TecDAX | Wirecard: 200,00 EUR? 270,00 EUR? Worauf warten…

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Exorbitant unterbewertet sei Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) im Vergleich zum Wettbewerber Adyen – tönte es von der DZ Bank, aber auch die anderen Analysten überschlagen sich förmlich – gestern die von.

Kepler-Cheuvreux und Hauck-Aufhäuser – beide legten sich auf Kursziele fest, die weit oberhalb der derzeitigen Handelsrange liegen – warum wohl? Kepler ging zwar von 220,00 EUR auf 200,00 EUR Kursziel zurück, blieb beim BUY und machte die leichte (Kursziel-)Einschränkungen wegen potentieller Coronafolgen. Hauck-Aufhäuser blieb sogar beim Kursziel von 270,00 EUR plus natürlich BUY – analog zu der Meinung von Susanne Steidl sieht man in den folgen der Corona-Krise eine dauerhafte Verhaltensänderung der Konsumenten zugunsten des Aschheimer Zahlungsdienstleisters. Also hier Corona sogar als „Schmiermittel“. UND WAS MACHT DIE AKTIE – hält sich im insgesamt fallenden Markt aktuell (03.04.2020/10:13 Uhr) mit PLUS 2,26% auf 104,06 EUR sehr stabil (DAX im selben Moment bei -0,10%) {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Und was bedeutet dass jetzt? Wieder mal zwei positive Stimmen, wieder mal über 104,00 EUR, aber die Chartisten sehen die Bärenfalle, sehen die fehledne Kraft Richtung 110,00 EUR – aber der Tag ist ja noch lang und bei dem derzeit extrem volatilen Handel ist Vieles/Alles möglich – natürlich auch Richtung Süden. Ob die Charttechnik in solchen Ausnahmezeiten die wichtigste Richtschnur sein sollte, ist eine Diskussion die wohl am besten „nach der Krise“ anhand umfangreicher, auswertbarer Daten geführt werden sollte. Bei Wirecard ist wohl der 22.04.2020 mit seiner Bedeutung für die fundamentale Einschätzung der Aktie wichtiger.

Auch die Anderen Analysten, die sich letztlich äußerten sind durchweg mit ihren Kurszielen (weit) oberhalb des aktuellen Kursniveaus: Wenn man sich die letzten Analystenstimmen anschaut, könnte es für Wirecard bald wieder hochgehen. Der Reihe nach: Am Freitag, dem 27.03. sah HSBC das Kursziel der Aktie bei 210,00 EUR weiterhin ein BUY – die Wachstumsstory sei ungebrochen auch wenn Corona in Teilbereichen bremsend wirke, genauso sah es Berenberg am selben Tag. Auch wenn das Kursziel von 210,00 EUR auf immer noch „gute“ 185,00 EUR reduziert wurde und natürlich weiter BUY gilt, sah man in Teilbereichen der Nicht-Online-Transaktionen einen Corona-bedingten Rückgang, der aber die starke Wettbewerbsposition nicht beeinflussen sollte. Am Donnerstag sah die DZ Bank einen fairen Wert von 132,50 EUR für die Aktie und brachte Übernahmespekulationen ins Spiel – BUY blieb natürlich auch. So weit die Analysen, die letzte Woche aktualisiert worden sind, insgesamt wird die Aktie von mindestens 20 Analysten gecovert: 102,00 EUR ist das niedrigste Kursziel, 271,00 EUR das Höchste – durchschnittlich 180,50 EUR. 14 mal BUY, 5 mal HOLD, 1 mal UNDERWEIGHT – kein SELL. Nicht so schlecht für eine Gesellschaft der fortwährender Bilanzbetrug vorgeworfen wird. Die Analysten scheinen die FT-Vorwürfe mehrheitlich für übertrieben oder relativ substanzlos zu halten – vielleicht ein Vorgeschmack auf den 22.04.2020 wenn KPMG das Wort haben wird. Hoffentlich ein abschließendes…

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Wie im Abzählreim:

Es folgt einer Abnahme der Shortpositionen von Dienstag letzter Woche bis Freitag(27.03.) letzter Woche um 1.070.000 Aktien, eine Zunahme an Shortpositionen um 260.000 Stück vom letzten Freitag bis Dienstag (31.03.) dieser Woche. Wäre ja auch zu einfach einen Trend zu entwickeln. Natürlich spielt hierbei auch die Charttechnik eine Rolle: Das wiederholte Abprallen und nicht signifikante Ansteigen Richtung 110,00 EUR lässt die Bezeichnung „Bullenfalle“ leicht über die Lippen der Chartgläubigen kommen. Nicht Analystenupdates, nicht Operatives, nicht die Unterbewertung gegenüber Peer-Gruppenwerten ist von Interesse, sondern das  Nichterreichen einer Chartmarke, woraus dann ein drohender Kursrückschlag konstruiert wird. Dem kann so sein und dem folgen offensichtlich einige Anleger – wohl auch deshalb wieder die leichte Zunahme der Shortpositionen.

Wirecard startete eine Initiative

und legte damit gleichzeitig die Basis für langfristige Geschäftsbeziehungen. Stationäre Händler, die bisher eher ablehnend oder zögerlich Online-Lösungen und bargeldlosen Zahlungslösungen gegenüber standen, leiden in der derzeitigen Krise besonders. Jetzt gibt es eine Initiative u.a. von Wirecard, die eine Lösung in der Not bietet. Und es fällt nicht schwer zu sagen, bei welchem Paymentdienstleister diejenigen bleiben werden nach der Krise, wenn man jetzt zum ersten Mal Lösungen anwendet und diese von Wirecard kommen. Hilfe für den taumelnden Handel verbunden mit zukünftigen Kundenbindungen. Win-Win. Was bietet Wirecard? Ein Paket von Lösungen.

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More than ever before, now is the time to innovate.“ CEO Braun

So umschreibt der Wirecard CEO das Paket für den Handel. Zusammen mit Futur/io ruft Wirecard die Plattform „Innovation for Now“ ins Leben,an der SAP und weitere führende Unternehmen partizipieren. Ziel der Initiative ist es, die Angebote aller großen Tech-Unternehmen in Deutschland zu bündeln und für Händler, die von der aktuellen Krise betroffen sind, einfacher zugänglich zu machen. Dazu bietet Wirecard die vergünstigte oder kostenlose Nutzung von digitalen Zahlungslösungen sowie eine schnelle Integration von Produkten an. Teil des Angebots ist die kostenlose Pay-by-Link-Lösung, die jedem Händler ermöglicht, digitale Zahlungen in Echtzeit auch ohne eigenen Onlineshop zu empfangen.

„Wir rufen die führenden Unternehmen auf, aktiv an unserer Initiative ‚Innovation for Now‘ mitzuwirken“, sagt Jörn Leogrande, Executive Vice President Innovation Labs und Value Added Services bei Wirecard. „Es ist wichtiger denn je, dass wir gemeinsam handeln und unser Wissen bündeln und teilen.

„Wir begrüßen diese gemeinsame Initiative von Futur/io und Wirecard“, sagt Stefan Schoepfel, Vice President SAP Services. „Gerne leistet SAP einen Beitrag mit dem Ziel, Unternehmen dabei zu helfen, die COVID-19 Herausforderungen besser zu bewältigen. Unser Angebot richtet sich an alle Unternehmensgrößen und ist sowohl für Kunden als auch für Nicht-Kunden verfügbar.“

Pay-by-Link: So können sie ihren Kunden auch ohne Online-Präsenz – oder in Ergänzung dazu – digitale Bezahlmöglichkeiten anbieten. Restaurants oder Bäckereien beispielsweise können die Lösung nutzen, um „Vorbestellungen“ entgegenzunehmen. Der Zahlungslink kann vor Erbringung der Dienstleistung oder Lieferung der Ware via E-Mail oder Textnachricht – zum Beispiel über WhatsApp – an den Kunden versendet werden. Das sichert die Bezahlung und macht den Einsatz von Bargeld überflüssig.

360-Grad-Onlineshops:Für Händler, die möglichst zeitnah über eine Online-Präsenz europaweit verfügen wollen, bietet sich Checkout Portal an. Mittels Checkout Portal können Händler Kunden eine bequeme und sichere Zahlung ermöglichen, da eine Vielzahl von Zahlungsarten angeboten wird. Checkout Portal arbeitet mit allen gängigen Shop-Systemen; Händler erhalten die entsprechenden Shop-Extensions von Wirecard. Checkout Portal ist ab sofort für die ersten sechs Monate gebührenfrei verfügbar. Wirecard bietet auch kostenlos Beratungen und Workshops zur Optimierung der Online-Präsenz an. Kleine Händler in Deutschland und Österreich können außerdem auf die Shop-Lösung SUPR zurückgreifen. Im Zuge der Wirecard-Initiative können Händler SUPR in den ersten sechs Monaten kostenlos nutzen.

Terminals: Darüber hinaus bietet Wirecard Händlern, die auf persönliche Interaktionen angewiesen sind, die Bereitstellung eines Smart POS Terminal an. Dabei handelt es sich um ein State of the Art- Zahlungsterminal. Es wird mit einem leistungsfähigen Android-Betriebssystem betrieben und ermöglicht Kunden eine sichere sowie kontaktlose Zahlung. Wirecard stellt Kunden das Smart POS Terminal für die ersten sechs Monate kostenfrei zur Verfügung.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Und weshalb sollte das diese Woche wieder nach oben gehen können?

Natürlich ist die Gesamtmarktstimmung entscheidend für eine eventuelle weitere Erholung. Auch aus der Krise noch zu versuchen etwas Gutes zu entwicklen durch die gerade initiierte Aktion, ist ein Hinweis auf die Kreativität der Wirecard-Verantwortlichen. Und vielleicht auch das: Ein Beitrag von Susanne Steidl könnte hier eine weitere, einfache Erklärung liefern. Die „Director of Wirecard North America“ stellt klar, dass Covid-19 die Kaufgewohnheiten weltweit entscheidend ändert respektive eine Entwicklung beschleunigt, die ansonsten viel langsamer vonstatten gegangen wäre. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

CEO und Wirecard’s offizielles Twitter-Account richten den Fokus

auf die „The second wave of e-commerce is now“ eine Entwicklung. die ihrer Meinung nach nicht aufzuhalten ist, die hilft Altersgrenzen zu überwinden, die zuvor gegen eine derart schnelle Marktdurchdringung sprachen.Die Umsätze im e-commerce explodieren förmlich, amazon muss Auslieferungen eingrenzen auf „Wichtige“, um überhaupt liefern zu können. eine förmliche Welle, die – nach ihrer Meinung – nicht umkehrbar sein wird. Erklärt natürlich auch den Optimismus der Wirecard-Verantwortlichen, wenn es um die Einhaltung der Prognose für 2020 geht. Wenig verwunderlich, dass Wirecard folgende Aufforderung tweetet: „Read @SusanneSteidl’s article about how current situation is shaping the future of #retail“ oder der CEO Braun der „natürlich“ ihren Beitrag retweetet und vorher äußerte „The way we communicate, spend out free time and consume is more than ever empowered by digital technologyDER BEITRAG KOMPLETT

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Wirecard könnte…

Shortpositionen kräftig reduziert, §40 Meldungen bestätigen den Trend und die Rückkaufpolitik Wirecards sendet ein interessantes Signal – so lässt es sich zusammenfassen was sonst noch wichtig werden kann. Mit überraschenden 1.07 Mio. Aktien weniger short seit Dienstag letzter Woche scheint endlich die Richtung wieder zu stimmen. 26,95 Mio. Aktien Stand Freitag-Abend sind (noch) short nach noch 28,02 Mio Aktien am 24.03.2020. Der – mögliche Endpunkt – imme weiterer Steigerungen der Positionen: Am Dienstag mussten wir noch konstatieren, dass „FAST 1.000.0000 AKTIEN MEHR SHORT SEIT DEM 19.03.2020 (27,03 Mio. short). WIEDER EIN NEUER HÖCHSTSTAND, zum wiederholten Mal eine Steigerung. Davor ging es in großen Schritten: Am 02.03. waren noch 24,05 Mio. Aktien short – die Trendwende, vorher waren die Positionen leicht zurückgegangen über einige Wochen – WEDER WeChat, GRAB, KLARNA NOCH KPMG TEILKLÄRUNG KONNTEN DEN TREND WIEDER UMKEHREN. Also warten auf den 22.04.2020 – letzter Hoffnungspunkt für eine signifikante Shortreduktion? Alles offen…“

UND JETZT SCHEINT VIELLEICHT SCHON DER KNOTEN GEPLATZT?

Ihan Dusaniwsky von S3 Partners LLC  lieferte Freitag Abend sein Shortupdate: WDI GR short int is $3.02BN; 26.95MM shs shorted; 23.46% of float; 3.63% borrow fee. Shs shorted up +2.02MM shs, +8.1%,over last 30 days as price fell -18% & down -858K shs, -3.07%,last week. Shorts up +$249MM in 2020 mark-to-market profits; +$93MM on today’s -3.08%„(27.03.2020)

Ihor Dusaniwsky von S3 Partners LLC, zuverlässiger Lieferant der Shortpositionsgröße bei Wirecard, nimmt in seinem Twitter Account auch Stellung zu der Frage, wann verstärkte Eindeckungen von Shorts, entweder zur Gewinnsicherung oder Verlustbegrenzung einsetzen könnten. Gerade oft diskutiert in den USA aufgrund fast generell rekordverdächtig hoher Shortquoten bei diversen Aktien, auch Wirecard. Even a hedge fund has internal loss limits that stop out trader’s positions …. smart traders cut their losses and let their winners run and most hedge funds have rick officers and portfolio managers who are ruthless when protecting the fund’s assets.“ (I. Dusaniwsky, 25.03.2020) Klar: Hedgefonds handeln streng rational und nicht emotional. Sollte also die Risikoabteilung eines Fonds zu einer Eindeckungsentscheidung kommen, könnte das Signale senden, die auch andere Risikoabteilungen zum Handeln zwingen würden, der klassische Beginn eines Short Squeeze, für den gilt: Den Letzten kostet es am meißten, also beobachten alle vorsichtig das Verhalten der anderen Marktteilnehmer, um nicht zu spät zu sein. Denn das wird TEUER, sehr TEUER.

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Aktuell (03.04.2020 / 10.13.00 Uhr) notieren die Aktien der Wirecard AG im Xetra-Handel  mit einem Plus von 2,26 EUR ( 2,30 %) bei 104,06  EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln

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