ATOSS Software Aktie – so wie heute kannte man sie nicht.In den letzten Monaten befand sich die Aktie der ATOSS Software AG (ISIN: DE0005104400) in einem beinahe „makellosen“ Aufwärtstrend. von rund 140,00 EUR kommend stieg die Aktie, wie an der Schnur gezogen, innerhalb der letzten 6 Monate bis auf 214,50 EUR.Holte da etwas Luft – und fiel heute kurz nach Handelseröffnung auf 191.20 EUR – und reduzierte seitdem das Tages-minus auf aktuell „nur noch“ 6,31% auf ein Kursniveau von 200,50 EUR (10:43 Uhr, XETRA). Was ist passiert? Der bisherige 50,0000025 % Aktionär AoB Invest GmbH, hinter der der Gründer und CEO der Gesellschaft, Andreas Obereder steht, trennt sich von bis zur „knapp“ der Hälfte ihrer Aktien. Und bleibt so selbst nach Ausübung der Optionen grösster Einzelaktionär, wenn auch „knapp“:
General Atlantic erwirbt 20% der ATOSS Software Aktie im ersten Schritt. Plus optional weitere „knapp“ 5%.
Und der Verkaufspreis enthält einen kräftigen Paketabschlag zum aktuellen Kurs – „Abschlag von 12,8 % auf den 6-Monats-VWAP (180 Handelstage seit 30. September 2022)“. Dieser Abschlag könnte – möglicherweise – die starken Abgaben bei Bekanntwerden des Anteilsverkaufs erklären -so nach dem Motto: „Warum muss der Hauptaktionär einen so kräftigen Abschlag akzeptieren? Sei es drum: Die operativen Aussichten, zuletzt in der konzertierten und vor allen kräftigen Anhebung der Umsatzprognosen für gleich 2023, 2024 und 2025 am 16.01. manifestiert, sollten durch den neuen Aktionär eher noch befeuert werden – was dann möglicherweise die heute Morgen einsetzende Rückbesinnung des Marktes auf die realen Auswirkungen dieses Anteilsverkaufs erklären könnte.
SFC Energy fokussierte zuletzt seine Ambitionen auf Indien und USA. Denn perfekte Förderbedingungen locken. Aber auch Defense in Europa läuft.
Dermapharm nutzt die vollen Kassen durch die BioNTech Sonderkonjunktur. Nach Arkopharma geht der Blick nun nach Österreich. Passt.
Autozone Aktie. Platow sieht einen ausgewiesenen Wachstumswert. Der über Jahre kräftig wächst. Seine Gewinne steigert. Und Perspektive zeigt.
DATAGROUP will profitabel wachsen, fokussiert sich dabei auf margenträchtigere Geschäfte. Passend dazu die Vertragserweiterung mit Currenta – aus 9 Mio Vertragsvolumen werden 21 Mio EUR.
Geht um Unterstützung des neuen Grossaktionärs für die ATOSS Software. Für Wachstum in internationale Märkte und Ausbau des Cloud Geschäfts.
„Der Einstieg eines der weltweit erfolgreichsten Growth-Equity-Investoren bietet für ATOSS eine große Chance, das enorme Wachstumspotenzial in unserem Markt noch aktiver zu nutzen. Mit General Atlantic als Investor werden wir unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben und ATOSS auch international noch weiter nach vorne bringen“, sagt der Gründer und Vorstandsvorsitzende von ATOSS, Andreas Obereder.
„Unsere Arbeitswelt wird zunehmend digital. Das hat ATOSS frühzeitig als Marktchance erkannt und innovative Lösungen für professionelles Workforce Management entwickelt. Die Lösungen des Unternehmens ermöglichen es unter anderem, den Personaleinsatz digital zu planen und zu optimieren. Auf diese Weise lässt sich die wirtschaftliche Effizienz von Unternehmen deutlich verbessern und das Mitarbeiterengagement vertiefen. Gerne unterstützen wir das ganze ATOSS-Team um Herrn Obereder in den kommenden Jahren bei der bisherigen Strategie zur Weiterentwicklung und internationalen Vermarktung ihrer innovativen Produkte“, ergänzt Jörn Nikolay, Managing Director und Leiter DACH bei General Atlantic in München.
Grossaktionär könnte mit der ATOSS Software Aktie einen guten Griff getan haben. Kombination der beiden Player für ATOSS ein weiterer Wachstumsschub?
Wenn man die Darstellung in der heutigen Unternehmensmeldung betrachtet, fragt man sich, warum die beiden nicht eher zusammengekommen sind. Ernsthaft: Hier könnte wirklich eine fruchtbare Kombination entstehen:
„Die ATOSS Software AG wurde von Andreas Obereder gegründet. Er begrüßt die Investition durch General Atlantic und freut sich als Vorstandsvorsitzender und größter Anteilseigner darauf, ATOSS weiterzuentwickeln und das große Potenzial im europäischen Workforce-Management-Markt zu heben. Das Münchner TecDax-Unternehmen schreibt eine einzigartige Erfolgsgeschichte und spielt heute in einer Liga mit großen amerikanischen Anbietern, die die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts mitgestalten. Bei rund 15.000 Kunden in mehr als 50 Ländern leisten ATOSS-Lösungen nicht nur einen messbaren Beitrag zu mehr Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit, sondern sorgen auch für mehr Planungsgerechtigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit am Arbeitsplatz. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie ALDI SÜD, Coca-Cola, Deutsche Bahn, Douglas, Edeka, Barry Callebaut und die Lufthansa.
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General Atlantic bringt mehr als 40 Jahre Erfahrung als Wachstumskapitalgeber und strategischer Unterstützer für bisher mehr als 500 Portfoliounternehmen mit und agiert zumeist als Minderheitsinvestor, so wie auch bei ATOSS. General Atlantic verfügt über eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in der aktiven Unterstützung führender Software- und Technologieunternehmen, darunter die jüngsten globalen Investitionen in Technologie- und Softwarefirmen wie Kahoot!, Mobileye, Amagi, Jobber und Coupa sowie Staffbase, AnyDesk und Chrono24 in Deutschland.“
Wachstum ist „sowieso“ schon angesagt. Allein im Q1 2023 Umsatzplus von 39%. Was natürlch auch die bisherige Kursperformance der ATOSS Software Aktie unterlegt.
Nach dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2022 stehen bei der ATOSS Software auch 2023 die Zeichen weiter auf Wachstum. Der Münchner Spezialist für Workforce Management konnte seinen Umsatz in den ersten drei Monaten sehr deutlich um 39 Prozent auf 36,2 Mio EUR steigern. Davon entfielen mit einem Umsatzplus von 47 % 25,2 Mio EUR auf den Bereich Software. Durch den dynamischen Ausbau des Cloudgeschäfts erhöhten sich die Umsätze aus Cloud und Subskriptionensogar um 61 % auf 11,8 Mio EUR) und machen nun einen Anteil von 32% am Gesamtumsatz aus.
ATOSS Software: Cloud-Nutzungsgebühren zentrales Schlüsselelement
Q1: Zweistellige Steigerung des Annual Recurring Revenue (kurz: ARR) im Bereich Cloud bestätigt Strategie der Münchener. Der ARR steht dabei für die von der Gesellschaft innerhalb der nächsten 12 Monate auf Basis der zum Stichtag laufenden monatlichen Cloud-Nutzungsgebühren generierten Umsätze. Dieses zentrale Schlüsselelement für den weiteren Ausbau der wiederkehrenden Umsätze wurde im ersten Quartal um 72 % auf 48,5 Mio EUR gesteigert. Die Umsatzrendite bezogen auf das operative Ergebnis (EBIT) liege zum 31. März 2023 mit 32 %– ungeachtet der im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen R&D-Aufwendungen im Rahmen der Transformation des Konzerns in Richtung Cloud-native Company – vor allem aufgrund des starken Anstiegs von Einmallizenzumsätzen oberhalb der Prognose für das Gesamtjahr 2023 von jedenfalls 27 %.
Prognose – ohne Einfluss des neuen Aktionärs ist bereits gut – und an einer Prognosesteigerung muss sich die heutige Transaktion messen lassen.
Für das Geschäftsjahr 2023 geht die Prognose von einem Gesamtumsatz von 135 Mio EUR mit einer EBIT-Marge von jedenfalls 27 %. Für 2024 rechnet der Konzern mit einem Umsatz von 160 Mio EUR und für 2025 mit einem Umsatz von 190 Mio EUR. Die Marge soll dabei bis 2025 auf jedenfalls 30 Prozent steigen.
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