BioNTech Aktien – der Platow Brief sieht ein durchfinanziertes Biotech-Unternehmen, das einige Eisen im Feuer hat. Gleichzeitig aber auch das Risiko, dass die Zulassungsverfahren möglicherweise nicht von einem Erfolg gekrönt werden. Also heisst es erstmal abwarten, insbesondere da das aktuelle Kursniveau für ein relativ hohes KGV stehe bei BioNTech SE (ISIN: US09075V1026). Hier die aktuelle Einschätzung der Aktie vom Platow Brief:
Biontech – Polster, keine Garantie
Wie stark flammt Corona im Herbst/Winter wieder auf, und wie viele Menschen werden ihre Impfung auffrischen? Niemand weiß es. Biontech bereitet sich jedenfalls darauf vor, ab September einen auf die Corona-Variante XBB 1.5 zugeschnittenen Impfstoff auszuliefern.
Das aktuell sehr gedämpfte Corona-Geschäft hinterließ im Q2 dagegen Bremsspuren: Der Umsatz brach ggü. Vj. (-95%) und ggü. Q1 (-87%) drastisch auf 167 Mio. Euro ein. Trotz Einsparungen bei Forschung (F&E: -6,6%) und Verwaltungsausgaben (SG&A: -5,6%) ergab sich ein Q2-Verlust von 190 Mio. (Vj.: Gewinn von 1,7 Mrd.) Euro. „Das Q2 dürfte wie erwartet das schwächste Quartal des Jahres ein“, verbreitete CFO Jens Holstein im Call Zuversicht.
UND GEFALLEN IHNEN DIE KLAREN AUSSAGEN UNSERES GASTBEITRAGES AUS DEM AKTUELLEN PLATOW BRIEF? Wir werden Ihnen regelmässig jeweils eine Leseprobe aus der aktuellen Ausgabe präsentieren und wenn es ihnen gefällt:
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Positiv erachten wir, dass die F&E- (-16%), SG&A- (-4%) und Capex-Ausgaben (-27%) für 2023 gekürzt werden. Zudem sitzen die Mainzer auf 16,8 Mrd. Euro an liquiden Mitteln – Fett, das in den Corona-Jahren 2021 und 2022 angesetzt wurde und das durch nachlaufende Forderungen an den Corona-Partner Pfizer weiter leicht aufgepolstert wird. Es kann dazu dienen, zwei Phase III-, zehn Phase II- und 25 Phase I-Wirkstoffkandidaten zur Marktreife voranzubringen. Eine Erfolgsgarantie dafür gibt es aber nicht, wie die Einstellung eines mit Sanofi entwickelten Krebsmittels jüngst zeigte. Zudem sind die in Frankfurt gehandelten ADRs (90,98 Euro; US09075V1026) derzeit mit einem 2023er-KGV von 17 (Schnitt seit Erreichen der Profitabilität: 7) ambitioniert bewertet. kdb