen, ein Dominoeffekt ist jederzeit möglich, muss aber nicht…
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Es kann aber auch zu einem Wettrennen der Shorts kommen, wer zuerst die Positionen eindeckt. Beide Szenarien wären für die Long-Wirecards optimal. Aber natürlich geht es um professionelle Trader, die durchaus in der Lage sind Gegenbewegungen auszusitzen, wenn die Grundüberzeugung bestehen bleibt, dass wirecard aufgrund der FT-Vorwürfe „irgendwann“ einknicken wird. Warten bis zum KPMG-Bericht würde aus Short-Sicht bestimmt Sinn machen. sollte dieser nicht so eindeutig ausfallen und nicht so überzeugen, wie es Brauns Äußerungen für die Long-Seite hoffenswert machen, dann könnten die Shorts ihren zweiten Frühling erleben.
Aber auch Makrofaktoren könnten für die Shorts
spielen. Der aufgrund diverser politischer Krisen, beispielsweise USA/China-Handelkonflikt, Iran-US-Krise, Impeachmentverfahren, Brexitablauf, Russlands politischer Umbau, Zinsfront der FED UND der sehr gut gelaufenen Aktienmärkten in den letzten Jahren für eine kräftige Korrektur anfällige globale Aktienmarkt könnte bei einem Auslöser so stark korrigieren, dass sich der DAX-Wert Wirecard dem nicht entziehen kann oder könnte. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Also plakativ Crash ist Cash für Wirecard-Shorts. die mahnenden Stimmen stehen im Raum und eine „Sonderkonjunktur“ Wirecards selbst mit der Annahme eine saufholeffekts nach FT-Vorwurfs-entkräftung könnte durch die allgemeine Marktentwicklung konterkariert werden. Also noch viele Risiken bis zu dem genannten Kursziel von 220,00 EUR…
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Und noch besser China-USA-Phase 1 Vertrag unterschrieben
Auf jeden Fall ebenfalls unterstützend wirken die guten Nachrichten aus/über China: Unterzeichnung des ersten Teils des USA-China-Handelsabkommens – Stimulus, der die Konjunktur und damit der Konsumstimmung in China förderlich ist. Hierbei sollte man für Wirecard im Auge haben, dass man sich auf dem Chinesischen Markt eingekauft hat – Lizenzen, die auch die Tätigkeit IN China ermöglichen hat man zu einem Preis von rund 100 Mio. EUR „eingekauft“. EIN MEILENSTEIN FÜR WIRECARDS ZUKÜNFTIGES WACHSTUM. Oder um nochmals den CEO zu zitieren, der den China-Kauf als eines der wichtgsten Ereignisse in 2019 für Wirecard klassifiziert: „Wirecard had a tremendous 2019 signing more high volume merchants and cooperations than ever and expanding into China; a good indication for a very strong 2020.„
Aktuell 17:35 Uhr, 15.01.2020, Xetra-Handel, die Wirecard Aktie notiert bei 126,10 EUR.
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