BayWa DEFAMA Takkt – drei Unternehmen, die heute etwas gezeigt haben. Unabhängig von Zinswende, Lieferkettenproblemen, Energiepreisen und Rezessionsängsten kann erfolgreich, operativ erfolgreich „gearbeitet“ werden. Das gilt für einen Vertreter aus der Branche der Immobilienfirmen,
die derzeit unte rGeneralverdacht stehen durch die Zinswende zu „Verlierern“ zu werden. Und auch für einen „Versandhändler“, der trotz Lieferkettenproblemen und Rezessionstendenzen organisch und anorganisch kräftig wachsen konnte – und dass mit steigenden Gewinnen. Dazu kommt ein ehemals „langweiliger“ Agrarhändler, der sich neu erfunden hat mit starker Renewables-Tochter, digitalen Angeboten und gestärktem Stammgeschäft.
BayWa DEFAMA Takkt – Trio zeigt was effektives und strategisches Management zusammen mit der „passenden Differnzierung vom Wettbewerb“ möglich macht
Heute gab es dann bei DEFAMA und BayWa, bei beiden lange erwartet und teilweise vorangekündigt, eine „Prognoseerhöhung“. Dazu lieferte Takkt nach Wochen mit Aktienkursschwäche und „Bashing“ als Onlinehändler,der besonders unter wirtschaftlichem Abscwung leiden soll, heute Q3-Zahlen, die wider die Erwartungen der „Kommentatoren“ überzeugen konnten.
DEFAMA zuerst, Reihenfolge ohne Wertung.
Woran liegt’s? DEFAMA konzentriert sich auf das Segment der Fachmärkte, die generell von konjukturellen Eintrübungen geringer betroffen sein sollten als andere Gewerbeimmobilien. Dazu kommt eine vorausschauende Sicherung günstiger Zinsen, die von der Bindungsdauer her- zuletzt im nwm verglichen – die längste in der betrachteten Gruppe börsnenotierter Immobilienunternehmen war. Dazu oftmals indexierte Mietverträge, die „der Inflation ein Schnäppchen“ schlagen. Hier die Highlights der heutigen „Prognsoeerhöhung“:
Planung 2025: Portfoliowert von aktuell gut 250 Mio EUR soll bis Ende 2025 auf mindestens 350 Mio EUR – zuvor 260-300 Mio EUR. Und die annualisierten Mieterträge sollen folgerichtig auf 28 Mio EUR steigen (zuvor: 24 Mio ) mit einem FFO von mindestens 13 Mio EUR – bisher 11 Mio.
Ergebnisprognose für 2022: Konzernüberschuss von 4,2 (bisher: 3,5) Mio EUR. Und es scheint „noch was in der Pipeline“Sollte ein weiterer Verkauf kurzfristig beurkundet werden und der Nutzen-Lasten-Übergang zum Jahreswechsel erfolgen, kann sich der Konzernüberschuss noch signifikant erhöhen“. Annualisierte FFO soll bis Jahresende bei mindestens 10 Mio EUR, für das laufende Geschäftsjahr wird trotz Verzögerungen bei Bauprojekten ein FFO von mindestens 8,5 Mio EUR erwartet.
Nel BioNTech – was aktuell für die beiden Gewinner vom Freitag spricht.
Amadeus FiRe, Personaldienstleister besonders für Finanz- und Rechnungswesen, Q3-Zahlen „im Prognose-Rahmen“ – reicht für kräftiges Kursplus.
Indus Aktie – SMA insolvent, Verhandlungen gescheitert. Abschreibungen von 61 Mio EUR halbieren prognostiziertes EBIT 2022. Und es könnte…
Chart: Defama AG | Quelle: www.goyax.de
BayWA DEFAMA Takkt – Prognoserhöhung muss nicht die letzte gewesen sein für 2022.
BayWa ist einer der wenigen Aktienwerte der auf 12 Monats Sicht kräftig im Plus handelt. Waren Sie dabei? Und BayWa erntet – wie die Aktionäre, die sich auf Jahressicht über mehr als 20% Kursgewinn freuen können. Solide Aktie mit Zukunftsgeschäftsfeldern, die in den kommenden Jahren weiter kräftig wachsen sollten – Digitalisierung in der Landwirtschaft und Erneuerbare Energien. Zuletzt gab es im Juli eine kräftige Prognoseerhöhung und ein Halbjahresergebnis mit rund 40% Umsatzsteigerung und verdoppeltem EBIT. Und passend in die gute Stimmung wird das Management mutiger, nein eher bleibt er vosichtig, kann sich aber nicht gegen eine Prognoseerhöhung wehren:
BayWa schafft im Q3 bereits 460 Mio EBIT, Prognose sah für das ganze Jahr 400 bis 450 Mio EBIT. Ist die neue Prognose nicht zu vorsichtig?
Lange hielt der Vorstand der BayWa an der am 25. Juli 2022 per Ad-hoc-Meldung veröffentlichten Prognose von einem Gesamtjahresergebnis (EBIT) von 400 bis 450 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2022 fest. Aber heute war es wohl zwingend: Da bereits zum Ende des dritten Quartals 2022 nach den vorläufigen Zahlen wohl ein EBIT von rund 460 Mio EUR (Q3/21: 191,7 Mio) im Konzern erreicht wird, „korrigiert“ man daher die Erwartung nunmehr „auf ein Gesamtjahresergebnis (EBIT) von 475 Millionen Euro bis 525 Millionen Euro“.
So bestätgien sich unsere Erwartungen vom 4.08.2022, als wir kommentierten: „Die Prognoseerhöhung vom 27.07.2022 erscheint bei einem EBIT von bereits 328,5 Mio EUR im ersten Halbjahr mindestens mal konservativ. Zuvor hatte BayWa für das Gesamtjahr 2022 mit einer erheblichen EBIT-Steigerung von 10 bis 20 % gerechnet, was eine EBIT-Spanne von 293 bis rund 320 Mio EUR bedeutet hätte.“ (nwm, 4.08.2022)
Und wir wagen uns, dasselbe nun für die heutige Prognoseerhöhung zu behaupten!
Sympathisch, zurückhaltend beim Wording. Es heisst „korrigiert“, nicht etwa „erhöht“ oder „steigert“
Während andere Unternehmen ihre Kommunikation eher auf Show-Effekte ausgelegen oder auf schöne Umschreibungen, wie beispielsweise „angepasst“ anstelle von reduziert, bleibt sich BayWa treu. Ob diese unterkühlte Art am Kapitalmarkt honoriert wird? Zumindest gab es trotz kräftiger Wachstumsraten, kräftig steigenden Gewinnen und dem wachsenden Engagement im Bereich „Erneuerbare“ keine Aktienhype-Erscheinungen wie bei Wettbewerbern. Dafür aber auch keine scharfen Einbrüche, die eher für kurzfristig, spekulativer orientierte Aktionäre sprechen.
Unter dem Strich fährt man mit der zurückhaltenden Kommunikationspolitik gut – Plus von über 22% auf 52-Wochen-Sicht für die Aktie kann sich derzeit mehr als sehen lassen. Und so kann man die eher zurückhaltende Prognoseerhöhung dieser erklärten Unternehmenspolitik zuordnen. Sollte aber nicht überrascht sein, falls am Ende des Jahres höhere Zahlen zu Buche stehen sollten. HIER DER HEUTIGE BEITRAG INCLUSIVE WIRTSCHAFTLICHE ECKDATEN ZU DEN SEGMENTEN ZUM 30.06.2022.
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Chart: BayWa AG | Powered by GOYAX.de
BayWa DEFAMA Takkt – Starkes Wachstum, kräftige Gewinnsteigerung im Q3 – als gäbe es keine Zurückhaltung bei den gewerblichen Kunden, als gäbe es keine steigenden Logistikkosten, Lieferkettenprobleme…
Zuletzt zeigte die Aktie der Takkt AG (ISIN: DE0007446007) im September starke Schwächeanfälle –trotz Meldung einer kräftigen Anteilsaufstockung des Hauptaktionärs Haniel. Und auch bei Takkt sah man die Kursentwicklung „irritiert“ und entschloss sich Anfang Oktober ein Aktienrückkaufprogramm zu starten, um „den Aktionären“ durch eine Verringerung der Aktienzahl zu „günstigen Rückkaufpreisen“ einen höheren Anteil am Unternehmen zu verschaffen. Gleichzeitig hoffte man wohl die zusätzliche Nachfrage am Kapitalmarkt hätte zumindest eine Kurs-stützende Funktion. Auf jeden Fall hat sich die Aktie seitdem zumindest etwas von ihren Tiefs erholt. Diese Tiefs
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Umsatzmilliarde nach 9 Monaten „geknackt“
In einem herausfordernden Marktumfeld hat sich die Takkt im dritten Quartal sehr gut behauptet und an den Erfolg aus dem ersten Halbjahr angeknüpft. Das organische Umsatzwachstum erreichte 7,0 Prozent und war leicht höher als im Vorquartal. „Damit entwickelte sich die Nachfrage trotz der Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik in wichtigen Zielmärkten besser als von uns erwartet,“ so CEO Maria Zesch. In den ersten neun Monaten erreichte der Umsatz 1.007,6 (860,5) Mio EUR und war damit um 17,1 % höher als im Vorjahr. Bereinigt um positive Währungseffekte wuchs der Umsatz immerhin um 10,6 % . Die Rohertragsmarge blieb mit 39,7 (40,3) % in den ersten neun Monaten trotz des inflationären Umfelds auch Dank weitergegebener Kostensteigerungen vergleichsweise stabil. Das EBITDA verbesserte sich um 28,1 % auf 105,2 (82,1) Mio EUR bei leicht erhöhter EBITDA-Marge.HIER EINZELHEITEN, SEGMENT-ZAHLEN IM ÜBERBLICK – HIER
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