Biontech – Aktie die sich grossen Interesses von Privatanlegern erfreut oder muss man sagen erfreute? Im schwachen börsenumfeld liefern die Mainzer ihre Quartalsergebnisse – starke Gewinne, Prognose bestätigt und Zukunft bedient durch Stand der „anderen klinischen Studien“ nebne dem Omokron-Impfstoff.
Während BioNTech dem Kapitalmarkt einerseits zeigen sollte, dass die Covid-19-Impfstoffumsätze weiterhin auf hohem Niveau liegen, und andererseits die Zukunftsprojekte anderer Impfstoffentwicklungen, individueller Krebstherapien und andere fortgeschrittene Studien „auf gutem Wege“ sind. Damit das derzeitg schon fast lächerlich niedrig erscheinende KGV (unter5), was für ein One-hit-wonder spräche, zukünftig die gesamte Pipeline – durchfinanziert durch Comirnaty – widerspiegeln könnte.
Zuerst die Erwartungen an die BioNTech Aktie und dann die Realität
BioNTech SE (ISIN: US09075V1026) hat mit seinem mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 gepunktet. Erster Covid-19-Impfstoff und erster mRNA-Impfstoff überhaupt. Im Hoch wurde die Aktie bei 463,67 USD noch im August gehandelt und dann ging es letztendlich runter auf 121,32 USD im Tief an der NASDAQ. Zum NASDAQ Schlusskurs Freitag handelte die Aktie bei 136,70 USD, rund 33,61 Mrd USD Market-Cap. Bei einem Gewinn von 15 Mio EUR in 2020, einem NETTO-Gewinn von 10,3 Mrd EUR zum 31.12.2021. Und für 2022 werden – mit Unsicherheit – ähnliche Grössenordnungen erwartet, zumindest die Umsatzerwartung von 13 bis 17 Mrd EUR könnte einen Gewinn im oberen einstelligen Milliardenbereich wahrscheinlich machen.
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Analystenschätzungen-Erwartungen — BEI WEITEM ÜBERTROFFEN
Durchschnittlich wird ein Gewinn im Q1 von 9,16 EUR je Aktie erwartet – 7 Analysten gaben dazu eine Schätzung ab. Wäre mehr als eine Verdopplung zum Q1/2021 als man einen Gewinn von 4,39 EUR je Aktie berichtete. Weiterhin wird durchschnittlich – ein Umsatz von gegenüber den 4.337 Mio EUR im Q1/22 erwartet (Vorjahr: 2.048 Mio EUR) – hierzu äusserten sich 6 Analysten.
GELIEFERT: Umsatz weit über den Erwartungen von 6,4 Mrd EUR mit einem NETTO-Gewinn von 3,7 Mrd EUR – Gewinn je Aktie von 14,24 EUR.
„Im ersten Quartal haben wir unsere Pläne in unseren Wachstumsbereichen Infektionskrankheiten und Onkologie konsequent umgesetzt“, sagte Prof. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech.“ Wir haben unsere führende Position im Bereich der COVID-19-Impfstoffe weiter ausgebaut und ermutigende Daten für unsere CAR-T-Therapie zur Behandlung solider Tumore veröffentlicht. Wir sind überzeugt, dass wir dank unserer Innovationskraft gut aufgestellt sind, um in den kommenden Jahren mehrere Produkte zur Marktreife zu bringen. Dies würde ein signifikantes langfristiges Wachstum ermöglichen.“
Finanzergebnisse des ersten Quartals
In Millionen, außer Angaben pro Aktie | Q1 2022 | Q1 2021 |
Umsatzerlöse1 | 6.374,6 € | 2.048,4 € |
Nettogewinn | 3.698,8 € | 1.128,1 € |
Verwässertes Ergebnis pro Aktie | 14,24 € | 4,39 € |
„Wir glauben, dass der weltweite Einsatz unseres Impfstoffs wahrscheinlich Millionen von Leben gerettet und einen bedeutenden Einfluss auf die Menschheit hatte. Infolge eines erhöhten Auftragsvolumens, das Ende 2021 aufgrund der aufkommenden Omikron-Variante zunächst einging, haben wir das Jahr 2022 mit starken Umsätzen und Ergebnissen begonnen. Damit sind wir gut aufgestellt, um unsere vor einigen Monaten abgegebene finanzielle Prognose für das Geschäftsjahr 2022 zu erreichen“, sagte Jens Holstein, CFO von BioNTech. „Diese bemerkenswerte finanzielle Leistung hilft uns auch, stark in Forschung und Entwicklung zu investieren, um unser Potenzial zu aktivieren und künftige Innovations- und Wachstumsphasen entscheidend zu gestalten.“
Prognose „nur“ bestätigt – erscheint fast ein wenig konservativ, abe res gibt viele Unsicherheiten, deshalb nachvollziehbar. Denn die Auftragslage für 2022 ist bereits jetzt stark:
Im ersten Quartal 2022 haben BioNTech und Pfizer rund 750 Millionen COVID-19-Impfstoffdosen in Rechnung gestellt. Bis Ende April 2022 haben beide Unternehmen Liefervereinbarungen für ca. 2,4 Milliarden Impfstoffdosen für das Jahr 2022 unterzeichnet. Im Rahmen der Bemühungen von BioNTech, zu einem gerechten und erschwinglichen Zugang zu Arzneimitteln beizutragen, wollen beide Unternehmen bis zum Ende des Jahres 2022 insgesamt mehr als zwei Milliarden COVID-19-Impfstoffdosen an Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen liefern und sind bei diesem Vorhaben auf einem guten Weg.
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BioNTech Aktie – Es wird eine Lücke geben zwischen den derzeit extrem hohen Covid-Umsätzen und dem Zeitpunkt wenn weitere Zulassungen erteilt werden – wohl einige Jahre
Die Umsätze des Covid-19-Impfstoffes werden – aktuell bestätigt – für 2022 in einer Bandbreite von 13-17 Mrd EUR angenommen und werden voraussichtlich in den Folgejahren weiter sinken. Und bis die aktuell 16 klinischen Programme im Bereich Onkologie, von denen 9 mit klinischen Studien in 2022 beginnen, neben Milestonezahlungen Umsätze generieren, werden noch Jahre vergehen.
Zuletzt am 05,01,2022 gab es eine eigentliche „Hammermeldung“ – Pfizer und BioNTech schliessen Forschungs-, Entwicklungs- und Kommerzialisierungsvereinbarung für einen potentiellen neuen Blockbuster. Erster mRNA-basierter Impfstoff zur Vorbeugung von Gürtelrose. Damit steht die dritte Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen. Neben der überaus erfolgreichen Covid-19 Kooperation arbeiten beide bereits seit 2018 an einem Grippeimpfstoff. Mit der Kombination von Pfizers Antigen-Technologie und BioNTech’s mRNA-Plattformtechnologie will man bei geteilten Forschungskosten bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit den klinischen Studien beginnen.
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Dazu kommt eine geplante Diversifizierung der Therapiegebiete, um das Potenzial aller Technologieplattformen in den Bereichen Autoimmunerkrankungen, Entzündungskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen und regenerative Arzneimittel voll auszuschöpfen. EINZELHEITEN ZUM STAND DER VERSCHIEDENEN KLINISCHEN STUDIEN – PROJEKTE FOLGEN SPÄTER. Vorab ein grobes Fazit: BionTech scheint die finanziellen Möglichkeiten durch den Covid-19 Impfstoff überlegt und – wie es aussieht – effektiv – einzusetzen.
Wo gibt es dann schon: Ein Forschungsunternehmen mit teilweise weit fortgeschrittenen Programmen, einem „Blockbuster“ bereits in der Umsatzphase und einer wohl durchfinanzierten Forschungspipeline auf Jahre. Keine „teuren Kapitalerhöhungen“, um die weitere Entwicklung zu ermöglichen. Starke Kooperationspartner, ein neuartiger Ansatz (mRNA) der sich bereits in der Praxis in einer Anwendung als überlegen erwiesen hat.
Gefahren? Sorgloser Umgang „mit dem Geld“. Überschätzen der eigenen Fähigkeiten. Verrennen in „Liebhabereien“, weil das Geld da ist. Natürlich vorhanden. Aber insgesamt scheint die BionTech-Aktie, wenn man an die mRNA-Methode als erfolgversprechenden Ansatz zum Einsatz in diversen Anwendungsbereichen glauben will, nicht zu teuer.
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