AURELIUS Aktie bei einem Kurs von aktuell 20,22 EUR und einer MarketCap von somit 601.95 Mio EUR erscheint im Verhältnis zum NAV von rund 1 Mrd EUR „nicht zu teuer“. Dass allgemeine Börsenumfeld, Zweifel an der Exit-Fähigkeit in solchen unruhigen Zeiten setzen dmemAktienkurs zu. Operativ scheinen die Beteiligungen auf Kurs – etliche Beteiligungen sieht man in München im „Reifestadium“, also als verkaufsfähig. Und nicht um jeden Preis zu verkaufen spricht eher für als gegen den Carveout-Spezialisten. Auf jeden Fall ist derzeit der Marktplatz der Unternehmensbeteiligungen ein Käufermarkt, was AURELIUS bereits mehrfach dieses Jahr nutzte. Und während zuletzt die Übernahmemaschine „brummte“ – Milliarde EUR Umsatz in der Papierindustrie, kann man es nun den Zweiflern zeigen – überzeugend:
Verkauf Briar Chemicals Limited – Transaktionswert 83 Mio EUR.
Briar Chemicals – seit 2021 „bei Aurelius“ als klassischer Carve-Out des Bayer-Konzerns – ein Vertragshersteller und -entwickler für agrochemische Produkte in Großbritannien konnte an Safex Chemicals India Limited (Safex), ein im Markt für Pflanzenschutzprodukte aktives Unternehmen, veräussert werden. Im März 2021 schloss Safex eine Partnerschaft mit ChrysCapital, einem der größten und erfolgreichsten Private-Equity-Fonds Indiens. Die Unterzeichnung sowie der Abschluss der Transaktion fanden am 10. Oktober 2022 statt.
„Briar Chemicals blickt auf eine beeindruckende Tradition zurück und ist ein zuverlässiger sowie langfristiger Partner der weltweit größten Chemiekonzerne. Seit der Zugehörigkeit von Briar zum AURELIUS-Portfolio wurde diese Position gefestigt und deutlich ausgebaut. Bereits in dieser Zeit wurde die Marke Briar Chemicals erfolgreich auf dem globalen Markt etabliert. Darüber hinaus haben unsere operativen Experten durch die Erhöhung der Transparenz im Produktionsprozess sowie die kontinuierliche Verbesserung der Produktionsanlage von Briar einen signifikanten Mehrwert geschaffen. Wir danken dem Briar-Team für seinen Einsatz und Beitrag zu dieser Erfolgsgeschichte und wünschen weiterhin viel Erfolg als Teil des europäischen Geschäfts von Safex“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities.
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Indisches Unternehmen internationalisiert seine Produktion durch Zukauf
„Die Möglichkeit, in Produktionsanlagen außerhalb Indiens zu investieren, nehmen wir gerne wahr. Dieser Schritt soll helfen, Safex in den kommenden Jahren zu einem voll integrierten Pflanzenschutzunternehmen zu entwickeln“, kommentiert S.K Chaudhary, Gründer von Safex.
„Wir sind überzeugt, dass Safex von der Marktposition und der Expertise von Briar und dem Team stark profitieren wird. Briar Chemicals hat noch nie einen Kunden an einen Wettbewerber verloren. Unter dem Dach von AURELIUS wurde der erstklassige Kundenstamm ausgebaut. Die Beziehung zur Gemeinde Norwich, eine wichtige Säule des Unternehmens, wurde während der gesamten Zeit bei AURELIUS mithilfe verschiedener Initiativen gefördert. Wir danken der Gemeinde für ihre Unterstützung“, kommentiert Gerhard Engleder, Vice President bei AURELIUS.
Historie- eine „typische“ Erfolgsstory nach Aurelius‘ Art – sollte sich für die Aurelius Aktie auswirken, oder?
Briar Chemicals, mit Sitz im britischen Norwich, ist einer Ausgliederung von Bayer CropScience folgend, seit 2012 Teil des AURELIUS-Portfolios. Am Standort Norwich beschäftigt das Unternehmen rund 250 Mitarbeiter und ist damit der größte Vertragshersteller und -entwickler für Agrochemie in Großbritannien. Das Unternehmen bietet ein vollständiges Anlagenportfolio, von Laboren bis hin zu Großreaktoren. Es verfügt über 47 Hektar Anlagenfläche sowie Infrastruktur für weiteren Kapazitätsausbau.
Nach dem Carve-out von Briar Chemicals wurde der Standort als eigenständiger Auftragshersteller ausgerichtet. AURELIUS reorganisierte die Produktion umfassend, um die operative Unterstützung vor Ort zu verbessern. Einzelnen Geschäftseinheiten wurde die Verantwortung für Sicherheit, Produktion und Qualität im täglichen Betrieb übertragen. Aufbauend auf hervorragenden Geschäftsbeziehungen zu Bayer wurde ein erfolgreiches Lizenzgeschäft für Dritte aufgebaut. Zudem hat AURELIUS weitere Wachstumspotenziale identifiziert und gehoben, darunter die Verbesserung der Umweltstandards mithilfe eines eigenen Solarparks und die Entwicklung eines neuen Gewerbegebiets.
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Bereits Anfang September – als AURELIUS noch gut 10% höher handelte – sah der CEO „Aufholbedarf!
Wenn man den Ausführungen Matthias Täubls, CEO der AURELIUS Equity Opportunities, auf der „Herbstkonferenz“ in Frankfurt gefolgt ist, könnte man hier durchaus einen gewissen „Aufholbedarf sehen. Weshalb das Unternehmen nun auch ein zweites Aktienrückkaufprogramm nach dem im Volumen von 21,4 Mio EUR im ersten Halbjahr abgeschlossenen Rückkaufprogramm folgen liess. Wertsteigerung je Aktie durch Aktieneinzug. Dazu kommt die Dividende von 1,50 EUR, die Täubl für 2022 als relativ wahrscheinlich darstellte – unabhängig von möglichen Exits. Und auch auf dieser Front gab es Perspektiven. Der Reihe nach.
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Carve Out ungeliebter und vernachlässigter Konzerntöchter oder andere „Sondersituationen“ , wie Nachfolgeregelungen, erkennbare Schwächen oder Streit unter den Eigentümern, führen zu Übernahmen – so lässt das Konzept der AURELIUS zusammenfassen. Und da derzeit eher Zeiten für Unternehmens-Käufe als für -Verkäufe sind, konzentrierte man sich in 2022 auf Käufe – befeuert durch die neuen Grössenordnungen, die der Aurelius Fonds mit der AURELIUS als Coinvestor bietet:
Höhepunkte bisher – AURELIUS Aktie davon eher unberührt
Neben den „robusten Halbjahresergebnissen“ – ein Umsatz von 1.591,9 Mio EUR (H1 2021: 1.659,1 Mio) – weniger relevant gemäss Geschäftsansatz- und ein operatives EBITDA 127,6 Mio EUR, 4% über Vorjahr, das die Entwicklungsstufe des Portfolios – die „Gesundheit“ – zeigt. Dazu die starke Liquiditätssituation – nach Dividende (41,5 Mio EUR), Aktienrückkauf (21,4 Mio EUR) und dem Zufluss von 48 Mio EUR aus dem AKAD-Exit und diversen Zukäufen, insgesamt 5 Add-ons bis zum 30.06.2022 und zwei weiteren im Juli. Hierbei werden wahrscheinlich nennenswerte Kaufpreise gezahlt worden sein, da Add-ons in der Regel als profitable Assets erworben würden und nicht als „Problemfälle“. Hier stehen Synergien im Vordergrund, die den Kaufpreis rechtfertigen.
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Für die Aktionäre interessant – Wie „realistisch“ ist der NAV
Seit der Umstellung vom Brutto- auf den Netto-NAV in der Berichterstattung – mit der Bilanzen 2021 erfolgt – ist die Ermittlung dieser Zielgrösse transparenter geworden. Und möglicherweise gibt der letzte grössere Verkauf aus dem Aurelius Portfolio einen Eindruck dafür, wie belastbar der NAV ist, den AURELIUS quartalsweise mitteilt. Beim Verkauf der AKAD, die 2014 von AURELIUS übernommen wurde, erzielten die Münchener einen Verkaufserlös, der 52% ÜBER dem zuletzt zugrundegelegten NAV lag. Kein Beweis, aber ein Hinweis, das die derzeit im „verkaufsfähigen Zustand“ befindlichen Beteiligungen – rund 8 Unternehmen, natürlich darunter die oft diskutierte Hanseyachts, die durch die Fokussierung auf das Kerngeschäft durch den neuen CEO ein Stück weit attraktiver geworden sein sollte.
Und die „gereiften“ Beteiligungen stehen für einen NAV von insgesamt rund 372,8 Mio EUR, was auf die Grössenordnung möglicher Exits hinweist. Wobei Täubl in seiner Präsentation relativ vage blieb, abr 2-3 bis Ende des Jahres für möglich hielt. Neben dem AKAD-Exit gab es dieses Jahr bisher noch zwei – kleinere – Exits auf Beteilgiungsebene.
Perspektiven aus Co-Investment-Struktur für die AURELIUS Aktie kommen hinzu
Dazu kommen die Möglichkeiten der aus den grösseren Übernahmen – Coinvestments mit dem AURELIUS-Fonds – von denen dieses Jahr bereits 6 Stück erfolgten. Und mit McKESSON war ein bis jetzt wenig profitabler Carve-Out mit 5 Mrd EUR Umsatz in Grossbritannien für 60 Mio „dabei“ – grosser Hebel zu günstigem Preis. Dazu auch von den amerikanischen McKESSON-Aktionären mit einem 4% Aktienkursanstieg gefeiert. Für den einen, Ende mit Schrecken, für AURELIUS gleichzeitig Chance. Genauso bei einem anderen Co-Investment: Footasylum wurde von JD Sports übernommen, die von den britischen Wettbewerbsbehörden den Erwerb untersagt bekamen und deshalb sich trennen „mussten“. Oder Sondersituation: Schmieden eines geplanten Branchenführers im Dentalbereich durch direkt mehrere Übernahmen – auch aus der Insolvenzmasse.
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Perspektiven aus der Co-Investmentstruktur sind definitiv vorhanden bei den allesamt aufgrund von Sondersituationen zu günstigen Umsatzmultiples erworbenen Beteiligungen. Grosse Hebelwirkung für die AURELIUS Aktie scheint möglich. Abgesichert durch die klare Dividenden-„absicht“ von 1,50 EUR auch für 2022. Dazu potentielle Exits mit einem NAV-Ansatz von 372,8 Mio EUR. Die bestimmt nicht alle in 2022 erfolgen werden, aber „auf Sicht“ möglich sind.
Einziger Wermutstropfen. Einem Wechsel des Börsensegments in den geregelten Markt erteilte Täubl eine klare Absage. Denn die „Besonderheiten“ des Carve-Out Geschäfts erforderten gewisse Vertraulichkeiten über Kaufpreise oder Morgengaben der grossen Konzerne. Was aber am geregelten Markt so nicht zu gewährleisten sei. AURELIUS arbeite daran immer mehr Vorgaben des geregelten Marktes freiwillig zu erfüllen, ohne an diesem notiert zu sein. Und hier sind die Münchener bereits ein gutes Stück des Weges gegangen. Dazu überzeugende Zahlen. Und eine volle Pipeline von Beteiligungen in allen Entwicklungsstadien.
Chart: AURELIUS Aktie | Powered by GOYAX.de:
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