Berentzen-Gruppe: Mit steigender Profitabilität im Jahresverlauf. Falls es 2024 so weitergeht, dann…

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Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft veröffentlicht Konzern-Halbjahresfinanzbericht
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (ISIN: DE0005201602) mit Zahlen für 2023, die innerhalb der Erwartungen liegen. Ein starkes Q4 zeigt die Rückkehr zu mehr Profitabilität im Laufe des letzten Jahres. Aber nicht alles ist eitel Sonnenschein. Sollte es aber so weitergehen, wäre auch für die Aktie ein Revival denkbar.Auf jeden Fall setzt sich die Investmentstory der Berentzen Gruppe fort – positiv. Die gestiegenen Kostenstrukturen zwingen zur Fokussierung und die angekündigten „neuen strategischen Leitlinien“ sollten dann einen Hinweis geben, wohin der Zug fährt. Und hierbei sollte die Sicherung eine rvernünftigen Marge im Vordergrund stehen. Das Q4 weisst zumindest in die richtige Richtung.

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Zahlen im Rahmen – 2024 sollte die Entwicklung für Berentzen weitergehen.

Umsätze von 185,6 Mio EUR, Plus von 6,6 % gegenüber 2022 und das Konzern-EBIT lag bei 7,7 Mio EUR (2022: 8,3 Mio). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) erreichte 16,1 Mio EUR (2022: 16,6 Mio) – angesichts drastisch gestiegener Kosten kein schlechtes Ergebnis.

„Alle wichtigen Erfolgskennzahlen des Konzerns liegen für das Geschäftsjahr 2023 damit innerhalb der von uns zuletzt prognostizierten Bandbreiten“, erklärt Oliver Schwegmann, CEO der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft. Zufrieden sei man unter Ergebnis- und Umsatzgesichtspunkten mit dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023. So hätte die Berentzen-Gruppe in den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres etwa ein Konzern-EBIT von 2,7 Mio EUR erzielt – nach 1,5 Mio EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Wir haben damit unser Ziel erreicht, im Jahresverlauf wieder deutlich an Margenqualität zu gewinnen“, so Schwegmann.

Zufrieden ist man nicht.

„Mit Blick auf das Gesamtjahr 2023 sind wir mit der Ergebnisqualität dennoch nicht zufrieden. Das Umsatzwachstum wurde bei leicht geringerem Absatzvolumen ausschließlich über Preiserhöhungen erzielt. Unseren Rohgewinn konnten wir damit im Vergleich zum Vorjahr nicht steigern“, erklärt Schwegmann. Hinzu komme eine inflationäre Preisdynamik in der gesamten Wertschöpfungskette, in deren Folge die übrigen betrieblichen Aufwendungen, insbesondere die Personalkosten, angestiegen seien. Diese Entwicklungen seien daher in Summe für den Rückgang des Konzern-EBITs im Vergleich zum Vorjahr verantwortlich. Darüber hinaus hätten deutlich gestiegene Marktzinssätze und höhere Kapitalkosten für teurere Vorratsbestände zu einer signifikanten Steigerung der gesamten Finanzierungskosten geführt.

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2024 soll eine neue Strategie her – Kostenstrukturen werden dauerhaft hoch bleiben, Berentzen muss sich darauf einstellen.

„Wir rechnen auch bei aktuell teils rückläufigen Kosten insgesamt nicht damit, dass Energie- und Rohstoffpreise wieder ein Niveau wie vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges erreichen werden. Wir sind vielmehr mit einer neuen Realität konfrontiert. Aus diesem Grund haben wir uns in den vergangenen Monaten intensiv mit der Überarbeitung unserer strategischen Leitlinien beschäftigt. Wir werden diese bereits in den kommenden Tagen präsentieren. Kern unserer neuen Ausrichtung wird sein, das Unternehmen, die Strukturen und Prozesse sowie die Produktportfolios noch konsequenter auf das weitere Wachstum unserer bekannten strategischen Kernthemen auszurichten und zu fokussieren“, so Schwegmann. In diesem Zuge werde die Berentzen-Gruppe erstmalig auch eine Mittelfristprognose bekanntgeben. Und weiter: „Damit werden wir die Unternehmensgruppe auch für die Zukunft sicher und nachhaltig aufstellen und einen klaren Wachstumskurs für die nächsten Jahre aufzeigen“.

Hoffnungsträger Mio Mio im Segment Alkoholfreie Getränke und die Kernmarken Berentzen und Puschkin im Segment Spirituosen.

Sowohl Mio Mio als auch Berentzen und Puschkin hätten ein Umsatzwachstum von über 25 Prozent erreicht. „Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass unsere Produkte auch in Zeiten von stagnierender Wirtschaft und Kaufkraftverlusten eine hohe Relevanz für die Konsumenten haben“, kommentiert Schwegmann. Insgesamt hätten alle Geschäftsbereiche der Berentzen-Gruppe zur positiven Umsatzdynamik beigetragen.

„Vor dem Hintergrund der enormen Kostenbelastungen insbesondere bei Rohstoffen entsprechen unser Konzern-EBIT und -EBITDA unseren Erwartungen“, erklärt Schwegmann und führt weiter aus: „Dabei war die dämpfende Wirkung auf die Konzernergebniskennziffern zum ersten Quartal aufgrund erst sukzessiv umgesetzter Preiserhöhungen noch etwas stärker ausgeprägt. Die Entwicklungsdynamik im zweiten Quartal zeigte bereits wieder in die richtige Richtung. Für den weiteren Geschäftsjahresverlauf rechnen wir mit einer zunehmenden Erholung.“

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Die Berentzen Aktie hat auf dem aktuellen Kursniveau durchaus Potential – mit überarbeiteter Strategie und einer überzeugenden Mittelfristplanung könnte es gelingen, den Kapitalmarkt mehr für die Aktie des Getränkeherstellers zu gewinnen. Starke Marken, gesunde Bilanzstruktur und eine aktuelle MarkteCap von rund 55 Mio EUR lässt durchaus noch Luft nach oben. Teuer ist anders.


Chart: Berentzen Gruppe AG | Powered by GOYAX.de

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