Ballard Power Aktie konnte sich die letzten Tage der negativen Grundstimmung für Growth-Werte, insbesondere für Wasserstoffwerte nicht mehr entziehen. Und der aktuelle Kurs von 4,10 USD nur ca. 5% über den 3,98 USD drückt eine negative Stimmung aus, die heute eigentlich unangemessen ist. Trotz eines Orderbacklogs, das deutlich über dem Stand vom 31.03.2023 lag, kommt bei an Anlegern kein grosses Vertrauen in die Kanadier auf. Profitabilität bis heute noch nie erreicht und wenn man den meisten Akteuren am Markt Glauben schenken will, dann wird das auch nie der Fall ein. Aber ob dem wirklich so ist, wird sich wohl in den nächsten Jahren erweisen. Auf jeden Fall im Segment „Busse“ kann sich Ballard Power heute über einen wichtigen Erfolg des Brennstoffzellenkunden Solaris Bus freuen:
Rekordauftrag über 130 Wasserstoffbusse von zwei italienischen Städten erfreut nicht nur Solaris, sondern auch Ballard Power.
Es sah sowieso in letzter Zeit „richtig gut“ bei den Bussen aus: Der Rahmenvertrag vom Ballard Power’s Kunden Newflyer mit der Regional Transportation Commission Southern Nevada – mit zwei pressewirksamen Auslieferungen bisher, ging an der Aktie vorbei. Und auch dass die Kölner Verkehrsbetriebe in ihrer dritten Order weitere 18 H2-Busse bei Solaris bestellten, fand nur bedingt Aufmerksamkeit. Und heute mit der Botschaft aus Italien?
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Städtische Verkehrsbetrieb TPER der Stadt Bologna wird bis zu 130 Wasserstoffbusse kaufen.
Die Lieferung umfasst 127 Einheiten 12-Meter-Urbino-12-Wasserstoffbusse für TPER Bologna und 3 Einheiten für TPER Ferrara. Die öffentlichen Nahverkehrsanbieter haben außerdem das Recht, die Bestellung optional um weitere 140 Fahrzeuge zu erweitern. Inwieweit diese Option ausgenutzt werden wird, wäre natürlich eine spannende Frage – auch für die Balalrd Power Aktionäre.
Die italienischen Städte Bologna und Ferrara haben gerade eines der größten Projekte für Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse in Europa gestartet. Definitv wird die Bestellung von 130 wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen die Stadt ihrem Ziel näher bringen, den städtischen öffentlichen Nahverkehr bis 2030 auf einen vollständig emissionsfreien Verkehr umzustellen
Technisches – Ballard Power vorne.
Jeder Bus werde über ein innovatives Wasserstoffsystem verfügen, das höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Die 70-kW-Brennstoffzelle wird Wasserstoff aus fünf auf dem Busdach platzierten Verbundtanks gewinnen. Mit den vollen Tanks, die 37,5 kg Wasserstoff fassen, soll der Bus etwa 350 km zurücklegen können. Und die erste Charge von 37 H2-Bussen soll bereits im Jahr 2024 geliefert werden. Der Rest der Fahrzeuge soll zwischen 2025 und 2026 eintreffen. Bisher hat Solaris bereits über 120 wasserstoffbetriebene Einheiten an rund ein Dutzend Kunden in acht Ländern geliefert. Im Jahr 2022 erweiterte Solaris sein Wasserstoffangebot um einen Gelenkbus Urbino 18 Wasserstoff.
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Spannend für Ballard Power wird es auch in Rom – Ausschreibung für 30 Brennstoffzellenbusse läuft . Ballard Power’s Partner Solaris sollte gute Chancen haben.
Derzeit wird ein Elektrolyseur in ATAC’s Acilia Depot in Rom errichtet – ATAC ist die lokale Nahverkehrsgesellschaft. Dort soll grüner Wasserstoff produziert werden, der für den Betrieb von 30 Brennstoffzellenbussen ausreichend sein soll. Über die Ausschreibung für Roms Busverkehr, die von Consip zentral mit den Ausschreibungen anderer Gemeinden gebündelt werden soll, sind bisher keine Einzelheiten bekannt. Aber nach den letzten Erfolgen von Solaris im italienischen Kommunalmarkt mit Brennstoffzellenbussen, sollte auch in Rom einiges möglich sein. Insbesondere da zwei früher durchgeführte Ausschreibungen für die 30 Wasserstoffbusse noch an fehlenden Angeboten gescheitert waren, sollte jetzt zumindest Solaris mitbieten können.
Der Berater der Hauptstadt Rom für Mobilität, Eugenio Patanè, wird von lokalen Medien zitiert mit den Worten: Die Elektrolyseuranlage in Acilia “will be one of Atac’s champions of innovation. For the first time we will bring hydrogen traction, we will do it with 6 million euros of UE funds, that will be used to install the electrolyser within the Acilia depot”. VIELLEICHT DIE NÄCHSTEN 30 BRENNSTOFFZELLEN FÜR BALLARDS ORDERBACKLOG?
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Ballard Powers Planungen für 2023 gemäss „Q2-analysis and discussion“.
Im Einklang mit der bisherigen Praxis des Unternehmens und im Hinblick auf das frühe Stadium der Wasserstoffindustrie gebe man keine konkreten Umsatz- oder Nettogewinnangaben bzw. (Verlust-)Prognose für 2023. Im Jahr 2023 setze Ballard Power seinen Plan fort, mit Investitionen für die erwarteten höheren Umsätze gemäss einer antizipierten hohen Wasserstoff-Wachstumskurve in Vorlage zu gehen. Dazu gehöre die Erweiterung des Produktangebots und der Kapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette und entsprechenden Investitionen in die Fertigung. Unter diesen Prämissen stellt Ballard Power seinen Ausblick für 2023 vor:
- Gesamtbetriebskosten. Man rechne weiterhin mit Betriebskosten für das Geschäftsjahr 2023 zwischen 135 und 165 Mio USD (einschließlich) der 75 Mio USD im ersten Halbjahr 2023; im Vergleich zu 145,8 Mio USD im Geschäftsjahr2022. Gründe: Im Vorgriff auf zukünftige Nachfrage werde man weiterhin in Forschung und Produktentwicklung investieren. Und das für doe identifizierten Zielmärkte: Bus, LKW, Schiene, Schifffahrt und stationäre Energieversorgung.
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- Kapitalausgaben/Investitionen. Ballard erwarte weiterhin ein Sachinvestitionen (d. h. Zugänge zu Sachanlagen, Investitionen in Sonstiges und immaterielle Vermögenswerte) für das Geschäftsjahr 2023 zwischen 40 und 60 Mio USD (einschließlich der 27 Mio USD im ersten Halbjahr 2023 angefallen. Im Vergleich zu 34,5 Mio USD im Geschäftsjahr2022). Schwerpunkte in 2023. Dazu zählt Erweiterung der Test- und Prototyping-Kapazitäten, einschließlich neuer moderner Teststationsausrüstung. Und Sanierung vorhandener Test-Ausrüstung in Kanada, fortschrittliche Fertigungsausrüstung in Kanada. Dazu gehört auch die Investition in Schanghai, China. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen 130 Mio USD in eine neue MEA-Produktionsanlage und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum investiert werden.
Optimismus beim Management für die zweite Jahreshälfte.
“We continue to track to our full-year guidance ranges for operating and capital expenses. Our investments prioritize technology and product development programs, product cost reduction initiatives, customer platform wins, customer experience, and advanced manufacturing,” fügt MacEwen hinzu. Und mit:“We expect a busy second half of 2023, with sequential quarterly revenue growth as compared to first half quarters, along with continued progress on our order book to support 2024 revenue growth,” schliesst MacEwen seien Ausführungen.
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