Basic Board | MAX 21 will endlich Gewinn

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nebenwerte news nebenwerte magazin03.09.2019 – Das erste Halbjahr 2019 war – wie bereits ausführlich kommuniziert – für  MAX 21 AG (ISIN: DE000A0D88T9) mit der Trennung von der 100%-Tochter KeyIdentity verbunden. Trotz deutlicher EBITDA-Verbesserungen konnte perspektivisch kein erfolgreiches Geschäftsmodell aufgebaut werden, mit dessen Ergebnisbeiträgen die Zusagen an die MAX 21 hätten eingehalten werden können. Die Restrukturierung der Gruppe wurde mit der Trennung vollständig vollzogen und ist abgeschlossen. Ebenso wurde mit der Auslagerung von Funktionen und der Neubesetzung der kaufmännischen Leitung die Verschlankung und Reorganisation der Holding zum Abschluss gebracht.

Auf der Ebene der 100%-Tochter Binect war im ersten Quartal des Jahres eine erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen. Das Umsatzwachstum konnte fortgesetzt werden, wenngleich wie erwartet nicht in den Dimensionen des Vorjahres. Wichtiger noch war eine gegenüber Plan sehr positive EBITDA-Entwicklung.

Das zweite Quartal 2019 war für Binect dagegen deutlich schwieriger. Es mussten einige Verschiebungen bei geplanten Kundenprojekten hingenommen werden, die einen Rückgang des Auftragseingangs bei den eigenen Angeboten mit der Marke Binect unter das geplante Niveau zur Folge hatten. Damit verbundene Verschiebungen der geplanten Hybridpostmengen ließen den Neukundenumsatz unter das Zielniveau sinken. Im Gegensatz dazu entwickelten sich die Sendungsmengen der Binect-Bestandskunden sehr positiv (+88% gegenüber dem ersten Halbjahr 2018) und kompensierten den geringeren Neukundenumsatz.

Das Großkunden- und OEM-Geschäft (DPAG) verlief im ersten Halbjahr recht volatil. Sehr gute Monate im ersten Quartal wechselten sich ab mit eher schwachen Monaten im zweiten Quartal, in denen insbesondere die Versandvolumina schwankten. Unter dem Strich verlief die Entwicklung damit nicht ganz zufriedenstellend.

Zum Halbjahr liegt Binect im Umsatz mit 2,93 Mio. EUR ca. +4% über Vorjahresniveau und damit leicht unter den eigenen Erwartungen. Beim EBITDA wurde mit ca. 47 TEUR die Planung zum Halbjahr überschritten, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 (236 TEUR) fällt das EBITDA jedoch geringer aus, was insbesondere auf einen veränderten Umsatzmix zurückzuführen ist. Der Auftragseingang des ersten Halbjahres liegt in Summe um 25% über dem ersten Halbjahr 2018.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Das zweite Halbjahr 2019 beginnt Binect mit sehr erfreulichen Nachrichten: Es konnten zwei sehr wichtige Vertragsverlängerungen realisiert werden, die in Summe einen Auftragswert von über 11 Mio. EUR über die kommenden drei Jahre beinhalten.

Zunächst entschied Binect die in Q2 gestartete Ausschreibung Druck der AOK Niedersachsen für sich. Im Rahmen einer Generalunternehmerschaft hatte Binect den Druck für diesen Großkunden auch in den vergangenen Jahren verantwortet. Nun konnte dieses Geschäft mit einem neuen Druckpartner für die nächsten drei Jahre gesichert und insbesondere im Ergebnisbeitrag verbessert werden.

Ein weiterer wichtiger Milestone konnte mit der Verlängerung des E-POSTBUSINESS BOX-Vertrages mit der Deutsche Post AG erreicht werden. Binect bleibt für die Jahre 2020 bis 2022 exklusiver Produktpartner. Das vereinbarte Revenue Share Modell wurde im Wesentlichen beibehalten. Für Binect stellt auch dieser Vertragsabschluss eine wichtige Basis für die weitere wirtschaftliche Entwicklung dar, der in Bezug auf mögliche Weiterentwicklungen des Produktangebotes auch noch weiteres Umsatzpotenzial mit sich bringt.

Mit Beginn des dritten Quartals konnte erfreulicherweise wieder eine positivere Entwicklung der Sendungsmengen im Großkunden- und OEM-Geschäft festgestellt werden. Darüber hinaus generierte Binect mit erheblichen Marketing- und Vertriebsanstrengungen in Q1 und Q2 eine belastbare und werthaltige Sales-Pipeline (mehr als verdoppelt gegenüber dem 1. HJ 2018), die einen weiter steigenden Auftragseingang bei Produkten der Marke Binect in Q3 und Q4 erwarten lässt. Ob die Verschiebungen des zweiten Quartals vollständig kompensiert werden können, ist heute noch nicht klar zu prognostizieren. Zunächst wird weiterhin von einem prozentual einstelligen Umsatzwachstum und einem EBITDA leicht unter Vorjahresniveau ausgegangen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Für die MAX 21 gilt, dass die ursprüngliche Jahresplanung im Hinblick auf Ergebnis und Liquidität aufgrund der Restrukturierungskosten im Zuge der Trennung von KeyIdentity nicht gehalten werden kann. Vorstand und Aufsichtsrat streben jedoch durch u.a. eine weiterhin strikte Kostendisziplin sowohl bei der Holding als auch bei der Tochter Binect an, die Ergebnis- und Cash-Situation der Gruppe weiter kontinuierlich zu verbessern.

Tja, was soll man sagen: Kleines Unternehmen mit Ambitionen, kaum Börsenumsätze, aktueller Taxkurs in Frankfurt 0,38 EUR.

Chart: MAX 21 AG | Powered by GOYAX.de
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