Aurelius Aktie – hält sich an den derzeit schwierigen Börsenzeiten noch relativ gut. „Natürlich“ weit entfernt vom NAV – zuletzt 36,11 EUR – es fehlten die Exit’s, die den Erfolg der Aurelius letztendlich „bestätigen“ können. Da scheint nun eine „Maschine“ gestartet. Nicht nur , dass heute ein Exit gemeldet werden konnte,
zusätzlich betont man aus München selbstbewust: „…und weiteren zu erwartenden Exits“. Und der heutige Exit erfolgte, auch das wird klar betont, „über dem NAV-Wert“. Auf jeden Fall müsig über weitere Exits zu spekulieren. Es fallen dazu einige „reife Beteiligungen“ aus dem Portfolio der Aurelius ein, aber die aktuell herrschnede generelle Unsicherheit, erkennbar auch an den entsprechenden Börsenentwicklungen, schien Unternehmenskäufen respektive -verkäufen eher im Wege zu stehen. Steht jetzt etwa die schon oft genannte HanseYachts an, deren neuer CEO „dem Laden neue Energie“ eingehaucht zu haben scheint.
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Ende der Exit-Flaute eingeläutet – Aurelius Aktie liefert.Hammerl GmbH geht an Wettbewerber
Wobei Flaute bei Aurelius eigentlich nicht zutrifft, erinnert an den sehr positiven Exit bei AKAD Anfang März, Auf jeden Fall: Verkauf der Hammerl GmbH (Hammerl), Hersteller von Blasfolienprodukten in Deutschland, an die Karl Bachl GmbH & Co KG, einem Wettbewerber. Dabei hat die Hammerl ein typisches „Aurelius Leben“ hinter sich. Bacherl war seit 2016 Teil des AURELIUS-Portfolios und wurde durch“ enge operative Begleitung“ erfolgreich weiterentwickelt. Der Kaufpreis liege über dem zuletzt ausgewiesenen NAV.
Hammerl Gmbh – konkret
Hammerl wurde 1956 gegründet und ist seit 1977 Pionier in der Blasfolienproduktion. Die Produkte werden unter anderem im Tiefbau, Hochbau/Ausbau, der Renovierung und im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Hammerl deckt als einziges Unternehmen auf dem deutschen Markt die gesamte Produktpalette bestehend aus Baufolien, Spezialfolien, Noppenmatten sowie Dampfsperrfolien ab. Mit den Produkten “Made in Germany“ wird vorwiegend der Großhandel unter der Eigenmarke beliefert.
Hammerl betreibt in Deutschland eine Produktionsstätte mit einer eigenen Recyclinganlage – womit die Herstellung von nachhaltigen sowie ressourcenschonenden Produkten ermöglicht wird. Der Käufer, BACHL, ist selbst ein etablierter sowie europaweit agierender Folienproduzent und kann die Expertise von Hammerl auf dem weiteren, eigenen Wachstumspfad einsetzen.
Quartalszahlen konnten bereits gefallen bei der Aurelius Aktie
Hier nochmals die Einzelheiten: Auch wenn der Konzernumsatz keine Zielgrösse an sich für einen Konzern darstellt, der bestrebt ist Beteiligungen nach „Optimierung“ zu veräussern, gibt er doch einen Hinweis auf die Lage der aktiven Beteiligungen: Der Aurelius-Gesamtumsatz betrug 759,9 Mio EUR (Vorjahr: 809,7 Mio). Der Rückgang ist größtenteils auf die Veräußerung von Office Depot Europe im vierten Quartal 2021 zurückzuführen. Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen konnte hingegen gesteigert werden und erreichte den Wert von 2.975,8 Mio EUR (Vorjahr: 2.673,2 Mio).
„Das erste Quartal 2022 belegt, dass unser Portfolio sehr robust aufgestellt ist und ausgebaut wurde. Eine resiliente Entwicklung ist damit auch in komplexen und krisenbehafteten Zeiten möglich. Entscheidend ist unsere Strategie, Portfoliounternehmen mit der tiefgehenden Operations-Expertise unserer internen Spezialisten auszustatten“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities.
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Quartalszahlen sind das eine für die Aurelius Aktie – Aktivitäten bei Käufen und Verkäufen das Wesentlichere
Gesunde Entwicklung bei der operativen Tätigkeit der Töchter angesichts bekannter gesamtwirtschaftlicher Entwicklung: Das operative EBITDA des Gesamtkonzerns lag im ersten Quartal bei 49,7 Mio EUR (Vorjahr: 55,7 Mio. EUR) und ist maßgeblich von den Entwicklungen in den Segmenten Industrial Production sowie Retail & Consumer Products getrieben. Darin enthalten sind Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen. Mit 13,0 Mio EUR lag dieser Wert unter jenem des Vorjahres-Vergleichswerts von 19,3 Mio EUR.
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Erstmals wird zudem das Ergebnis aus der Bewertung der Co-Investments zum Fair Value in der Überleitung berücksichtigt. Dieses belief sich im ersten Quartal 2022 auf 4,2 Mio EUR. Die Co-Investmentstruktur wurde zusammen mit dem AURELIUS European Opportunities Fund IV im April 2021 initiiert. Daher existiert keine retrospektive Vergleichskennzahl. Und wie bereits geäussert: So kann die Aurelius grössere, bereits „gesunde“ Beteiligungen stemmen, die vorher die finanziellen Spielräume überstiegen.
Das Ergebnis aus Unternehmensverkäufen belief sich auf 38,2 Mio EUR (Vorjahr: 37,8 Mio) und bezieht sich im Wesentlichen auf den Verkaufserlös der AKAD University, die während der Konzernzugehörigkeit zur AURELIUS signifikant weiterentwickelt wurde. Das EBITDA des Gesamtkonzerns erhöhte sich mit 79,1 Mio EUR gegenüber dem Vergleichszeitraum (Vorjahr: 74,2 Mio).
NAV steigt leicht an auf 36,11 EUR – Luft für die Aurelius Aktie?
Der Net Asset Value (NAV) der Konzernunternehmen lag zum 31. März 2022 bei 1.014,7 Mio EUR und damit leicht über dem Wert zum Jahresende 2021 (Zum 31.12.2021: 1.004,7 Mio EUR). Dies beinhaltet den NAV der Co-Investments in Höhe von 26,9 Mio EUR. Erstmalig sind darin die Werte von Advanced Power Solutions und Enerveo zum Fair Value sowie Minova zum Kaufpreis berücksichtigt. Der NAV je Aktie lag bei 36,11 EUR und stellt damit eine Verbesserung zum Wert Ende des Jahres 2021 dar (31.12.2021: 35,26 EUR).
„Unser Anspruch, nachhaltig sowie erfolgreich strategisches Wachstum voranzutreiben und den Shareholder-Value weiterzuentwickeln, zeigt sich auch in diesem Quartal an der Stärke unseres Portfolios – ob als Neuzugang im Rahmen einer Akquisition oder als Verkauf. Wir sind tagtäglich damit beschäftigt, makroökonomische Verwerfungen zu balancieren und Unsicherheiten auch aufgrund der operativen Nähe zu unseren Portfoliofirmen zu navigieren“, so Täubl.
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Ausblick wenig konkret – Unsicherheit allenthalben, aber generell positiv
Der Ausblick auf das verbleibende Jahr 2022 gestaltet sich im aktuell besonders komplexen Marktumfeld schwierig. Grundsätzlich ist aber von einer weiterhin positiven Deal-Aktivität, als eine tragende Säule, auszugehen. Daneben liegt der Fokus auf der Begleitung des Portfolios im engen Schulterschluss und über gezieltes operatives Engagement.
„Das herausfordernde erste Quartal haben wir solide abgeschlossen. Für die AURELIUS Equity Opportunities heißt das konkret: Die Strategie ist genau richtig. Das haben wir auch mit der Akquisition des UK-Geschäfts der McKesson Corporation im Rahmen der Co-Investitionsstruktur gezeigt – die größte Transaktion unserer Firmenhistorie. Mit Pareto Securities hat zudem ein weiteres Analysehaus die Coverage der AURELIUS Equity Opportunities mit einer Kaufempfehlung gestartet. Auch diese Facheinschätzung belegt, dass unser unausgeschöpftes Potenzial hoch ist. Nichtsdestotrotz heißt es wachsam zu bleiben, da der Ausblick mit einem hohen Maß an makroökonomischer Unsicherheit belegt ist“, bewertet Täubl.
Und wie kommt das neue Pareto Coverage an?
Gestützt durch den Track-Rekord den Aurelius seit 2015 „hinlegte“ geht man bei Pareto davon aus, dass die rund 30 % „reifen Beteiligungen“ des Aurelius Portfolios eine Reihe lukrativer Exits in den nächsten Monaten erwarten lassen. Aktuell sieht man ein Upsidepotential von über 60 % für die Aktie auf aktuellem Niveau.
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Weiteren Schub erwartet man durch die neue Co-Investment-Opportunität durch den neuen Aurelius Fonds, der grössere Target’s für Aurlius eröffnet habe. Dazu die derzeit grossen Chancen „günstig“ einkaufen zu können am Unternehmensmarkt. Pareteo sieht die Einzelteile der Aurelius in Summe bei 41,00 EUR, höher als der von Aurelius selber ausgewiesene NAV von 35,26 EUR. Bewust verzichtet Pareto auf abdiscontierte Umsatz- respektive Gewinnrechnungen, sondern stütz sich auf die Einzelwertberechnung. Und diese fällt bei Pareto höher aus als bei Aurelius selber – auch durch die neue Discountmethode von Aurelius bei der Berechnung des NAV’s. Aurelius zeichne besonders der fundierte Auswahlprozess für potentielle Übernahmeziele aus.
Bereits länger auf der Beobachterseite: Gründe Berenbergs für die Aurelius Aktie?
Die Berenberg Analysten stützen ihre Einschätzung auf folgende Schwerpunkte: Das nach Berenberg’s Ansicht „gesunde und gereifte“ Portfolio der Aurelius-Beteiligungen, was man aufgrund der gesunkenen Restrukturierungsaufwendungen in 2021 schlussfolgert. Dazu die Steigerungen bei Beteiligungsverkaufserlösen und beim operativen EBITDA um mehr als 50 % – alles in 2021. Dazu komme der transparenter und konservativer ermittelte NAV, der in 2021 auf 44,60 EUR/Aktie zum 31.12.2021 gesteigert werden konnte und das in Verbindung mit einer hohen Dividendenrendite von rund 5,9 % für 2021 nach aktuellen Kursen spreche für Aurelius.
Weitere Gründe für Berenberg die für die nächsten 18-24 Monaten angekündigten Exits von bis zu 700 Mio EUR – mit dem AKAD Verkauf als Auftakt zu 45 Mio EUR, weit über dem NAV von 25 Mio EUR. Dazu die hohe Liquidität der Aurelius Gruppe und der ungewöhnlich hohe Discount zu dem die Aktie zum NAV handelt. Scheint einiges „dran zu sein“. Im folgenden nochmals die Ergbenisse der Aurelius in 2021:
Geschäftsbericht 2021 spricht – folgt man Berenberg’s Überlegungen – für die Aurelius Aktie
Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Am 28.03.2022 legte die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) ihren Geschäftsbericht 2021 vor. Vorweggenommen: Kennziffern wie ein NETTO-NAV mit 8% „Risikoabschlag“, Veräusserungsgewinne und operative Entwicklungen werden transparent(-er) und für den Anleger nachvollziehbar(-er) dargestellt. Dazu kommen – noch wichtiger – starke Ergebnisse, verdoppelte Veräusserunsgerlöse, ein laufendes Aktienrückkaufprogramm, erhöhte Dividende und „Fortsetzung“ der Transaktionen im neuen Jahr auf der Kauf- und Verkaufsseite.
Interessant für „an Einzelheiten interessierte“ in diesem Zusammenhang der ausführliche, vollständige Abschlussbericht der Aurelius mit ausführlicher Darstellung der aktuellen Beteiligungen (zum 31.12.2021). Netto-NAV scheint ein fairer Ansatz zur Einschätzung des Potentials der Aurelius Aktie zu sein. Auf jeden Fall bleibt es dabei: Aurelius Aktionäre „leben“ von den – bisher regelmässig erfolgten – Exits. Die Aurelius Aktie ist definitv transparenter und damit „greifbarer“ als in den vergangenen Jahren. Und operativ läufts, sofern die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine nicht noch „böse Überraschungen“ bringen.