Aurelius Aktie – hält sich an den derzeit schwierigen Börsenzeiten noch relativ gut. „Natürlich“ weit entfernt vom NAV – zuletzt 36,11 EUR – es fehlten die Exit’s, die den Erfolg der Aurelius letztendlich „bestätigen“ können. Da gab es die passende „Antwort“ am 13.06. – ein Exit und die Ankündigung weiterer Exits.
Aber bevor der Markt mit Spekulationen über mögliche weitere Exitkandidaten „Zeit verbringt“, lieferte Aurelius direkt am 20.06.im Doppelschlag den Einstieg in den lukrativen Dental-Markt. Nur durch die Finanzkraft der Co-investmentstruktur mit dme Aurelius Fonds möglich – zhalte sich so zum wiederholten Male aus. Und beim ewigen Exitkandidaten HanseYachts gab es vor wenigen Tagen einen wichtigen „Konsolidierunsgschritt“, der den für einen lukrativen Exit notwendigen Break-Even wohl ein gutes Stück näher bringt.
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Und passend zur derzeitigen Börsensituation greift die Aurelius zu einem weiteren Instrument, um der Kursentwicklung der Aktie eine gewisse „Stütze“ zu liefern. Nachdem das alte Rückkaufprogramm „erfüllt worden war“ startet man jetzt am 01.07.2022 erneut – mit nenneswertem Kapitaleinsatz. Zeigt auch, dass man sich in München „an der Börsde unterbewertet zu fühlen scheint“:
Aktienrückkaufprogramm 2022 in Höhe von bis zu 30 Mio. EUR
„Die geschäftsführenden Direktoren der AURELIUS Management SE als persönlich haftender Gesellschafterin der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA haben heute beschlossen, unter Ausnutzung der von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 21. Juni 2022 erteilten Ermächtigung ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 30 Mio. EUR (ohne Erwerbsnebenkosten) aufzulegen („Aktienrückkaufprogramm 2022“). Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2022 sollen im Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 insgesamt bis zu 1.000.000 eigene Aktien der Gesellschaft zurückgekauft werden.
Der Aktienrückkauf erfolgt nach Maßgabe der Safe-Harbour-Regelungen des Artikels 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und Rates vom 16. April 2014 in Verbindung mit den Bestimmungen der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052 der Kommission vom 8. März 2016.“
Quartalszahlen konnten bereits gefallen bei der Aurelius Aktie
Hier nochmals die Einzelheiten: Auch wenn der Konzernumsatz keine Zielgrösse an sich für einen Konzern darstellt, der bestrebt ist Beteiligungen nach „Optimierung“ zu veräussern, gibt er doch einen Hinweis auf die Lage der aktiven Beteiligungen: Der Aurelius-Gesamtumsatz betrug 759,9 Mio EUR (Vorjahr: 809,7 Mio). Der Rückgang ist größtenteils auf die Veräußerung von Office Depot Europe im vierten Quartal 2021 zurückzuführen. Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen konnte hingegen gesteigert werden und erreichte den Wert von 2.975,8 Mio EUR (Vorjahr: 2.673,2 Mio).
„Das erste Quartal 2022 belegt, dass unser Portfolio sehr robust aufgestellt ist und ausgebaut wurde. Eine resiliente Entwicklung ist damit auch in komplexen und krisenbehafteten Zeiten möglich. Entscheidend ist unsere Strategie, Portfoliounternehmen mit der tiefgehenden Operations-Expertise unserer internen Spezialisten auszustatten“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities.
Quartalszahlen sind das eine für die Aurelius Aktie – Aktivitäten bei Käufen und Verkäufen das Wesentlichere
Gesunde Entwicklung bei der operativen Tätigkeit der Töchter angesichts bekannter gesamtwirtschaftlicher Entwicklung: Das operative EBITDA des Gesamtkonzerns lag im ersten Quartal bei 49,7 Mio EUR (Vorjahr: 55,7 Mio. EUR) und ist maßgeblich von den Entwicklungen in den Segmenten Industrial Production sowie Retail & Consumer Products getrieben. Darin enthalten sind Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen. Mit 13,0 Mio EUR lag dieser Wert unter jenem des Vorjahres-Vergleichswerts von 19,3 Mio EUR.
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Erstmals wird zudem das Ergebnis aus der Bewertung der Co-Investments zum Fair Value in der Überleitung berücksichtigt. Dieses belief sich im ersten Quartal 2022 auf 4,2 Mio EUR. Die Co-Investmentstruktur wurde zusammen mit dem AURELIUS European Opportunities Fund IV im April 2021 initiiert. Daher existiert keine retrospektive Vergleichskennzahl. Und wie bereits geäussert: So kann die Aurelius grössere, bereits „gesunde“ Beteiligungen stemmen, die vorher die finanziellen Spielräume überstiegen.
Das Ergebnis aus Unternehmensverkäufen belief sich auf 38,2 Mio EUR (Vorjahr: 37,8 Mio) und bezieht sich im Wesentlichen auf den Verkaufserlös der AKAD University, die während der Konzernzugehörigkeit zur AURELIUS signifikant weiterentwickelt wurde. Das EBITDA des Gesamtkonzerns erhöhte sich mit 79,1 Mio EUR gegenüber dem Vergleichszeitraum (Vorjahr: 74,2 Mio).
NAV steigt leicht an auf 36,11 EUR – Luft für die Aurelius Aktie?
Der Net Asset Value (NAV) der Konzernunternehmen lag zum 31. März 2022 bei 1.014,7 Mio EUR und damit leicht über dem Wert zum Jahresende 2021 (Zum 31.12.2021: 1.004,7 Mio EUR). Dies beinhaltet den NAV der Co-Investments in Höhe von 26,9 Mio EUR. Erstmalig sind darin die Werte von Advanced Power Solutions und Enerveo zum Fair Value sowie Minova zum Kaufpreis berücksichtigt. Der NAV je Aktie lag bei 36,11 EUR und stellt damit eine Verbesserung zum Wert Ende des Jahres 2021 dar (31.12.2021: 35,26 EUR).
„Unser Anspruch, nachhaltig sowie erfolgreich strategisches Wachstum voranzutreiben und den Shareholder-Value weiterzuentwickeln, zeigt sich auch in diesem Quartal an der Stärke unseres Portfolios – ob als Neuzugang im Rahmen einer Akquisition oder als Verkauf. Wir sind tagtäglich damit beschäftigt, makroökonomische Verwerfungen zu balancieren und Unsicherheiten auch aufgrund der operativen Nähe zu unseren Portfoliofirmen zu navigieren“, so Täubl.
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Ausblick wenig konkret – Unsicherheit allenthalben, aber generell positiv
Der Ausblick auf das verbleibende Jahr 2022 gestaltet sich im aktuell besonders komplexen Marktumfeld schwierig. Grundsätzlich ist aber von einer weiterhin positiven Deal-Aktivität, als eine tragende Säule, auszugehen. Daneben liegt der Fokus auf der Begleitung des Portfolios im engen Schulterschluss und über gezieltes operatives Engagement.
„Das herausfordernde erste Quartal haben wir solide abgeschlossen. Für die AURELIUS Equity Opportunities heißt das konkret: Die Strategie ist genau richtig. Das haben wir auch mit der Akquisition des UK-Geschäfts der McKesson Corporation im Rahmen der Co-Investitionsstruktur gezeigt – die größte Transaktion unserer Firmenhistorie. Mit Pareto Securities hat zudem ein weiteres Analysehaus die Coverage der AURELIUS Equity Opportunities mit einer Kaufempfehlung gestartet. Auch diese Facheinschätzung belegt, dass unser unausgeschöpftes Potenzial hoch ist. Nichtsdestotrotz heißt es wachsam zu bleiben, da der Ausblick mit einem hohen Maß an makroökonomischer Unsicherheit belegt ist“, bewertet Täubl.