Aurelius Nikola paragon – Gestern mit News. Aktionäre – einer will neue , der andere will gewinnende und einer will sie einfach loswerden.

Post Views : 1702

Aurelius Nikola paragon – Aktien „broke“? Gestern drei News. Während der Carve Out Spezialist aus München ein „gigantisches“ Aktienrückkaufprogramm auflegen will, was möglicherweise das nahende Ende für die freien Aurelius Aktionäre einleuten könnte, trommelt die SdK zum Aktionärsaufstand. Ob’s was bringt?  Während die Kurse der Nikola Aktie fallen, muss man sich über die Kosten der Rückrufaktion wegen des Batteriebrandes, den Auswirkungen des fortgesetzten Brain Drains und den Folgen der laufenden Platzierung von Wandelanleihen Gedanken machen. Und während paragon seine wirtschaftliche Lage seit Corona mehr als nur stabilisieren konnte – Verschuldung halbiert – Break Even erreicht, beschleunigtes Wachstum, macht sich der Vorstand Gedanken, wie paragons Aktienkurs gesteigert werden könnte.

Wochenrückblick Aktien KW 33 Aua. Dämme gebrochen? Oder Montag Erholung? News von Katek, Plug Power, 3U Holding, Mutares, Encavis, Everfuel, Hensoldt, Leoni, Nikola, Manz, Dermapharm TAG Immobilien, DEFAMA, FCR Immobilien,…
H2-Update – KW33 – Grossbritannien Förderbescheide 250 MW, in Q4 die nächsten 750 MW. Aufträge winken. News bei Plug Power, Ballard Power, ITM Power, Everfuel und Nel.
Nel Aktie kämpfte am Freitag mit der 1,00 EUR-Marke. Was spricht denn überhaupt für, was gegen die Norweger?

Und jetzt die drei Meldungen nacheinander:

Aurelius Nikola paragon – Aktionäre unerwünscht – SdK probt den Aufstand, falls die Aktionäre mitmachen.

Nachdem man am 10.08 bei Aurelius die Halbjahreszahlen ohne die in den Vorjahren so wichtigen interessanten Zusatzinformationen einen nur eingeschränkten Informationsgehalt besitzen, ist die Kursentwicklung der Aurelius Aktie enttäuschend. Zwar handelt die Aktie nicht in dem schon „zum Greifen nahen“ einstelligen EURO-Bereich, aber die aktuell aufgerufenen 13,32 EUR sind weit von den früher gesehen Kursniveaus entfernt. Und man könnte sagen, dem Management von Aurelius ist das egal oder sogar willkommen? Könnte man denken, wenn man sich das vorgesehne „gigantische“ Rückkaufprogramm ansieht, das auf der am 20. September anstehenden Hauptversammlung abgesegnet werden soll. Und während normalerweise eine Hauptversammlung wenig Überraschungen „liefert“, könnte das dieses Jahr bei Aurelius anders sein.

Aurelius Hauptversammlung mit High Noon? SdK versucht’s…

Und natürlich kann man sich fragen, warum es so weit kommen muss, dass sich eine „Schutzgemeinschaft“ berufen fühlt, die Rechte der Aktionäre gegen die durch  die aktionärsfeindlcihe  KGaA-Konstruktion bestimmenden Aurelius-Partner zu Gehör bringen will. Oder muss? Zur Erinnerung: Die Verantwortlichen von AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) hatten relativ einsam und zum Ärger der Finanz-Community entschieden, dass „man“ aus Kostengründen den m:access verlassen will und in den einfachen Freiverkehr  wechseln wolle. Hierbei begründete man diesen Schritt mit „erheblichen Kosten- und Zeitersparnissen“. Anders gesagt, an Deutlichkeit kaum zu überbieten: Aktionäre für die Gruppe nicht mehr nötig – genug Geld über andere Quellen. Und die Kommanditgesellschaft gibt den Aurelius Partnern alle Macht. Zwei Aurelius-Meldungen in letzter Zeit bestätgien die Sinnhaftigkeit, wenn nicht sogar Notwendigkeit einer Interessensbündelung gegen die „Aurelius-Macher“:

Und die Halbjahreszahlen als saldierte Ziffern  ohne Erläuterungen sagen wenig bis gar nichts über die Erfolge/Misserfolge des Carve Out – Spezialisten Aurelius aus. HIER WIE DIE HALBJAHRESZAHLEN DIESMAL AUFGEARBEITET WURDEN – DANN ZUM GIGANTISCHEN AKTIENRÜCKKAUF UND DESSEN MÖGLICHE INTENTION – HIER WAS DIE SDK BEMÄNGELT UND WAS MAN ERREICHEN WILL – HIER.

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Die grosse Frage ist, ob es gelingt genug Aktionäre zu motivieren? Oder ob die Anleger lieber einfach ihre Aktien verkaufen und damit möglicherweise die von einigen vermuteten Pläne des Aurelius Managements unterstützen?
Es spräche ja eigentlich auch einiges für die Aktie: Das bereits jetzt laufende Aktienrückkaufprogramm als „Kursstütze“. Dazu endlich   ein nennenswerter Exit im laufenden Jahr. Und die Perspektiven der wirtschaftlichen Situation der in den letzten Jahren in den Fokus gerückten „Grossinvestments“ im Rahmen des Coinvestmentstruktur mit dem neuen Aurelius-Fonds. Dagegen steht die undurchschaubare Struktur der Aurelius-Gruppe, der Transparenzverlust durch Börsensegmentdowngrade und die verhaltene Prognose für 2023. Und dann auch noch eine EBITDA-Erhöhung, die einer Erläuterung bedarf, die man auch am 10. August bei Vorlage der Halbjahreszahlen nicht erhalten hat. Ohne XETRA-Handel und mit einer Kommunikation, die kein Interesse mehr an den Aktionären des börsennotierten Teils der Aurelius GROUP erkennen lässt. Einem Teil der erklärtermassen nicht mehr wichtig für die Finanzierungsstruktur der Aurelius GROUP sei. Dazu kommt die kapitalmarktfeindliche KGaA-Struktur, die letztendlich alle Entscheidungen beim Komplementär lässt – ob die SdK wenigstens bei der Dividende etwas ändern kann?
Und aktuelle Aktienkurse finden sich auf Lange&Schwarz, Freiverkehr Hamburg und Freiverkehr München.

Aurelius Nikola paragon – Aktie tiefrot, Abgabe-Druck hat Gründe.

Nikola hat turbulente Zeiten hinter sich. Und seit man die Europa-Pläne aufgegeben hat, ist NIKOLA klar fokussiert auf Nordamerika. Als man neben den Quartalsergebnissen – durchwachsen – überraschend nach 8 Monaten Kärrnerarbeit den Rücktritt des CEO Martin Lohscheller verarbeiten musste, ging die Aktie erstmal auf Talfahrt und verliess die Kursregionen über 3,00 USD wieder. Einzig positiv konnte seinerzeit vermerkt werden, dass das genehmigte Kapital Nikola’s durch eine Änderung im Gesellschaftsrechts in Delaware nach Monaten des Zitterns endlich durchgewunken werden konnte.  Und letzte Woche startete die Aktie dann eine leichte Gegenbewegung, die am Freitag bei einem Schlusskurs von 1,94 USD endete. Denn heute sieht es wieder tiefrot aus. Warum?

Nikola Kursverfall hat eigentlich drei Gründe –  einen überall kolportierten, der eigentlich keinen überrascht. Einen,der für Zusatzkosten steht. Und einen,der möglicherweise unterschätzt wird.

Sowieso ist die Stimmung seit dem Verkaufsstopp der elektrischen Tre (Tre BEV) aufgrund eines Batteriebrandes, der einen Rückruf der ausgelieferten Elektro-LKW erforderlich machte und Änderungen im Batteriepack erfordert. Eigentlich nicht so tragisch, da sowieso seit Anfang August die gesamte Produktion in Coolidge auf Tre FCEV umgestellt worden ist, um die über 200 bestellten Brennstoffzellen-LKW auszuliefern und für weitere Nachfrage gerüstet zu sein. Die für nächstes Jahr geplante Parallelproduktion von Elektro- und Wasserstoff-LKW sollte von den jetzt erforderlichen Massnahmen bei den Batteriepacks kaum betroffen sein.

Aber: Nikola fürchtet hohe Kosten durch den Rückruf der 209 BEV Tre und „there can be no assurance as to when we will be able to resume production of our BEV trucks.“ Und zu den Kosten heisst es: „face significant expenses as a result of a recent issue with a single component in the battery packs of its Class 8 Tre battery-electric vehicles, which prompted a voluntary recall of 209 trucks earlier this month.“ Weitreichender:

Brain Drain – nach Lohscheller, dem ehemaligen Opelaner, geht jetzt auch Carey Mendes, President Energy – ohne grosse Erklärungen.

In den SEC-Filings vom 17.08.2023 – FORM 8-K – wird der Kapitalmarkt in knappen Worten darüber informiert, dass „On August 17, 2023, Carey Mendes, President, Energy, of Nikola Corporation (the “Company”) informed the Company that he is resigning from his position to pursue other opportunities. The Company is grateful for Mr. Mendes’ service and contributions to the Company.“

Und der Mann, der Nikola 41,9 Mio USD Zuschüsse sicherte, geht – Folgen schwer absehbar. HIER ZUM BRAIN DRAIN – DER ANGEKÜNDIGTEN KAPITALERHÖHUNG FÜR WANDELANLEIHEN – HIER MEHR ÜBER DEREN PLATZIERUNG.

Ärgerliche Probleme im Umfeld des Rückrufs und Verkaufsstopps für die auf eine positive Grundstimmung angewiesene Nikola, um frisches Geld für ihr Überleben zu erhalten. Auch der Brain Drain könnte bedenklich stimmen. ABER: Auf Dauer zählt es, die Ziele für 2023 zu schaffen, ein eventueller Short Squeeze kann nur temporär Aktienkurse beeinflussen, wenn auch extrem. Gleiches gilt für diese Batterieprobleme. Am Ende zählt nur eines: Gelingt es, die Auslieferungszahlen zu schaffen? Insbesondere die geplanten FCEV-Zahlen, die erst im Q4/23 starten sollen? Kann man den Kapitalmarkt davon überzeugen, dass man – irgendwann – profitabel werden kann? Man wird sehen…
Grand City Properties. DEFAMA. FCR Immobilien. Dreimal Immobiliengesellschaften in Meldungen. Verschiedene Botschaften.
INTERVIEW. Manz CFO M. Hochleitner im Interview. Dazu klare Worte zur Aktie.  Erfolgen. Und Misserfolgen. „Wir überzeugen nicht über den Preis…

Chart: NIKOLA Corp. | Powered by GOYAX.de

Aurelius Nikola paragon – Neue, goldene Zeiten für die Aktie? Happy End läutet Neues ein.

paragon  Aktie – bewegte Vergangenheit, oft am Abgrund gesehen. Aus dem ehemaligen Hoffnungsträger, der Tochter Voltabox, wurde nachher ein „für kleines Geld abgegebener“ Fehlschlag. Zwei ausstehende Anleihen schienen dem Automotive-Wert den Untergang zu weihen. Während die EUR-Anleihe prolongiert wurde,

mit Zugeständnissen an die Anleihegläubier, und lange an der Rückzahlung der auf Schweizer Franken lautenden Anleihe gezweifelt wurde, scheinen die Zweifel an der Rückzahlungsfähigkeit der paragon und an deren Geschäftsansatz „erledigt“. Der Befreiungsschlag gelang mit dem Verkauf der Beteiligung an Semvox an den Volkswagenkonzern, der im letzten Halbjahr abgeschlossen werden konnte – 40 Mio EUR für die Kasse. Und das Ergebnis des Geldsegens? Schweizer Anleihe vollständig getilgt, EURO-Anleihe weiter zurückgeführt. Schön, wäre aber kein Grund, sich die Aktie näher anzusehen. Den zweiten Blick auf die Aktie kann man wagen, da es mittlerweile mit dem operativen Geschäft des Konzerns in die richtige Richtung geht: Break.Even, Wachstum und – auch ohne die Zukunftssparte Semvox – Bedienen von „Themen der Zeit“.

paragon Aktie – Vorstand sieht die Kursentwicklung als wichtigen Erfolgsmesser.

Und will entsprechend agieren – selten gehört, Balsam für die Aktionäre der paragon. Denn die 40 Mio EUR Semvox Kaufpreis heissen vollständige Tilgung der CHF-Anleihe erfolgt. Und weitere4,8 Mio EUR Rückführung  der ausstehenden EUR Anleihe erfolgt. Von der drohenden Zerschlagung durch Insolvenz wegen der Anleiheschulden kann nicht mehr die Rede sein, vielmehr kann der Mittelständler die Aufmerksamkeit des Kapitalmarktes wieder auf seine – auch hier gibt es positive Entwicklungen verweisen:

  • paragon erhöhte seinen Konzern-Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 86,6 Mio EUR – plus 7,3%. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte paragon den Umsatzverlust durch den Verkauf des Geschäftsbereiches Digitale Assistenz – Semvox –  bereits im ersten Halbjahr überkompensieren.
  • Ausblick für 2023 bestätigt:  ca. 170 Mio EUR Umsatz bei einem EBITDA zwischen 20 und 25 Mio EUR auf Gruppenebene
  • Summe aus Bank- und Anleiheverbindlichkeiten (abzüglich flüssiger Mittel) zum Ende des ersten Halbjahres 2023 weniger als 60 Mio EUR. Noch unmittelbar vor Ausbruch der Covid- Pandemie – im Dezember 2019 – betrug dieser Wert mit 121,3 Mio EUR noch mehr als das Doppelte.Seitdem CHF-Anleihe zurückgezahlt, EURO-Anleihe Teilrückführung.
  • paragon hat im ersten Halbjahr 2023 ein EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit in Höhe von 8,1 Mio EUR erzielt. Dies ist eine Steigerung von 26,0% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 (6,4 Mio EUR).
INTERVIEW. Manz CFO M. Hochleitner im Interview. Dazu klare Worte zur Aktie.  Erfolgen. Und Misserfolgen. „Wir überzeugen nicht über den Preis…
Aktienkurs als Problem gesehen! Gut für die Anleger…

Als Baustelle erkannt, Gegenmassnahmen – neben operativer Verbesserung – eingeleitet: „Die Geschäftsleitung ist nicht zufrieden mit dem aktuellen Aktienkursniveau. Zwar konnte die Aktie im ersten Halbjahr 2023 um 36,9% zulegen, nach Auffassung der Geschäftsleitung spiegelt aber der aktuelle Aktienkurs den fairen Wert und die positive Unternehmensentwicklung noch nicht vollständig wider. Unabhängige Analysten sehen in aktuellen Studien hier noch ein erhebliches Upside-Potential. Die Geschäftsleitung nimmt dies zum Anlass, die Investor Relations Aktivitäten deutlich zu steigern.“ (CN paragon, 21.08.2023) Könnte ja für die Aktie spannend werden. Und für die Aktionäre eine Chance… HIER WIE WICHTIG DER SEMVOX VERKAUF WAR – HIER WIE DIE ZUKUNFT FÜR PARAGON AUSSEHEN KÖNNTE – HIER AUSBLICK.

Ohne die KI-Tochter bleibt der paragon das „andere Geschäft“ inclusive Starter-Batterietechnik als erklärtem Hoffnungsträger. Bereits dieses Jahr konnte paragon positive Entwicklungen präsentieren. Und durch die 40 Mio EUR von Volkswagen konnte neben der 21 Mio CHF-Anleihe auch noch eine 4,8 Mio EUR-Teiltilgung der EUR Anleihe – wie seinerzeit für den Verkauf von Beteiligungen bei Anleihe-Prolongation vereinbart –erfolgen. So sollte auch die Zinsbelastung der paragon kräftig reduziert werden können. Mit Freisetzung von Mitteln für’s zukünftige Wachstum. Neben der Batterietechnik gibt es da noch die Filtertechnik für den Fahrzeuginnenraum und die Fahrzeug-Displays – mit Kunden wie Porsche Daimler und anderen Premiumherstellern ist paragon da sehr gut aufgestellt. Und dazu ist man bei über 80% der Produkte/Komponenten der einzige Lieferant für den jeweiligen OEM.

Chart: paragon KGaA | Powered by GOYAX.de

 

 

 

Share : 

Interviews

Wochenrückblick

Trendthemen

Anzeige

Nachrichten SMALL CAPS

Anzeige

Related Post

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner