07.01.2020 – Rekordverdächtige Entwicklungen bei Godewind Immobilien AG(ISIN: DE000A2G8XX3). könnten sich fortsetzen. Hier 150 TEUR weniger Zinskosten trotz höherem Darlehen, weitere Reduzierung der hohen Leerstandsquote, so will und -wahrscheinlich – wird Godewind den Wert seines Portfolios und die daraus resultierenden Erträge weiter steigern. Aktuell hat Godewind die Finanzierung des Frankfurt Airport Centers neu geordnet: Godewind hat ein tilgungsfreies Darlehen mit einem Volumen von EUR 130 Mio. und einer Laufzeit von 6 Jahren für das Frankfurt Airport Center (FAC) aufgenommen. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Gold Sparplan)}
Der Zinssatz beträgt 1,2 Prozent pro Jahr. Mit dem Darlehen wurde insbesondere die bestehende Finanzierung in Höhe von EUR 92,1 Mio. mit kurzer Restlaufzeit und einem Zinssatz von 1,87 Prozent pro Jahr abgelöst. Der jährliche Zinsaufwand verringert sich trotz des höheren Kreditvolumens um etwa EUR 0,15 Mio. Die Aufvalutierung wurde durch den Abbau des Leerstands von ursprünglich rund 18 Prozent auf aktuell 3,8 Prozent möglich. Diese Leerstandsreduktion wirkt sich positiv auf die Bewertung des FAC aus, das per 30. September 2019 mit EUR 217,5 Mio. bilanziert wurde. Das FAC wurde im Dezember 2018 zu einem Kaufpreis von rund EUR 168 Mio. erworben.
Und es gibt noch viel Potential
Mit der neuen Kreditvereinbarung für das FAC beträgt der Durchschnittszinssatz aller bestehenden Kreditvereinbarungen mit einem Volumen von insgesamt EUR 499,2 Mio. nunmehr 1,21 Prozent nach zuvor 1,42 Prozent. Der LTV auf Asset-Basis liegt bei 45 Prozent und der Net LTV bei 43 Prozent. Die durchschnittliche Restlaufzeit aller Kreditvereinbarungen beträgt nun rund 5 Jahre nach zuvor 4 Jahren. Diese Transaktion trägt somit nicht nur zur Stärkung der Finanz- und Ertragslage sowie zur Dividendenfähigkeit der Godewind Immobilien AG bei, sondern es werden auch neue Finanzmittel für weiteres organisches Wachstum generiert.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Godewind beabsichtigt das bestehende Büroimmobilien-Portfolio von mehr als eine Milliarde Euro per 30. September 2019 weiter optimieren und den Bestand an Büroimmobilien ausbauen. Mit einem noch vermietbaren Leerstand von aktuell rund 9,5 Prozent weist das Portfolio weiterhin ein signifikantes organisches Wertsteigerungspotenzial aus.
NAV zum Q3 bei 5,40 EUR, sollte jetzt höher liegen
Der EPRA Net Asset Value (EPRA NAV) beträgt zum Ende des dritten Quartals 2019 rund EUR 579,1 Mio. oder EUR 5,40 pro Aktie nach EUR 4,54 zum Ende des ersten Halbjahres. Der Leerstand des Büroimmobilien-Portfolios wurde von ca. 27 Prozent am Anfang des Jahres auf nur noch knapp 11 Prozent per 30. September reduziert. Der Net LTV beläuft sich zum Ende des dritten Quartals 2019 auf 46,5 Prozent.
Das Konzernergebnis betrug im dritten Quartal 2019 EUR 134,9 Mio. Die Erlöse aus der Objektbewirtschaftung beliefen sich auf rund EUR 26,4 Mio. Die Funds from Operations (FFO) betrugen rund EUR 5,1 Mio. Dabei bleibt zu berücksichtigen, dass die Erträge aus den im laufenden Jahr erworbenen Immobilien nur anteilig in die Geschäftszahlen eingeflossen sind. So wurden die Akquisitionen „Eight Dornach“ bei München und „Pentahof“ in Hamburg am 31. Januar geclosed und das „Y2“ in Frankfurt am 13. Februar dieses Jahres. Die Herzogterrassen in Düsseldorf und das Quartier am Zeughaus in Hamburg wurden im April geclosed und das City Gate in Frankfurt schließlich zum 1. September.
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Konzept der Leerstände brachte…
…bisher Erfolg. Im dritten Quartal 2019 hat die Godewind eine weitere Büroimmobilie mit einem Bruttoanschaffungswert in Höhe von rund EUR 90,2 Mio. geclosed und somit den Bestand auf insgesamt zehn Objekte erhöht. Durch den Ankauf des „City Gate“ in Frankfurt am Main wurde der Ausbau des Büroimmobilienportfolios mit gezielt eingekauften Leerstandsflächen weiter vorangetrieben und somit die Voraussetzungen für weiteres ertragsreiches Wachstum in den nächsten Jahren geschaffen. Der Wert des Gesamtportfolios beträgt nunmehr EUR 1,022 Mrd.
Geht’s so gut weiter?
Für das Schlussquartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet der Vorstand auch unter gesamtwirtschaftlich etwas schwierigeren Rahmenbedingungen weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung. Hier wirken sich insbesondere die Fortschritte bei der Reduzierung des eingekauften Leerstands positiv aus. Die FFO werden unter anteiliger Berücksichtigung der bisher erworbenen Objekte, jedoch vorbehaltlich etwaiger weiterer Akquisitionen, in einer Bandbreite von nun EUR 8,5 Mio. bis EUR 9,5 Mio. erwartet. Die Mieterlöse werden auch im vierten Quartal weiter steigen und auch der EPRA Net Asset Value (EPRA NAV) sollte gegenüber dem 9 Monatsergebnis weiter zulegen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Und man will noch mehr: „Aktuell verfügt Godewind über einen Büroimmobilienbestand von über eine Milliarde Euro. Mit Hilfe eines weitreichenden Netzwerks und durch wertsteigernde Akquisitionen soll mittelfristig ein gewerbliches Immobilienportfolio von mindestens drei Milliarden Euro aufgebaut werden.“
Dividende: ja
Die, inklusive City Gate, nun insgesamt zehn Büroimmobilien bilden nicht nur eine solide Grundlage für weitere NAV- und FFO-Steigerungen im laufenden Geschäftsjahr sondern auch für die erste Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2019. Mit einem Büroimmobilienbestand von bis dato etwa EUR 950 Mio. von Value-Add- und Core(+)-Büroimmobilien ist Godewind momentan nahezu vollständig investiert. Ihrem Geschäftsmodell entsprechend wird die Gesellschaft nun zunächst den Fokus auf die weitere Reduzierung des gezielt erworbenen Leerstands legen.
Aktuell (07.01.2020 / 08:02 Uhr) notieren die Aktien der Godewind Immobilien AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,07 EUR (-1,56 %) bei 4,40 EUR. endlich über dem alten Emissionspreis von 4,00 EUR. Vielleicht wird ja noch was draus – für die Aktionäre die damals eingestiegen sind. Ein anderer Börsengang aus dem letzten Jahr enttäuschte jedoch bisher auf ganzer Linie: Global Fashion Group – und auch Westwing performte desaströs – beide aus der Rocket Internet Schmiede sind derzeit Enttäuschungen, werden die beiden Unternehmen irgendwann eine Entwicklung wie Zalando hinlegen können? Wir denken nach und meinen…