Aurelius Aktie kämpft gegen den Markttrend. Schwierig, wenn die grossen Verkäufe fehlen. Aber neben günstigen „Einkäufen“ mit einem einstelligen Millionenbetrag insgesamt 80 Mio EUR Umsatz zu kaufen, wie es zuletzt AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8 ) gelang, helfen auf jeden Fall auch kleinere Exits. Und heute vollzieht Aurelius den Exit mit dem dritten Teilverkauf bei der ehemaligen britischen Beteiligung Ideal Shopping Direct:
Aurelius Aktie mit Exit, in Teilschritten, warum nicht…
Denn genau so hat es Aurelius geschafft die ehemaligen europäische Office Depot Beteiligungen nach Restrukturierungen und Umbaumassnahmen stückweise zu verkaufen, respektive abzuwickeln: „Durch den Last-Exit bei Office Depot, die zuvor zerlegt in 5 Teilschritten länderweise und dann am 16.08.2021 mit dem attraktiven, fokussierten „Onlinegeschäft“ als wohl dickster Brocken veräussert werden konnte…“ (nwm, 23.08.2021).
Und jetzt das Gleiche bei Ideal Shopping Direct: Nachdem man 2018 die britische Gesellschaft von Blackstone, die 145 Mio EUR Umsatz in 20217 erzielt hatte, zu einem ungenannten Preis übernommen hatte, startete man am 13.01.2022 den Exit mit dem Verkauf der Sparte „Create and Craft“ an einen Wettbewerber. Und verkaufte dann am 2.02.2022 das „Garn und Zubehör“-Geschäftsfeld an einen anderen Wettbewerber. Heute geht der Rest: „TV- und Web-Kanäle unter dem Namen Ideal World“ an einen Investor. Wieder mal keine Angaben zu finanziellen Konditionen.
Nel’s Zahlen liegen vor. Leicht über Erwartungen. Wichtiger: Orderpipeline und wie man diese zu Umsätzen machen will.
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Stochern im Nebel, ob oder wie lukrativ der Exit in den drei Teilschritten war… Schade. Hätte der Aurelius Aktie…
Ob das Engagement der Aurelius erfolgreich war, wird wahrscheinlich erst „saldiert“ in den Bilanzen erkennbar sein. Wahrscheinlich nicht das „Riesenmultiple“, ansonsten hätte man es wahrscheinlich kommuniziert oder zumindest eine Bandbreite angegeben. Auch dass bei der heutigen Unternehmensmeldung KEIN Kommentar des CEO M. Täubel zu finden war, ist ein Hinweis auf ein „unspektakuläres“ Gesamtergebnis. Sei es drum – Exit erfolgt. Wobei die aktuell „über 600.000 Kunden“ bei Ideal World frappierend an die Aussagen von 2018 erinnern, als es auch schon „Ideal Shopping Direct erwirbt, konzipiert und verkauft Lifestyle-Produkte sowie Heimwerker- und Bastelbedarf an mehr als 600.000 Kunden über verschiedene interaktive Vertriebskanäle“ (nwm, 25.07.2018). Wachstum scheint zumindest nicht über die Nutzerzahlen erzielt worden zu sein…
Zuletzt gab es bei HanseYachts klare Signale einer Belebung – steigert auf jeden Fall die Verkaufschancen im Laufe des Jahres
Aurelius ist seit 10 Jahren an der HanseYachts AG (ISIN: DE000A0KF6M8) beteiligt. Vor 8 Jahren schloss man die Restrukturierungsphase bei Hanseyachts ab und unterstützte weiteres Wachstum bei der Beteiligung. Ohne Corona wäre wahrscheinlich schon längst das Kapitel Hanseyachts für Aurelius beendet: Von 2011/12 stieg der Umsatz mehr oder weniger kontinuierlich bis zum Geschäftsjahr 2018/19 von 73,3 Mio EUR auf 152 Mio EUR. Dann, im „erntefähigen Stadium“ im Aurelius-Portfolio angesiedelt, kam Corona mit extremen Produktionseinschränkungen für den „Bootsbauer“. Aufgrund von Lieferkettenproblemen und Personalausfällen wegen Quarantäne oder Coronaerkrankungen fiel der Umsatz in2019/20 auf 128,4 Mio EUR respektive in 2020/21 auf 120,7 Mio EUR – TROTZ ÜBERVOLLER AUFTRAGSBÜCHER.
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Und genau diese vollen Auftragsbücher sollten auch für die Aurelius Exitperspektiven positiv wirken
Auf dem HIT (Hamburger Investoren Tag) der Montega AG erläuterte letzte Woc he der CEO der Hanseyachts AG, Dr. Jens Gerhardt, die Perspektiven des Unternehmens nach Beendigung der Corona-Einschränkungen und Lösung der Lieferkettenprobleme. Denn seit Beginn der Pandemie konnte die Hanseyachts eine förmliche Explosion im Auftragsbuch verzeichnen. Aktuell ist die Produktion von 2 Jahren „ausverkauft“ – das Orderbuch beträgt annähernd 250 Mio EUR zum 31.12.2021. Dazu beigetragen hat ein rekordmässiger Auftragseingang im Q1 des Geschäftsjahres 2021/22 von fast 102 Mio EUR – plus 64% gegenüber Vorjahresquartal. Und das zu Preisen, die in der Pandemie um 25-30 % erhöht werden konnten. Preiserhöhungen einerseits wegen Kostensteigerungen, aber insbesondere auch, um die Auftragsflut zu begrenzen. DER VOLLSTÄNDIGE BEITRAG HIER.
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Die Aurelius Aktie ist mehr als nur kurzfristige News – dahinter steht eine klare Strategie
Zuletzt gab es eine KLARE KAUFEMPFEHLUNG DURCH DEN PLATOW BRIEF FÜR DIE AURELIUS AKTIE. Und wer die besser verstehen will, sollte unser Doppelinterview mit AURELIUS-CEO Matthias Täubl lesen. Unter anderem über die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells, größere Deals, Chancen durch die Corona-Krise und spannende Exit-Perspektiven.
Wir hatten das Interview in zwei Teile „zerlegt“. Im ersten Teil ging es um Struktur, Q3-Zahlen, den Office-Depot-Exit. Und warum man mit dem McKesson-Erwerb ganz neue Dimensionen stemmen konnte und wieso das lukrativ sein könnte. Dazu ein erster Blick auf potentielle Exitkandidaten. Und dann geht weiter mit Teil 2 unseres Interviews mit CEO M. Täubl: Aussagekraft und Berechnung des NAV, Transparenz , HanseYachts und Investitionen. SPANNEND. Wenn Sie solche Interviews zukünftig nicht verpassen wollen, melden Sie sich bei unserem Newsletter an.
Aktuell (17.02.2022 / 11:02 Uhr) notieren die AURELIUS Aktie im Xetra-Handel bei 27,58 EUR (-0,48 EUR / -1,78 %).