BioNTech Aktie – Biotechnologiewert. Grosse Forschungspipeline in teilweise fortgeschrittenem Stadium durchfinanziert durch den Comirnaty-Erfolg. Der zweite grosse mRNA-Impfstoffwert Moderna enttäushcte mit seinen Q3-Ergebnissen – weniger Umsatz wegen Lieferproblemen, was nicht gut ankam. ABER:
Klar – es gibt Parallelen. Beide stellen mRNA-basierte Covid-19 Impfstoffe her und haben erstmals in ihrer Firmengeschichte jeweils zweistellige Milliardenumsätze und (Milliarden-) Gewinne erzielt. Aber BioNTech hat gegenüber Moderna einen grossen Vorteil, wenn es um die Q3-Zahlen und deren „Überraschungseffekt“ geht. Sofern es die – derzeit einzige Umsatzquelle – Comirnaty betrifft, hat bereits Pfizer die Erwartungen für das Q3 zurechtgestutzt und gleichzeitig auf ein starkes Q4 hingewiesen, indem man trotz schwacher Q3-Umsätze die Gesamtjahresprognose für Comirnaty-Umsätze um 2 Mrd USD erhöhte, Und jetzt die Zahlen, dann die Pipeline und zwischendurch ein Grund, warum Pfizer/BioNTech in 2023 wahrscheinlich bessere Chancen auf einen grösseren Teil des kleineren Covid-19-Impfstoffkuchens gegenüber Moderna haben sollte – Stichwort: Kombinationsimpfung.
BioNTech Zahlen gegenüber Erwartungen – KLARER Punktsieg für die Mainzer
für das Q3 wurde von den covernden Analysten durchschnittlich ein Umsatz von 1,9 Mrd EUR erwartet, mit einem EBITDA von 1,184 Mrd EUR und ein EBT von 1,436 Mrd EUR. Netto blieben nach Steuern 930 Mio EUR „übrig“. Was ein EPS von 4,36 EUR für das dritte Quartal ergäbe.
UND JETZT DIE ZAHLEN: 3,462 Mrd EUR Umsatz – eine faustdicke Überraschung, wesentlcih höher als erwartet. Und damit auch der Nettogewinn, der mit 1,78 Mrd EUR weit über den erwarteten 930 Mio EUR liegt.
Finanzergebnisse des dritten Quartals sowie der ersten neun Monate 2022
In Millionen, außer Angaben pro Aktie | Q3 2022 | Q3 2021 | 9M 2022 | 9M 2021 |
Umsatzerlöse1 | 3.461,2 € | 6.087,3 € | 13.032,3 € | 13.444,2 € |
Nettogewinn | 1.784,9 € | 3.211,0 € | 7.155,7 € | 7.126,3 € |
Verwässertes Ergebnis pro Aktie | 6,98 € | 12,35 € | 27,70 € | 27,46 € |
Dazu Umsatz-Prognose für 2022 „am oberen Rand“ gefixt bei 16 bis 17 Mrd EUR- was nach Pfizers Prognoseerhöhung aber schon fast selbstverständlich erscheint. Und Wikstoffpipeline scheint auf gutem Weg laut CEO
„Ich möchte unserem wachsenden BioNTech-Team für seine hervorragenden Leistungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 danken. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben es möglich gemacht, dass wir als erste und in einer beispiellosen Geschwindigkeit einen an die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepassten bivalenten Impfstoff zur Zulassung bringen konnten. Die gewonnenen Erkenntnisse bei der Entwicklung von an Omikron angepassten Impfstoffen wollen wir nutzen und das Gelernte auf andere Krankheitsbereiche sowie Produktkandidaten übertragen“, sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. „Das nächste Kapitel von BioNTechs Entwicklung rückt in greifbare Nähe. Wir bauen unser COVID-19- sowie Impfstoffportfolio im Bereich Infektionskrankheiten weiter aus und erweitern unsere Onkologie-Pipeline. Wir sind weiterhin entschlossen, die Gesundheit von Menschen weltweit zu verbessern, indem wir Immuntherapien entwickeln, die das volle Potenzial des Immunsystems nutzen, um Krebs, Infektionskrankheiten und andere schwere Erkrankungen zu bekämpfen.“
Und wie werden die Analysten auf die heutige Meldung reagieren? Bisher kommen die 16 covenrden Anaylsten auf ein durchschnittliches „mittleres“ Kursziel von 212,42 EUR – mit „nur“ 4 mal „BUY“, dreimal „AUFSTOCKEN“ und einem mehrheitlichen „HOLD“ von 9 Analysten. Ob sich das nach Heute ändern wird? Die Erwartungen wurden ganz klar übertroffen, so dass sich durchuas…. Oder ob sich eher was in der Einschätzg ändert,wenn die „Kombiimpfung“ zugelassen sein sollte?
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Bevor wir zu der Entwicklung der umfangreichen Wirkstoffpipeline BioNTech’s kommen geht es um einen potentiellen, kurzfristigeren „Umsatzboost“: Eine neue Phase 1 Studie könnte für Pfizer/BioNTech einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber Moderna’s Impfstoff gegen Covid-19 schaffen? Hat man wohl übersehen. Denn ab 2023 wird Wettbewerb das Covid-19-Impfstoffgeschäft prägen. Vom Anbeiter- zum Nachfragermarkt!
Neue Wirkstoffkooperation mit Pfizer startet mit Phase 1 Studien und erhöht neben den für 2023 geplanten kräftigen Preiserhöhungen die Umsatzperspektiven – Gründe die für BioNTech sprechen.
Pfizer und BioNTech haben eine Phase-1-Studie zur Untersuchung eines kombinierten mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Influenza und COVID-19 begonnen. Dieser Ansatz ziele darauf ab, zwei schwere Atemwegserkrankungen mit nur einem Impfstoff zu adressieren. Im Rahmen der Phase-1-Studie zur Untersuchung der Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität des Kombinationsimpfstoffansatzes auf Basis von nukleosid-modifizierter RNA (modRNA) wurde der erste Teilnehmer bereits behandelt. UND HIERMIT KÖNNTE MAN NATÜRLICH GEGENÜBER MODERNAS IMPFSTOFF-KANDIDATEN GEGEN COVID-19 KLARE WETTBEWERBSVORTEILE ERRINGEN AB 2023 – wer sich einmal direkt gegen zwei Krankheiten impfen lassen kann, wird das zwei getrennten, zeitlich möglicherweise verzögerten Impfungen gegenüber vorziehen. Insbesondere da ähnlich eRisikogruppen adresseirt werden durch die beiden „Zielkrankheiten“.
BioNTech’s CEO brachte es auf den Punkt: „effiziente Möglichkeit“ sich direkt gegen zwei Atemwegserkrankungen zu schützen – WETTBEWERBSVORTEIL
„Durch die Kombination beider Indikationen in einem Impfstoffansatz wollen wir den Menschen eine effiziente Möglichkeit bieten, sich gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen zu immunisieren, die durch sich ständig weiterentwickelnden Viren ausgelöst werden und für die fortlaufend angepasste Impfstoffe benötigt werden“, sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. „Die erhobenen Daten werden uns weitere Einblicke in das Potenzial von mRNA-Impfstoffen ermöglichen, mehr als einen Erreger zu adressieren. Dies wird uns dabei helfen, unsere Pipeline für Infektionskrankheiten weiterzuentwickeln, um Ansätze für Impfstoffe zu entwickeln, die an den Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten ausgerichtet sind.“
Und so könnten Wettbewerbsvorteile durch Effizienz die indikativen Preisvorstellungen Pfizers stützen und leichter durchsetzbar machen
Denn normalerweise erwartet man nach den nationalen Staatskäufen ab Anfang 2023 ein kräftiges Umsatzminus bei den mRNA-Covid-19-Impfstoffen, da die Nachfrage dann durch normale Beschaffungswege, teilweise krankenkassenfinanziert oder nutzerfinanziert und durch Ärzte bestimmt werden sollte. Hierzu gab Pfizer vor einiger Zeit „Entwarnung“ – Pfizer plant Preise von 110 bis 130 USD je Boosterimpfung aufzurufen, was die Umsätze auf einem hohen Niveau bei wesentlich geringeren Absatzmengen halten könnte,Und dazu gab es – wieder von Pfizer – im Rahmen der Q3-Zahlen des US-Pharmagiganten eindeutige Hinweise, was die Anleger von den BioNTech-Zahlen zum Q3 erwarten können. Und was nicht!
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Und wichtiger – zumindest mittel- und langfristig – Neues zum Stand der umfangreichen Forschungspipeline von BioNTech. Aber hier scheint wenig , vielleicht sogar zu wenig (?), Interesse zu bestehen.
Schaut man sich die News der letzten zwei Monate aus Mainz an und deren geringe Resonanz in der Finanzpresse, könnte zumindest der Eindruck entstehen. Während bei anderen BioTech’s jeder Artikel in irgendeiner Fachzeitschrift „gefeiert“ wird oder jeder Impfstoffwert, der auf den bereits gut besetzten Covid-Impfstoffmarkt drängt, waren die Reaktionen auf Genmab-BioNTech kaum hörbar. Und auch die am 09.09.2022 gemeldeten ermutigenden Daten zu Studienergebnissenn des Wirkstoffs BNT211 (gegen Tumore, mehr zum Wirkstoff in der „Pipeline“) wurden kaum erwähnt. Deshalb hier nochmals Einzelheiten zur Genmab/BioNTech Kooperation bevor es mit der Pipeline weitergeht:
BioNTech und Genmab erweitern Zusammenarbeit – Immuntherapien für die Behandlung von Krebspatienten
Am 05.08.2022 teilte man mit, dass im Rahmen dieser „Ausweitung“ BioNTech und Genmab gemeinsam an der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung neuartiger „monospezifischer Antikörperkandidaten für verschiedene Krebserkrankungen“ arbeiten. Was die seit 2015 bestehende Zusammenarbeit auf diesem Gebiet auf ein neues Level heben könnte.
„Durch die Erweiterung unserer Kollaboration mit Genmab können wir unser Antikörper-Portfolio und damit auch unsere Onkologie-Pipeline in Indikationsbereichen mit hohem medizinischem Bedarf weiter ausbauen“, sagte Prof. Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. „Gemeinsam mit unseren Kollegen bei Genmab möchten wir neue Behandlungen für Menschen mit Krebs entwickeln.“
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„Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit BioNTech auf weitere neuartige Antikörpertherapien auszuweiten, um sie Patienten zur Verfügung stellen zu können, die innovative therapeutische Optionen benötigen“, sagte Dr. Jan van de Winkel, CEO von Genmab. „Strategische Partnerschaften, wie unsere Zusammenarbeit mit BioNTech, sind entscheidend für die Entwicklung differenzierter Antikörpermedikamente mit dem Ziel, das Leben von Krebspatienten zu verbessern.“
Natürlich wird auch mit Genmab ein Milliardenmarkt adressiert – BioNTech beyond Comirnaty
Kosten- und somit auch Ertragsteilung für einen „Kandidaten“ vereinbart, was für BionTech nur durch die Gewinne aus Comirnaty möglich ist: Ein sog. monospezifischer Antikörperkandidat, GEN1053/BNT313, soll bis Ende 2022 in die klinische Erprobung gehen – als erster im Rahmen der erweiterten Vereinbarung. Und dazu kommen die bereits jetzt in klinischen Studien befindlichen „Wirkstoffe“.
Die BioNTech und Genmab haben derzeit zwei gemeinsam entwickelte Produktkandidaten in klinischen Studien, die seit 2019 getestet werden. Die beiden Kandidaten verbinden die firmeneigenen immunmodulatorischen Antikörper von BioNTech mit der DuoBody®-Technologieplattform von Genmab. Der Produktkandidat GEN1046/BNT311 wird in zwei klinischen Phase-1/2-Studien zur Behandlung von fortgeschrittenen soliden Tumoren, sowie in einer Phase-2-Studie bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Zudem wird der Produktkandidat GEN1042/BNT312 in einer Phase-1/2-Studie zur Behandlung von metastasierten oder lokal fortgeschrittenen soliden Tumoren untersucht. Also beide schon relativ weit fortgeschritten auf dem Weg von einer Wirkstoffidentifikation hin zu einer zugelassenen „Behandlung“.
Zukunftsprojekte
Derzeit liege BioNTech im Plan, um in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 zwei klinische Studien in weiteren Infektionskrankheiten zu beginnen – so zuletzt bei Bekanntgabe der Q2-Ergebnisse. Diese umfassen mRNA-basierte Produktkandidaten gegen Gürtelrose (in Zusammenarbeit mit Pfizer), sowie den Herpex-Simplex-Virus 2 (HSV 2; BNT163). Und die ersten klinischen Studien für Produktkandidaten gegen Tuberkulose (BNT164) und Malaria (BNT165) werden voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 oder Anfang 2023 beginnen.
Plus Grippeimpfstoff – Studie III gestartet!
In Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt BioNTech einen Grippeimpfstoff, der auf BioNTechs mRNA-Plattformen basiert. Kurzgefasst: Sieht sehr gut aus. Ausführlich:
- Im Juli 2022 wurden positive Daten aus der erweiterten Phase-2-Studie mit BNT161 bekanntgegeben.
- Im September 2022 gab Pfizer bekannt, dass die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer zulassungsrelevanten klinischen Phase-3-Studie behandelt wurden. Die Studie evaluiert die Wirksamkeit, Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität eines quadrivalenten Grippeimpfstoffkandidaten auf Basis von modRNA und soll rund 25.000 gesunde Erwachsene in den Vereinigten Staaten umfassen. Im Falle einer potenziellen Zulassung und Vermarktung stehen BioNTech Meilensteinzahlungen sowie eine Umsatzbeteiligung an den weltweiten Verkaufserlösen von Pfizer zu.
Schnäppchenaktien? Teil1-Immobilienunternehmen: DEFAMA TAG Immobilien. Noratis. Deutsche Wohnen. Deutsche Konsum REIT.
Schnäppchenaktien? Teil2-Zykliker mit Pepp. Unternehmen mit „was Hinsehenswertem“ – ThyssenKrupp. Klöckner Salzgitter. Siltronic.
Schnäppchenaktien? Teil3: BioTechs mit mehr als „einer Chance“. Gesehen bei Evotec. BB Biotech. MorphoSys. BioNTech.
Gürtelroseimpfstoff-Programm – geht voran
BioNTech arbeitet mit Pfizer an der Entwicklung des ersten mRNA-basierten Impfstoffkandidaten gegen Gürtelrose. Eine erste klinische Studie für den Produktkandidaten soll im vierten Quartal 2022 beginnen.
Weitere Programme für Infektionskrankheiten
BioNTech nutzt seine validierte mRNA-Impfstoffplattform, um verschiedene Infektionskrankheiten mit hohem medizinischen Bedarf zu adressieren. BioNTech geht weiterhin davon aus, im vierten Quartal 2022 planmäßig eine klinische Studie des mRNA-basierten Produktkandidaten BNT163 gegen das Herpes-Simplex-Virus 2 (HSV 2) zu beginnen. Eine erste klinische Studie für einen Produktkandidaten gegen Malaria (BNT165) soll voraussichtlich im vierten Quartal 2022 oder Anfang des Jahres 2023 beginnen. Die erste klinische Studie für einen Produktkandidaten gegen Tuberkulose (BNT164) soll voraussichtlich Anfang des Jahres 2023 beginnen. BioNTech rechnet im Jahr 2023 mit dem Start von bis zu fünf klinischen Studien für Impfstoffkandidaten gegen Infektionskrankheiten.
Onkologie: 19 Kandidaten – einer mehr als im Q2/22, 24 laufende klinische Studien – eien mehr als im Q2/22, weitere Kandidaten bis Ende des Jahres erwartet
BioNTechs Strategie im Bereich der Immuno-Onkologie basiert auf wegweisenden Ansätzen, die sich die Immunantwort zur Behandlung von Krebs zunutze machen. Das Unternehmen treibt mehrere klinische Entwicklungsprogramme in verschiedenen therapeutischen Wirkstoffklassen voran, die das Potenzial haben, Tumore mittels komplementärer Behandlungsstrategien zu bekämpfen. Dafür sollen sie entweder Tumorzellen direkt angreifen oder die Immunantwort gegen den Tumor modulieren. Diese Wirkstoffklassen umfassen mRNA-basierte therapeutische Impfstoffe, Zelltherapien (CAR-, TCR- sowie Neoantigen-spezifische T-Zell-basierte Immuntherapien), mRNA-basierte Effektormoleküle (RiboMabs und RiboCytokines), Immun-Checkpoint-Inhibitoren und -Agonisten der nächsten Generation, gegen den Tumor gerichtete Antikörper sowie immunmodulatorische niedermolekulare Moleküle (Small Molecules). Viele Produktkandidaten haben das Potenzial, mit anderen Kandidaten aus unserer Pipeline oder bereits zugelassenen Therapien kombiniert zu werden.
Die klinische Onkologie-Pipeline von BioNTech umfasst insgesamt 19 Produktkandidaten in 24 laufenden klinischen Studien, einschließlich fünf randomisierter klinischer Phase-2-Studien: zwei FixVac-Programme (BNT111 und BNT113), zwei Indikationen für den iNeST-Produktkandidaten Autogene Cevumeran (BNT122/RO7198457) und den bispezifischen Antikörper-Immuncheckpoint-Modulator BNT311 (GEN1046).
Im dritten Quartal 2022 hat BioNTech drei klinische Studien für folgende Programme begonnen
BNT116, einem FixVac-Programm für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (non small cell lung cancer, „NSCLC“); BNT142, einem bispezifischen RiboMab-Produktkandidaten, der CD3 auf der Oberfläche von T-Zellen und Claudin-6 (CLDN6) in soliden Tumoren adressiert; sowie vor Kurzem für BNT313, einem HexaBody zur Behandlung solider Tumore, der CD27 adressiert. BNT313 ist ein neuer Produktkandidat aus BioNTechs Kollaboration mit Genmab A/S („Genmab“).
BioNTech erwartet für den Rest des Jahres 2022 weitere Fortschritte und Erweiterungen der Pipeline sowie aktualisierte Daten aus einer laufenden Studie. Im Jahr 2023 erwartet BioNTech Updates aus bis zu zehn klinischen Studien im Bereich Onkologie geben zu können.
Wo gibt es dann schon? BioNTech Aktie mit Potential…
ein Forschungsunternehmen mit teilweise weit fortgeschrittenen Programmen, einem „Blockbuster“ bereits in der Umsatzphase und einer wohl durchfinanzierten Forschungspipeline auf Jahre. Keine „teuren Kapitalerhöhungen“, um die weitere Entwicklung zu ermöglichen. Starke Kooperationspartner, ein neuartiger Ansatz (mRNA) der sich bereits in der Praxis in einer Anwendung als überlegen erwiesen hat.
Gefahren? Sorgloser Umgang „mit dem Geld“. Überschätzen der eigenen Fähigkeiten. Verrennen in „Liebhabereien“, weil das Geld da ist. Zwei laufende Patentstreitigkeiten – mit Moderna und mit Curevac, deren Ausgang sich nicht einmal ungefähr einschätzen lässt. Natürlich einige Risiken vorhanden. Aber insgesamt scheint die BionTech-Aktie, wenn man an die mRNA-Methode als erfolgversprechenden Ansatz zum Einsatz in diversen Anwendungsbereichen glauben will, nicht zu teuer. Die letzte Quartalsberichterstattung hatte nicht die Erwartungen getroffen. Sollte jedoch, wie „gemutmasst“, im Q3 respektive Q4 wieder ein Nachfrageschub die Umsätze nach oben schieben, wäre die Delle im Q2 schnell vergessen. Was uns im Q2-Bericht fehlte, war ein klarerer Hinweis zur Entwicklung in der Auseinandersetzung mit CureVac um angebliche Patentverletzungen. Aber jetzt sprechen erstmal die Q3 Ergebnisse und die Pipelinefortschritte…
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