11.05.2020 – Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) unter Beschuss, die am Freitag gemeldeten 30.510.000 Aktien short, sagen eigentlich alles (26,57% aller Aktien) – dann der nächste Schritt in eine bessere Zukunft, von einigen bereits als Befreiungsschlag tituliert: Umfassendes Revirement des Vorstandes mit neuen Köpfen, weniger Macht für Markus Braun, aber mit seinen Visionen und seinem Willen zur Innovation. Reicht dass jetzt? Wäre naiv. Zuviel Vertrauen wurde durch eine teilweise verfehlte Kommunikationspolitik verspielt – aber der Weg scheint richtig und der einzig Gangbare. Jetzt wollen die Meißten die Umsetzung und praktischen Auswirkungen auf den DAX Konzern abwarten. Außerdem bleibt die große Interessenskoalition der Short-Engagements, die viel zu verlieren haben – allein die Ankündigung am Freitag nach 17:30 Uhr führte im Nach-XETRA Handel zu einer Wertdifferenz für die gesamte Shortposition von rund 100 Mio. EUR. Also Widerstand zu erwarten und auch Kritik. Nicht nur von Shortinteressenvertretern, sondern auch von Anderen, die endlich das Operative als Bewertunsgbasis der Wirecard-Aktie sehen wollen, unbeschadet von immer wieder kehrenden Vorwürfen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}
Stimmen der Analysten
Wenig überraschend zeigt sich der Analyst der Baader Bank – bekannt für sein „festgemauertes“ Kursziel von 240,00 EUR und seinem BUY – angetan vom Vorstands- und organisatorischen Umbau. Das Auge könne so eher auf die Fundamentale Basis des Unternehmens gelegt werden. Aber auch wenn die UBS ihr Kursziel bei 129,00 EUR beließ (und NEUTRAL), sieht auch sie die Veränderungen positiv. Will aber noch die Auswirkungen/Umsetzung auf das Unetrnehmen abwarten. Hier wird bestimmt mit Argusaugen jeder Schritt des neuen Compliance Vorstands beobachtet und begleitet werden – oder die Personalie des neuen COO. Wirecard scheint jedenfalls auch bei der UBS wieder eine Chance zu haben. Oddo BHF spricht sogar von einer „Botschaft für mehr Glaubwürdigkeit“ und betont insbesondere die Einrichtung und Benennung des Vorstandresorts Compliance. Eine Analystin der Commerzbank spricht gar von einem „game changer“ und Hauck Auffhäuser sieht das Revirement als einen Schritt in die richtige Richtung – DIE BOTSCHAFT IST KLAR: Sollte dieser Ankündigung eine rasche und effektive Umsetzung folgen – auch der Name des noch zu benennden COO wird hier wichtig sein – könnte die Wirecard vor einer Neubewertung stehen.
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Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen
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Markus Braun entschuldigt sich
„Right decisions were made about the future organisation bringing Wirecard as a company to the next level. We will go through 2020 and beyond with great strength and robustness“ Tweet von Markus Braun am 09.05.2020. Sagt eigentlich alles. In der Veröffentlichung am Freitag Abend äußerte sich Markus Braun, Vorsitzender des Vorstandes, folgendermaßen: „Mit dieser Reorganisation ist der Grundstein für die nächste Wachstumsphase der Wirecard AG gelegt, was mich außerordentlich erfreut. Ich entschuldige mich bei allen unseren Aktionären, Kunden, Partnern und Mitarbeitern für die Turbulenzen der vergangenen Wochen und Monate. Wirecard ist und bleibt ein nachhaltig hochprofitables Unternehmen. Wir werden alles Notwendige unternehmen, um unser Unternehmen mit ruhiger Hand, aber entschlossen und unverändert von operativem Erfolg zu operativem Erfolg zu führen.“
UND WIRECARD AUF EINEN NEUEN – PROFESSIONELLEREN – LEVEL zu bringen ist notwendig und zwingend nötig, um der Aktie Bewertungsrelationen zu eröffnen, die zum operativen Zustand der Gesellschaft passen. Die Zeiten des wilden Wachstums sind vorbei, jetzt sollte das Unternehmen den Wechsel zu einem professionell geführten DAX Unternehmen mit starkem Wachstum in einem neuen, rasant wachsenden Markt hinbekommen. Die neue Vorstandsstruktur und Zuständigkeitsorganisation ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.
Markus Braun bleibt der Visionär und Antreiber – mit weniger Zuständigkeiten, aber fokussierter
Mit gestutzten Flügeln, aber immer noch als Bindeglied nach Außen, als bester Verkäufer der Wirecard Produkte, als Visionär und mitreißender Redner, so wird Markus Braun weiterhin „Wirecard“ nach Außen repräsentieren und nach innen? Steve Jobs Wirecards? Er „wird künftig den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf die strategische Weiterentwicklung der Wirecard AG legen. Dies umfasst strategische Allianzen, Innovationsmanagement, die weitere Geschäftsentwicklung der Gruppe, die Koordination der Geschäftspolitik und der Geschäftsbereiche sowie die Unternehmenskommunikation. Der Aufsichtsrat würdigt mit dieser Entscheidung die außerordentlichen und nachhaltigen Wachstumserfolge der Wirecard AG unter der Leitung von Herrn Dr. Braun und schätzt dessen impulsgebende Innovationskraft für das Unternehmen.“ (Wirecard 08.05.2020)
Spannend ist die Frage, ob es Morgen im Bundesanzeiger wieder neue Meldungen gibt? Neue Shorterhöhungen…
Wäre nicht überraschend, insbesondere wenn man die Kurserholung der Wirecard Aktie am Montag bisher betrachtet: Freitag sah man nach der Nachricht durchaus wesentlcih höhere Kurse und heute scheint „irgendwie der Deckel“ drauf zu sein. Ob wieder kräftig leerverkauft wurde, um Kurse nicht zu weit laufen zu lassen… – Morgen sehen wir hier klarer…
Verpufft jedenfalls und teilweise missinterpretiert
zumindest kurzfristig, aber vielleicht mit Wirkung nachdem sich der Pulverdampf verzogen hat: Am 03.05.2020.gab bereits es einen – von vielen nötwendigen – Versuchen zur Fokussierung auf das Hier und Jetzt – zurück zum aktuellen Zustand des Paymentdienstleisters: Wirecard – Stellungnahme am Sonntag die „Kernaspekte der KPMG-Berichts über die unabhängige Sonderuntersuchung der Wirecard AG„. Wozu? Ist der KPMG-Bericht nicht ausreichend? Nein. Nicht für den „normalen Anleger“ – für den ist das Wording und der Unterschied zwischen Jahresabschlussprüfung und forensischer Untersuchung nicht klar. Warum sind die Bilanzen nicht zu ändern, obwohl KPMG keine Positivbeweise für das Drittpartnergeschäft gefunden hat in 2016-2018 – zumindest nicht mit Endkundenbelegen…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Auch die FT, die nach dem KPMG-Bericht nochmals in einem Rundumschlag alle alten Vorwürfe „wieder aufs Tapet“ brachte, liefert nichts wirklich Überzeugendes oder „ausreichende Beweise“. Singapur scheint ja auch nach KPMG-Ansicht nichts Klärungsbedürftiges mehr zu haben, ebenfalls das unterstellte und unbewiesene Round-Tripping, dass auch für KPMG nicht bewiesen werden konnte und keine offenen Fragen mehr beinhaltet. Die FT bringt nichts Neues und wiederholt die alten Vorwürfe – Beweise oder eindeutige Hinweise liefert man auch jetzt nicht. Spannend kann es werden, wenn vor einem Gericht – erinnert an die Klage Wirecards gegen die FT-Verantwortlichen – die Tatsachen geprüft werdenund dann entschieden wird, ob die vorliegenden „indizien“ für die aufgestellten behauptungen und Schlussfolgerungen ausreichend waren. Bis dahin dauert es aber noch länger. Aber irgendwann…
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Nicht vergessen: Die ersten Schritte wurden bereits getan
„Dazu nur so viel: Wo wir es nicht schon sind, werden wir State of the Art werden und alles dazu Nötige unternehmen.“so sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Eichelmann zum Thema Compliance als er dieses Amt übernahm am 22.01.2020. Erwartungsgemäß wurden die Compliance und GWG-Strukturen Wireacrds kritisiert – hat ja Wirecard durch die Änderungen und den Ausbau der Compliance ab dem zweiten Halbjahr 2019 ja quasi zugegeben, dass hier mit wachsender Unternehmensgröße selbstverständlich Änderungen vorgenommen werden mussten und wurden. Hier hat sich sehr viel bei Wirecard in Bezug auf Unabhängigkeit, klarer Trennung von anderen Abteilungen und personeller Ausstattung getan.
So gab es am 16.11.2020 bereits folgenden Hinweis: „Stolz twittert der CEO Braun vor einigen Stunden, das Wirecard allein bis Ende Q3 über 500 neue Stellen geschaffen habe:“Only this year in the first nine months, Wirecard has taken 500 new people on board“ Einen überproportionalen Anteil hat dabei der Compliance-Ausbau: von 150 Mitarbeitern Ende 2018 sollen es bis Ende Jahr 230 werden laut Finanzvorstand Alexander von Knoop. „
Und die neue Aufsichtsrätin am Donnerstag, die Aussagen in diesem Zusammenhang.
Die forensische Prüfung aller Dezember 2019er Umsätze
…ist ein weiterer wichtiger Schritt in die „bessere Zukunft“ – versteckt unter vielen „nicht unbedingt schönen“ Aussagen findet sich ein klares Signal zum Neuanfang:Erweitert wurde wegen fehlender Kooperationsbereitschaft der Drittpartner bei der Überprüfung deren Endgeschäfts für die von der FT strittig genannten Umsätze in 2016-2018 durch die fehlende Kooperation der Drittpartner und organisatorische Mängel Wirecards keine forensische Asuwertungsmöglichkeit/Prüfmöglichkeit. Da ab 2019 auch dieses Geschäft vollständig bei Wirecard dokumentiert würde, wäre man mit Wirecard übereingekommen, für 2019 den Dezember vollständig anhand der Datensätze zu prüfen – 200 Mio. Datensätze stellte Wirecard hier zur Verfügung. KPMG bemängelt,dass nur der Dezember geprüft werden solle und nicht das gesamte Jahr, weshalb als Ergebnis auch nur für Dezember die Korrektheit „über jeden Zweifel erhaben“ bestätigt werden könne. Diese Auftragserweiterung wird derzeit noch durchgeführt und gesondert wird über die Ergebnisse berichtet werden.
WENN MAN JETZT FÜR 2019 exemplarisch für Dezember das Drittpartnergeschäft vollumfänglich verifizieren kann und die Ergebnisse/Erträge aus dem Drittpartnergeschäft der Vorjahre als Salden in der Bilanz bestätigt sind – im Rahmen der Jahresabschlussprüfung 2019 – dann ist durch Systemumstellung zukünftig ein Zweifel jederzeit mit eigenen Daten widerlegbar respektive positiv belegbar – IN ZUKUNFT MACHT DER SYSTEMWECHSEL DAS DRITTPARTNERGESCHÄFT NACHVOLLZIEHBAR UND BEWEISBAR. Also für die Zukunft kein Glaubwürdigkeitsproblem mehr und die Vergangenheit scheint kaum noch klärbar – und dass ist nicht unbedingt Wirecard zuzurechnen.
SEZIERUNG DES KPMG BERICHTS
Unverständlich die Kommunikation Wirecards – unnötige Diskussionen und Gerüchten wurde so der Nährboden bereitet. Sei es drum, der bericht liegt vor, wurde – bis auf 7 Namensschwärzungen – ungekürzt veröffentlicht udn sollte nun Basis einer unaufgeregten Betrachtung sein. Wir werden im folgenden den bericht Seite für Seite „aufarbeiten“, kommentieren und herausstreichen, was uns wichtig erscheint – für den flüchtigen Leser gibte es am Ende jeden Absatzes eine farbig markierte Zusammenfassung (rot für negativ, grün für positiv und blau für neutral – für die weitere Würdigung/Entwicklung Wirecards).
FORTSETZUNG DER AUSFÜHRLICHEN AUSWERTUNG HIER.
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Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel
Aktuell (11.05.2020 / 16:19 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im XETRA-Handel im Plus mit 6,02 EUR (7,15%) bei 90,15 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.