Ballard Power konnte wenigstens den Verlust im Q1 geringer ausweisen als erwartet worden war. Aber die Umsätze blieben weit hinter den Erwartungen zurück Wenigstens der Ordereingang höher als der Umsatz, aber auch hier Luft nach oben. Reichte für Andy MacEwen wenigstens die Prognose für 2023 zu bestätigen.Davor hatten bereits Plug Power und Nikola enttäuscht. Während NIKOLA nur leicht die Umsatzerwartungen verfehlte, aber wohl durch den Exit aus dem Europa-Geschäft mit IVECO noch mehr enttäuschte, machte Plug Power Verluste weit über den Erwartungen. Auf jeden Fall kam so eine generell enttäuschte Stimmung mit enttäuschenden Quartalszahlen bei Ballard Power zusammen – Ergebnis ist ein aktueller Aktienkurs von Ballard Power von 4,39 USD (10:30 Uhr ET) – weit entfernt von den 9,28 USD, die man in den letzten 12-Monaten schon gesehen hatte.Um die Umsätze Ballard Powers zumindest in Einklang mit den Erwartungen zu bringen braucht es Aufträge. Nicht mehr nur „Testaufträge“, „Prototypen“, sondern Grossserienbestellungen.
Bereits jetzt ist Ballard Power bei den „Bussen“ weltweit in der Position als Marktführer. Andere Märkte versucht man ebenfalls zu besetzen, bevor sie „gross“ werden, wenn sie im Entstehen sind : wasserstoffbetriebene Lokomotiven, Brennstoffzellen für die Schifffahrt, „normale LKW’s“ und dazu noch Spezialfahrzeuge für den Minensektor. Dazu die stationäre Energieerzeugung mittels Wasserstoff.
Wasserstoffbetriebene Busse scheinen langsam vor dem Durchbruch zu stehen – Ballard Power beliefert hier diverse Bushersteller, wie Wrightbus, de Hool oder Solaris…
Je anspruchsvoller die Streckenführung, je länger die Line, desto bessergeeignet sind Wasserstoffbusse im Vergleich zu reinen E-Bussen. So scheint es mittlerweile anerkannter Standard zu sein. Also müssten langsam grössere Aufträge der OPNV-Betreiber der EU-Staaten „eintrudeln“, um die vorgabne von Fitfor55 oder REPowerEU zu erfüllen. Verkehr ist ein starker CO2-Erzeuger. Und während in Kalifornien zuletzt die strengste CO2-Gestzgebung mit einem Verbot von Diesel-LKW Aufsehen erregte, wartet man in Europa noch auf die grossen Flottenumstellungen im Busverkehr der Kommunen und Gebietskörperschaften.
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Nachdem zuletzt Anfang Mai ein Auftrag über insgesamt 52 H2-Busse von Solaris für die Stadt Güstrow ein Zeichen setzte, kam gestern aus Frankfurt ein Auftrag über
10 Solaris H2-Busse, standardmässig mit Ballard Power Brennstoffzellen, für In-der-City-Bus GmbH aus Frankfurt.
Die In-der-City-Bus GmbH (ICB), das Verkehrsunternehmen für den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt am Main, hat bei Solaris eine Bestellung über zehn wasserstoffbetriebene Busse aufgegeben. Seit 2022 sind bereits 13 Urbino-Wasserstofffahrzeuge in der Metropole im Einsatz. Bis Mitte des Jahres will der Betreiber außerdem eine eigene Wasserstofftankstelle eröffnen. Die neue Busbestellung wird im ersten Quartal 2024 zur ICB-Flotte hinzugefügt.
…und könnte es noch mehr werden?
Frankfurt am Main ist eine der größten Städte Deutschlands. Das städtische Verkehrsunternehmen In-der-City-Bus GmbH (ICB) betreibt in Frankfurt am Main drei Busbündel, die mehr als 50 Prozent des Frankfurter Busverkehrs abdecken. Das Unternehmen betreibt 34 Strecken mit einer Flotte von 228 Fahrzeugen – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Rund 750 Menschen arbeiten als Busfahrer, Werkstattfachkräfte und im Verwaltungspersonal. Im Einklang mit den Klimaschutzzielen der Stadt Frankfurt am Main strebt die ICB die Elektrifizierung der Busflotte bis Anfang der 2030er Jahre an.
Zur Flotte des Betreibers gehören bereits seit letztem Jahr sowohl batteriebetriebene Elektrofahrzeuge Solaris Urbino 12 als auch wasserstoffbetriebene Solaris-Modelle für den Personentransport. In den letzten Tagen hat In-der-City-Bus eine Ausschreibung für den Kauf weiterer zehn Wasserstoffbusse abgeschlossen und sich dabei für Solaris als Lieferanten entschieden. Die ICB entschied sich für das gleiche wasserstoffbetriebene Modell wie bei der vorherigen Bestellung – den Urbino 12 Hydrogen. Die neu beauftragten Busse werden über eine ähnliche Ausstattung verfügen wie die Wasserstoffbusse, die den Frankfurter Bürgern bereits bekannt sind. Bisher hat Solaris bereits fast 120 Brennstoffzellenfahrzeuge an 15 europäische Städte geliefert. Seit letztem Jahr umfasst das Solaris-Wasserstoffportfolio auch ein Gelenkmodell, den Urbino 18 Hydrogen.
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SFC Energy mehr Wertschöpfungsanteil bei FC-Produktion für Profitabilität. Und setzt dazu Umsatzwachstum aus 2022 nahtlos fort – plus 53,3%
Aber was bei Ballard Power und für die Kursentwicklung wohl wichtiger als der Frankfurter Auftrag ist, sind die Erwartungen der Anleger für die „nächsten Jahre“ …
Bei Vorlage der 2022er Zahlen legte CEO Andy MacEwen sich fest, “In 2023, we believe we are well positioned to compete and grow in an increasingly exciting market. We continue to prudently manage our balance sheet as we execute on our planned investments in technology and products, advanced manufacturing, product cost reduction, our local-for-local manufacturing strategy, and providing an outstanding customer experience.”
Selbstbewust sieht sich Ballard Power als Technologieführer. Oder in anderen Worten.
„We are recognized as a world leader in proton exchange membrane (“PEM”) fuel cell power system development and commercialization.“ („Management’s Discussion and analysis first quarter 2023″. Ballard Power. Seite 4.)
Auf 37 Seiten in einem ausführlichen und umfassenden „Ballard Power – Management’s Discussion and analysis first quarter 2023“ stellen CEO und der CFO vor, was Ballard erreicht hat, was man erreichen will und welche Risiken bestehen. LESENSWERT. Nach den enttäuschenden Umsätzen im Q4 – mit dem Lichtblick eines wachsenden Orderbacklogs –nun die Erwartunegn und dem, was Ballard liefern konnte:
Quartals-Umsatz erwartet 19,16 Mio USD (Vorjahr 21 Mio USD). – erreicht: 13.3 Mio USD. Eine klare Zielverfehlung.
„Our Fuel Cell Products and Services segment consists of the sale of PEM fuel cell products and services for a variety of applications including Heavy-Duty Mobility (consisting of bus, truck, rail, and marine applications), Stationary Power, and Emerging and Other Markets (consisting of material handling, off-road, and other applications). Revenues from the delivery of Services, including technology solutions, after sales services and training, are included in each of the respective markets.“
FCR Immobilien AG: „…schließt 2022 mit neuen Bestwerten beim Ergebnis ab.“ Fragen nach Solutiance, Stand Kitzbühel oder Zuschreibungen…
H2-Update – Zukünftig Riesenbedarf, aber H2-Quartalszahlen verbreiteten eher Tristesse. Plug Power, Ballard Power, Nel, Nikola, Bloom Energy, Everfuel, Singulus…
Durchschnittlich erwartetes EBIT Minus 31 Mio USD. – erreicht: Minus 43 Mio USD. Hohe Investitionen, Anlaufkosten und vorbereitung auf erwartete grössere Orders schlugen hier voll „durch“. Höher als erwartet, aber beim Verlust eine überuas positive Überraschung:
Erwartung Konzern-Verluste 38 Mio USD . – erreicht: Minus 33,9 Mio USD (verbessert gegenüber EBIT durch Finance income von 10,01 Mio USD)
Daraus folgt ein erwartetes EPS von Minus -0,13 USD (im Vorjahr noch bei Minus 0,14 USD). – erreicht: Minus 0,11 USD klar besser als erwartet.
ORDERBACKLOG: Ballard erhielt im vierten Quartal neue Aufträge im Wert von etwa 52,2 Millionen US-Dollar und lieferte Aufträge im Wert von 20,5 Mio USD aus, was zu einem Auftragsbestand von etwa 133,4 Mio USD am Ende des vierten Quartals führte. Das Wachstum des Auftragsbestands wurde hauptsächlich durch gestiegene Aufträge aus Europa angetrieben, die nun etwa 64 % des gesamten Auftragsbestands ausmachen, verglichen mit etwa 38 % zum Ende des vierten Quartals 2021. Insbesondere ist der Auftragsbestand von Power Products zum vierten Quartal 2022 mehr als doppelt so hoch wie im 4. Quartal 2021 und ist auch gegenüber dem Ende des 3. Quartals 2022 um fast 60 % gestiegen. STAND 31.03.2023: Orderbacklog erreicht 137,7 Mio USD zum 31.03.2023, Ordereingänge im Q1/23 erreichten 17,6 Mio USD. Wesentlcih weniger als in dem Ausnahmequartal Q4/22.
„Our first quarter revenue of $13.3 million and new order intake of $17.6 million are consistent with our full-year 2023 plan,“ sagte Randy MacEwen, President and CEO. „With an increasingly positive policy landscape, we see growing customer interest in our core mobility markets of bus, truck, rail, and marine in Europe and North America. We believe our $137.7 million Order Backlog reflects continued customer platform wins, including a record Power Products Order Backlog that has doubled from one year ago and now exceeds $100 million. This positions us for a busy second half of 2023, where we expect second half revenue to be approximately 70% of our annual total, and an exciting set-up for 2024.“
Die Quartalszahlen sind kein Selbstläufer. Aber wenigstens die Newslage hellt sich bei Ballard Power auf. Aber ob das für bessere Kurse reicht? Und Abwarten bis die neuen Verträge, neuen Leuchtturmprojekte sich in Umsätzen niederschlagen? Oder ist jetzt die Chance da, sich an einem zukünftigen Wasserstoffplayer teilzuhaben…
Nagarro schien wieder einigermassen „auf Kurs zu kommen“ nach den WiWo-Kritikpunkten, aber Gestern nach XETRA-Schluss gab es eine „Prognoseanpassung“, die neue Fragen aufwirft.
Energiekontor Nordex Clearvise – Windenergie in Zahlen respektive Erneuerbare macht Spass, wie Energiekontor und Clearvise zeigen oder noch nicht, wie…
Ballard Powers Planungen für 2023 gemäss „Q1-analysis and discussion“.
Im Einklang mit der bisherigen Praxis des Unternehmens und im Hinblick auf das frühe Stadium der Wasserstoffindustrie gebe man keine konkreten Umsatz- oder Nettogewinnangaben bzw. (Verlust-)Prognose für 2023. Im Jahr 2023 setze Ballard Power seinen Plan fort, mit Investitionen für die erwarteten höheren Umsätze gemäss einer antizipierten hohen Wasserstoff-Wachstumskurve in Vorlage zu gehen. Dazu gehöre die Erweiterung des Produktangebots und der Kapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette und entsprechenden Investitionen in die Fertigung. Unter diesen Prämissen stellt Ballard Power seinen Ausblick für 2023 vor:
- Gesamtbetriebskosten. Man rechne weiterhin mit Betriebskosten für das Geschäftsjahr 2023 zwischen 135 und Mio USD liegen (einschließlich) der 37,5 Mio USD im ersten Quartal 2023; im Vergleich zu 145,8 Mio USD im Geschäftsjahr2022. Gründe: Im Vorgriff auf zukünftige Nachfrage werde man weiterhin in Forschung und Produktentwicklung investieren. Und das für doe identifizierten Zielmärkte: Bus, LKW, Schiene, Schifffahrt und stationäre Energieversorgung.
- Kapitalausgaben/Investitionen. Ballard erwarte weiterhin ein Sachinvestitionen (d. h. Zugänge zu Sachanlagen, Investitionen in Sonstiges und immaterielle Vermögenswerte) für das Geschäftsjahr 2023 zwischen 40 und 60 Mio USD (einschließlich der 11,6 Mio USD im ersten Quartal 2023 angefallen. Im Vergleich zu 34,5 Mio USD im Geschäftsjahr2022). Schwerpunkte in 2023. Dazu zählt Erweiterung der Test- und Prototyping-Kapazitäten, einschließlich neuer moderner Teststationsausrüstung. Und Sanierung vorhandener Test-Ausrüstung in Kanada, fortschrittliche Fertigungsausrüstung in Kanada. Dazu gehört auch die Investition in Schanghai, China. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen 130 Mio USD in eine neue MEA-Produktionsanlage und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum investiert werden.
Aurelius Q1-Meldung. Gegenüber den vorherigen Quartalsmeldungen fehlen viele informative Elemente. Und ist das die neue Art der Transparenz?
TAG Immobilien. DIC Asset. DEMIRE. Denn die Q1-Zahlen sind da. Und scheinen besser, als die Kurse sagen.Da fragt sich. Kurse hoch? Oder demnächst Zahlen runter?
Karlheinz Gast. Der CEO APONTIS PHARMA im Inteview. „Unsere Mittelfristprognose bleibt unverändert“. Und das trotz Prognosereduktion.