Die ATOSS Software AG bleibt im Geschäftsjahr 2023 nach einem erfolgreichen Endspurt im vierten Quartal unverändert auf Wachstumskurs. Zum achtzehnten Mal in Folge ist es dem Münchner Workforce Spezialisten gelungen, die bereits hohen Rekordwerte der Vorjahre bei Umsatz und Ergebnis erneut eindrucksvoll zu übertreffen. Damit hat die Gesellschaft ihren strategischen Wachstumskurs auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten auf hohem Niveau weiter fortgesetzt bzw. ausgebaut. Der Konzernumsatz stieg auf Jahressicht um 33 Prozent auf Mio. EUR 151,2 (Vj. Mio. EUR 113,9). Davon entfielen mit einem Umsatzplus von 38 Prozent Mio. EUR 108,2 (Vj. Mio. EUR 78,4) auf den Bereich Software, der weiterhin maßgeblich vom Ausbau des Cloudgeschäfts beeinflusst wird. In Summe erhöhten sich die Umsätze aus Cloud und Subskriptionen um 55 Prozent auf Mio. EUR 52,9 (Vj. Mio. EUR 34,2) und machen nun einen Anteil am Gesamtumsatz von 35 Prozent (Vj. 30 Prozent) aus. Des Weiteren ist der Umsatzrekord im Bereich Software insbesondere durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Einmalumsätze mit On-Premises Lizenzen in Höhe von Mio. EUR 19,6 (Vj. Mio. EUR 12,6) bedingt. Zusammen mit den um 13 Prozent gestiegenen Umsätzen aus Softwarewartung in Höhe von Mio. EUR 35,7 (Vj. Mio. EUR 31,6), sind die wiederkehrenden Umsätze im Jahresvergleich insgesamt um 35 Prozent auf Mio. EUR 88,6 (Vj. Mio. EUR 65,8) gewachsen. Ungeachtet des starken Anstiegs der Softwarelizenzerlöse bewegt sich der Anteil der wiederkehrenden Erlöse aus Cloud und Wartung an den gesamten Umsatzerlösen mit 59 Prozent (Vj. 58 Prozent) leicht über Vorjahresniveau. Die Umsätze mit Beratungsleistungen konnten auf Mio. EUR 33,2 (Vj. Mio. EUR 28,1) ausgebaut werden.
Die Nachfrage nach innovativen softwarebasierten Lösungen zur strategischen Mitarbeitersteuerung bleibt ungeachtet der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen und zunehmenden geopolitischen Spannungen ungebrochen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den aktuellen Auftragszahlen des ATOSS-Konzerns wider. So liegen die Auftragseingänge für neue Lizenzsubskriptionen und Einmallizenzen bei Neu- und Bestandskunden im Geschäftsjahr 2023 in etwa auf dem besonders hohen Niveau des Vorjahres. In Folge entwickelten sich die für die Auftragslage wesentlichen Kennzahlen insgesamt positiv. Dies zeigt sich insbesondere beim Cloud order backlog von Mio. EUR 64,3 (31.12.2022: Mio. EUR 43,3), der die Umsätze aus vertraglich gesicherten Cloud-Nutzungsgebühren innerhalb der nächsten 12 Monate angibt. Diese Cloud-Kennziffer beinhaltet auch den Cloud Annual Recurring Revenue (kurz: ARR) aus aktuellen Cloud-Nutzungsgebühren, die sich gegenüber dem Jahresendwert vom 31.12.2022 um 44 Prozent auf insgesamt Mio. EUR 58,9 (31.12.2022: Mio. EUR 41,0) erhöhte. Der gesamte ARR (bestehend aus Cloud-Nutzungsgebühren und Wartungserlösen) stieg zum 31. Dezember 2023 um 28 Prozent auf Mio. EUR 95,4 (31.12.2022: Mio. EUR 74,8). Der On-Premises order backlog beträgt zum Jahresende Mio. EUR 4,7 nach Mio. EUR 7,3 zum 31.12.2022.
Die Umsatzrendite bezogen auf das operative Ergebnis (EBIT) liegt mit 34 Prozent (Vj. 27 Prozent) – ungeachtet des Ausbaus der R&D-Investitionen und dem kontinuierlichen allgemeinen Personalaufbau – vor allem aufgrund der Realisierung von Einmallizenzen im On-Premises Geschäft oberhalb der bereits zum Halbjahr angehobenen Prognose für das Gesamtjahr 2023 von rund 30 Prozent.
Darüber hinaus wird die starke Umsatz- und Ergebnisperformance in weiteren wichtigen Finanzkennzahlen des Konzerns, wie beispielsweise der Liquidität sichtbar. Diese stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 45 Prozent auf Mio. EUR 82,6 (Vj. Mio. EUR 56,8) und belegt auf diese Weise eindrucksvoll die anhaltende hohe Stabilität des Geschäftsmodells. Verbunden mit unverändert positiven Marktprognosen blickt der Vorstand daher optimistisch in die Zukunft. ATOSS ist exzellent positioniert, um auch in Zukunft in den sehr attraktiven Wachstumsmärkten rund um die Themen Workforce Management und Digitalisierung über alle Kundensegmente hinweg zu wachsen. Dies stützt sich auf einer klaren Vision und Strategie, zukunftsweisenden Technologien sowie Lösungen, die ihren Kunden einen nachhaltigen Mehrwert generieren. Aus diesem Grund geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 von einem Umsatz von Mio. EUR 170 und einer EBIT-Marge von 30 Prozent aus. Für 2025 rechnet der Konzern unverändert mit einem Umsatz von mindestens Mio. EUR 190 und einer EBIT-Marge von jedenfalls 30 Prozent.
Basierend auf der langfristigen Dividendenpolitik, die eine Ausschüttungsquote von 75 Prozent bezogen auf das Ergebnis pro Aktie vorsieht, wird der Vorstand dem Aufsichtsrat im Rahmen seines Gewinnverwendungsbeschlusses eine Dividende von EUR 3,37 je Aktie (Vj. EUR 1,83 je Aktie zzgl. Sonderdividende von EUR 1,00 EUR je Aktie) vorschlagen. Die Hauptversammlung wird am 30.04.2024 über den Gewinnverwendungsvorschlag der Verwaltungsorgane beschließen.
Zum 31.03.2024 endet der Vorstandsvertrag von Dirk Häußermann, der seit April 2021 die Bereiche Internationalisierung und Marketing als Co-CEO bei ATOSS verantwortet. Dirk Häußermann wird aus persönlichen Gründen eine neue Rolle außerhalb von ATOSS wahrnehmen. Besonders herauszuheben sind seine wertvollen Beiträge und Erfolge im Rahmen der Internationalisierungsstrategie und Cloud-Transformation. Die ATOSS Software AG dankt Dirk Häußermann für sein Engagement und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Der Vorstandsvertrag von Andreas Obereder, CEO der ATOSS Software AG ist zwischenzeitlich um 3 Jahre bis zum 31.12.2026 verlängert worden. Herr Obereder wird neben seinen bisherigen Ressorts auch die Ressorts Internationalisierung und Marketing führen.