Die VARTA AG (ISIN: DE000A0TGJ55) der Short-Liebling – aktuell meldete man 5,11 Mio. Aktien short (30,32% des Aktienkapitals, Stand 16.04.) und auch die „Grossen“ Shorts bauten teilweise sogar noch weiter aus.
So erhöhte noch am 16,04.2020 Tiger Global Management seine Position auf 1,30 % des Aktienkapitals (Bundesanzeigermeldung für den Tag, plus 0,14%). Insgesamt besitzen derzeit 5 Parteien Shortpositionen von mindestens 0,50% an Varta (Meldegrenze beim Bundesanzeiger) mit insgesamt 6,55% – bis zu den von S3 Partners am 16.04.2020 gemeldeten 30,32 % also eine Vielzahl weiterer Parteien, die an einen weiteren Kursverfall der Aktie glauben. Wieso? Die gerade – am 31.03.2020 – veröffentlichten Zahlen für 2019 waren sehr gut, die am gleichen Tage gemeldete Förderung von BIS ZU 198 MIO EUR im Rahmen der „europäischen Initiative zum Aufbau einer Batteriezellfertigung“ im Rahmen eines sog. IPCEI (Important Project of Common European Interest) ist ebenfalls ein großer Erfolg für VARTA. Die Förderung bezieht sich auf Batterieforschung und -entwicklung und deren erste industrielle Anwendungen; sie ist auf mehrere Jahre angelegt und besteht aus zwei Teilprojekten. Die VARTA AG geht im Rahmen des IPCEI in Vorleistung und bekommt einen Teil ihrer Ausgaben über den Förderzeitraum erstattet.Neben dem Land Baden-Württemberg fördert auch das Bundeswirtschaftsministerium das IPCEI. Die konkrete Höhe der Gesamtförderung für die VARTA AG steht noch nicht fest, jedoch geht VARTA derzeit über die gesamte Laufzeit eines Teilprojekts von einem Gesamtbetrag von bis zu 198 Mio. Euro aus. Davon stellt das Land Baden-Württemberg für das Förderprojekt im Rahmen der „Europäischen Batterieallianz“ einen Betrag von 59 Mio. Euro zur Verfügung.
Und es kann ja noch mehr werden
Über einen weiteren Förderantrag der VARTA AG im Rahmen des zweiten Teilprojekts unter der Beteiligung der bayerischen Staatsregierung wurde noch nicht entschieden. Die Höhe dieser Förderung steht noch nicht fest. Leider bei den Shortpositionen auch – die aktuell 5,11 Mio. Stück bewegen sich seit Monaten auf einem sehr hohen Niveau – seit seinerzeit die Aktie um den 08.01. unter doppelten Druck geriet – Commerzbank stufte den Wert herunter und es wurde über chinesische Konkurrenz berichtet, die Varta’s Technologievorsprung egalisiert hätte und nun imme rmehr von deren Marktanteilen übernehmen würde. Wann hier eine Entspannung zu erwarten ist? Schwierig einzuschätzen. eigentlich sollte man meinen, dass der Rückschlag der Aktie des ehemaligen Highflyers ausreichend sein sollte für die shorts, abe rman will wohl noch mehr – wenn dass mal nicht „nach hinten losschlägt“.
Ihor Dusaniwsky’s Überblick (S3 Partners LLC, 16.04.2020): „VAR1 GR short int is $380MM; 5.11MM shs shorted; 30.32% of float; 8.50% borrow fee & rising.Shs shorted up +166K shs,+3.34%, over last 30 days as price rose +17% & up +56K shs,+1.1%, last week. Shorts up +$122MM in 2020 mark-to-market profits; -$12MM on today’s +3.14% move„
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DIE GANZE REIHE
2019 war sehr gut
Der Konzern blickte am 31.03.2020 auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Das bereits in der Vergangenheit hohe Umsatz- und Ergebniswachstum konnte nochmals gesteigert werden: Der Konzern-Umsatz war im Geschäftsjahr 2019 dynamisch um 33,5% auf 362,7 Mio. Euro gewachsen. Durch die Skalierung des Geschäftsmodells war das operative Konzern-Ergebnis wieder schneller gewachsen als der Umsatz. Das bereinigte EBITDA stieg um 94,1% auf 97,5 Mio. Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge hatte sich um 8,4 Prozentpunkte auf 26,9% deutlich verbessert. Das Konzernergebnis hat sich mit einem Anstieg um 96,3% von 25,7 Mio. Euro auf 50,5 Mio. Euro nahezu verdoppelt.
Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender (CEO) der VARTA AG am 31.03.2020: „Die starken Geschäftszahlen unterstreichen die Wachstumsdynamik des VARTA AG Konzerns. Wir sehen derzeit keine Beeinträchtigungen unseres Geschäfts infolge des Coronavirus und haben alle denkbaren Maßnahmen getroffen, um unsere Mitarbeiter und unser Unternehmen zu schützen. Durch die hohe Nachfrage nach unseren Lithium-Ionen-Batterien werden wir die Produktionskapazitäten weiter massiv ausbauen und das dynamische Wachstum fortsetzen.“
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Steffen Munz, Finanzvorstand (CFO) der VARTA AG, ergänzte am selben Tag: „Wir haben das hohe Wachstumstempo im letzten Geschäftsjahr weiter gesteigert und die Profitabilität erneut verbessert. Unsere gesunde Bilanz mit hoher Eigenkapital-Quote und geringer Verschuldung, kombiniert mit einem weiterhin erwarteten soliden operativen Cash Flow aus der Gruppe, ermöglichen die Finanzierung von weiteren Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten. Wir sehen dem Jahr 2020 zuversichtlich entgegen.“
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Gesunde Bilanz ermöglicht die Finanzierung von weiteren Investitionen
Die Bilanzsumme des VARTA AG Konzerns hat sich um 267,1 Mio. Euro auf 668,8 Mio. Euro zum 31.12.2019 erhöht. Die Erhöhung der Bilanzsumme resultiert vor allem aus dem Anstieg der Sachanlagen um 135,1 Mio. Euro aufgrund der massiven Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten. Andererseits sind auch die Zahlungsmittel um 95,0 Mio. Euro angestiegen, was maßgeblich aus der im Juni 2019 durchgeführten Kapitalerhöhung resultiert.
Das Eigenkapital ist um 155,4 Mio. Euro auf 414,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2019 weiter angestiegen. Die Eigenkapital-Basis wurde aus der durchgeführten Kapitalerhöhung mit einem Mittelzufluss von 102,1 Mio. Euro gestärkt. Daraus resultiert eine unverändert hohe Eigenkapitalquote 62,0 % (Vorjahr: 64,6 %). Die gesunde Bilanz ermöglicht die Finanzierung von zusätzlichen Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten.
Massive Investitionen in den Kapazitätsausbau aus dem operativen Cash Flow finanziert
Das massive Investitionsprogramm zur Erweiterung der Produktionskapazitäten bei Lithium-Ionen Zellen wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt. Daraus ergaben sich Auszahlungen für Investitionen (CAPEX) von 102,8 Mio. Euro (Vorjahr: 56,3 Mio. Euro). Sehr erfreulich ist, dass die Investitionsausgaben vollständig aus dem Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert werden konnten. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde ein Cash Flow von 105,7 Mio. Euro generiert.
Weiterhin zuversichtlicher Ausblick* für das Geschäftsjahr 2020 – Investitionstätigkeit wird nochmals erhöht
Der VARTA AG Konzern blickte am 31.03.2020 – und scheint bisher keinen Grund zu haben dieses anders zu sehen – weiter zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2020. Der Konzern erwartet, das organische Wachstum im laufenden Geschäftsjahr nochmals beschleunigen zu können. Die erstmalige Konsolidierung des akquirierten VARTA Consumer Geschäftes wird zusätzlich zu einem sehr deutlichen Anstieg des Konzernumsatzes und bereinigten EBITDA führen.
Für 2020 wird ein Konzernumsatz zwischen 780 Mio. Euro und 800 Mio. Euro erwartet. Das entspricht einem Umsatzwachstum zwischen 115% und 120% im Vergleich zum Vorjahr (einschließlich VARTA Consumer). Das organische Umsatzwachstum (ohne VARTA Consumer) soll zwischen 32% und 38% liegen. Das bereinigte Konzern-EBITDA wird 2020 in einem Korridor zwischen 175 Mio. Euro und 185 Mio. Euro erwartet und damit um 79% bis 90% im Vorjahresvergleich zulegen (einschließlich VARTA Consumer). Ohne VARTA Consumer wird das bereinigte EBITDA zwischen 50% und 60% im Vergleich zu 2019 wachsen.
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Aufgrund der ungebrochen sehr hohen Nachfrage nach Lithium-Ionen Zellen für Hightech-Consumerprodukte, insbesondere für kabellose Premium-Kopfhörer (Hearables) werden die Produktionskapazitäten weiter massiv ausgebaut. Die Produktionskapazität wird noch einmal erheblich, und schneller als ursprünglich geplant auf 200 Millionen Zellen jährlich bis 2021 ausgebaut. Die Auszahlungen für Investitionen (CAPEX) werden in 2020 in einem Korridor zwischen 300 und 330 Mio. Euro erwartet. AUCH EINE REAKTION AUF DIE CHINESISCHE KONKURRENZ; DIE DURCH LIEFERENGPÄSSE VARTAS ERST AUF DEN PLAN GERUFEN WURDE und deren Produkte – trotz technologischem Rückstand (Varta unterstellt auch bei einigen Wettbewerbern Plagiate) auch bei eigentlich reinen Varta-Kunden Abnehmer fanden.
Das Investitionsvolumen soll größtenteils aus dem Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit, aus erhaltenen und weiteren Kundenanzahlungen sowie mittelfristig auch aus dem attraktiven Cash Flow des akquirierten VARTA Consumer Geschäftes finanziert werden. Darüber hinaus steht dem Konzern eine revolvierende Kreditlinie über 80 Mio. Euro zur Verfügung.
Zudem wird der Hauptversammlung (voraussichtlich am 18. Juni 2020) vorgeschlagen, den Bilanzgewinn vollständig auf neue Rechnung vorzutragen. Durch diese Thesaurierung will das Unternehmen seine Innenfinanzierungskraft für den erforderlichen massiven Ausbau der Produktionskapazitäten stärken.
Angesichts des sich weltweit ausbreitenden Coronavirus sind negative Einflüsse auf den VARTA AG Konzern nicht auszuschließen. Dies könnte sowohl die Produktionsmöglichkeiten und Produktions-erweiterungen an unseren Standorten, dieTransportmöglichkeiten zu den Kunden als auch Beeinträchtigungen der Lieferanten betreffen. Nicht auszuschließen ist ebenso, dass die Kunden durch eigene Produktionsunterbrechungen zeitweise keine Produkte von Varta abnehmen können. Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung bis zum 31.03.2020 und offensichtlich auch bis heute lagen allerdings keine Hinweise auf ein Eintreten dieser Risiken vor. Daher ging die VARTA AG in ihrem Ausblick von keinen Beeinträchtigungen aus.
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Aktuell (17.04.2020 / 17:13.00 Uhr) notieren die Aktien der Varta AG im Xetra-Handel mit einem Plus von 0,15 EUR (0,21 %) bei 70,85 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln