Aurelius Aktie stabilisiert sich und könnte- wenn das Umfeld sich bessert, oder „der grosse Exit“ gemeldet werden sollte, sich wieder der 30er Marke annähern. Was immer noch ein gutes Stück unter dem NAV wäre, wie es der Platow Brief in seiner aktuellen Kaufempfehlung feststellt. Heute nimmt Aurelius „einen kräfitgen Schluck aus der Pulle“ und stemmt einen grösseren Zukauf – nicht alleine, sondern mithilfe der „neuen Fondsstruktur“ im Verbund. Wie man beim McKesson-Zukauf bereits zeigte, ist so die Schlagkraft der Münchener kräftig gesteigert worden. Man kann auch „grosse“ oder auch bereits „profitable“ Unternehmen schlucken. Neben günstigen „Einkäufen“ mit einem einstelligen Millionenbetrag insgesamt 80 Mio EUR Umsatz zu kaufen, wie es zuletzt AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8 ) gelang, helfen solche grossen Deals in der öffentlcihen Wahrnehmung der Aurelius Aktie. Nach dem gestrigen Exit also heute:
Aurelius Aktie greift zu: Big Player in Grossbritannien – Verkäufer St. Gobain
Im Rahmen einer Carve-out-Transaktion erwirbt der AURELIUS European Opportunities Fund IV einen Anteil von 70 % und die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA einen Anteil von 30 % an der britischen Ceramic Tile Distributors vom Mutterkonzern Saint-Gobain (ISIN: FR0000125007).
Und auch wenn hierzu keine näheren Angaben gemacht werden, sollte die Ceramic Tile Distributors profitabel arbeiten, weil ansonsten der „Kaufpreis“ wahrscheinlich bereits von der Aurelius Equity allein aufgebracht worden wäre. Das Einschalten des Fonds spricht für einen substantiellen Kaufpreis wahrscheinlich im dreistelligen Millionenbereich – Spekulation nur aufgrund der gewählten Käuferstruktur.
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Nel’s Zahlen liegen vor. Leicht über Erwartungen. Wichtiger: Orderpipeline und wie man diese zu Umsätzen machen will.
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Zu Ceramic Tile Distributors – St. Gobain scheint nicht bereit gewesen zu sein, sinnvolle Erweiterungsinvestitionen zu leisten…
Bei Ceramic Tile Distributors handelt es sich um einen Spezialanbieter von hochwertigen Keramikfliesen, der über 89 Filialen und 4 Vertriebszentren verfügt. Das Unternehmen vertreibt in erster Linie Fliesen, Fliesenkleber Fugenmörtel sowie die dazugehörigen Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien für die Vorbereitung, das Verlegen, Scheiden und Bohren von Fliesen. Und die führende Position im B2B-Markt werde durch die hohe Markenbekanntheit seiner Gemini-Produktlinie und die positive Geschäftsentwicklung der jüngsten Vergangenheit unterstützt. Im Jahr 2021 erzielte CTD einen Umsatz von ca. 120 Mio EUR, was einen Marktantel von rund 10 % am britischen Markt für Fliesen und Verlegeprodukte ausmacht, der auf knapp 1,2 Mrd EUR geschätzt wird. Und der Markt soll von 2021 bis 2024 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 4 % wachsen, was ihn für Aurelius offensichtlich interessant macht.
Aurelius kaufen – Platow Brief sieht hohen Cashbestand, geringe Zinssensitivität, Handel rund 30 % unter NAV, …
Was plant Aurelius – Aktie wird davon natürlich erst mittlefristig profitieren…
Aurelius werde proaktiv mit dem bestehenden Managementteam von CTD zusammenarbeiten, um die führende Position des Unternehmens im B2B-Markt durch den Ausbau des E-Commerce-Angebots und die Digitalisierung wichtiger Dienstleistungen zu stärken. Darüber hinaus sehe AURELIUS Möglichkeiten für die Eröffnung neuer Filialen an wichtigen Standorten in Großbritannien, um das Umsatz- und Gewinn-Wachstum weiter zu fördern.
Und der Aurelius Partner Tristan Nagler äussert sich optimistisch: „Wir freuen uns, das Jahr 2022 mit der Übernahme eines führenden Unternehmens in einem neuen, schnell wachsenden Sektor für die Gruppe begonnen zu haben. In den 54 Jahren seines Bestehens hat sich CTD zu einem der größten Anbieter von Fliesen in Großbritannien mit einem beträchtlichen Anteil am heimischen Markt entwickelt. Der Zusammenarbeit mit dem bestehenden Managementteam sehen wir entgegen, um das Ertragswachstum von CTD zu beschleunigen und dabei die starke Marktposition und die günstigen Marktchancen zu nutzen.„
Zuletzt gab es bei HanseYachts klare Signale einer Belebung – steigert auf jeden Fall die Verkaufschancen im Laufe des Jahres
Aurelius ist seit 10 Jahren an der HanseYachts AG (ISIN: DE000A0KF6M8) beteiligt. Vor 8 Jahren schloss man die Restrukturierungsphase bei Hanseyachts ab und unterstützte weiteres Wachstum bei der Beteiligung. Ohne Corona wäre wahrscheinlich schon längst das Kapitel Hanseyachts für Aurelius beendet: Von 2011/12 stieg der Umsatz mehr oder weniger kontinuierlich bis zum Geschäftsjahr 2018/19 von 73,3 Mio EUR auf 152 Mio EUR. Dann, im „erntefähigen Stadium“ im Aurelius-Portfolio angesiedelt, kam Corona mit extremen Produktionseinschränkungen für den „Bootsbauer“. Aufgrund von Lieferkettenproblemen und Personalausfällen wegen Quarantäne oder Coronaerkrankungen fiel der Umsatz in2019/20 auf 128,4 Mio EUR respektive in 2020/21 auf 120,7 Mio EUR – TROTZ ÜBERVOLLER AUFTRAGSBÜCHER.
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Und genau diese vollen Auftragsbücher sollten auch für die Aurelius Exitperspektiven positiv wirken
Auf dem HIT (Hamburger Investoren Tag) der Montega AG erläuterte letzte Woc he der CEO der Hanseyachts AG, Dr. Jens Gerhardt, die Perspektiven des Unternehmens nach Beendigung der Corona-Einschränkungen und Lösung der Lieferkettenprobleme. Denn seit Beginn der Pandemie konnte die Hanseyachts eine förmliche Explosion im Auftragsbuch verzeichnen. Aktuell ist die Produktion von 2 Jahren „ausverkauft“ – das Orderbuch beträgt annähernd 250 Mio EUR zum 31.12.2021. Dazu beigetragen hat ein rekordmässiger Auftragseingang im Q1 des Geschäftsjahres 2021/22 von fast 102 Mio EUR – plus 64% gegenüber Vorjahresquartal. Und das zu Preisen, die in der Pandemie um 25-30 % erhöht werden konnten. Preiserhöhungen einerseits wegen Kostensteigerungen, aber insbesondere auch, um die Auftragsflut zu begrenzen. DER VOLLSTÄNDIGE BEITRAG HIER.
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Die Aurelius Aktie ist mehr als nur kurzfristige News – dahinter steht eine klare Strategie
Zuletzt gab es eine KLARE KAUFEMPFEHLUNG DURCH DEN PLATOW BRIEF FÜR DIE AURELIUS AKTIE. Und wer die besser verstehen will, sollte unser Doppelinterview mit AURELIUS-CEO Matthias Täubl lesen. Unter anderem über die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells, größere Deals, Chancen durch die Corona-Krise und spannende Exit-Perspektiven.
Wir hatten das Interview in zwei Teile „zerlegt“. Im ersten Teil ging es um Struktur, Q3-Zahlen, den Office-Depot-Exit. Und warum man mit dem McKesson-Erwerb ganz neue Dimensionen stemmen konnte und wieso das lukrativ sein könnte. Dazu ein erster Blick auf potentielle Exitkandidaten. Und dann geht weiter mit Teil 2 unseres Interviews mit CEO M. Täubl: Aussagekraft und Berechnung des NAV, Transparenz , HanseYachts und Investitionen. SPANNEND. Wenn Sie solche Interviews zukünftig nicht verpassen wollen, melden Sie sich bei unserem Newsletter an.
Aktuell (18.02.2022 / 11:46 Uhr) notieren die AURELIUS Aktie im Xetra-Handel bei 27,62 EUR (+0,46 EUR / +1,69 %).