Die All for One Group SE, führender IT-Service-Provider mit Fokus auf SAP-Lösungen, hat ihre Finanzergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 134,2 Mio. EUR, leicht über dem Vorjahreswert von 133,8 Mio. EUR. Während das Vorjahresquartal noch stark von Lizenzverkäufen geprägt war, treibt nun die hohe Nachfrage nach Migrationsprojekten mit „RISE with SAP“ und „GROW with SAP“ das Wachstum, insbesondere im Hinblick auf die anstehende Umstellung auf SAP S/4HANA Cloud bis 2027.
Starke Performance im Kernsegment CORE
Die steigende Nachfrage nach Cloud-Transformationen spiegelt sich in der Entwicklung des Segments CORE wider:
- Umsatz: 120,7 Mio. EUR (+1 % ggü. Vorjahr)
- EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS): 10,2 Mio. EUR (Vorjahr: 9,5 Mio. EUR)
- EBIT-Marge: 8,5 % (Vorjahr: 8,0 %), bereinigt um Einmaleffekte 9,2 %
Dank der hohen Nachfrage nach SAP S/4HANA-Migrationen und steigenden wiederkehrenden Clouderlösen konnte der Rückgang bei Lizenzerlösen und Wartungserträgen aus On-Premise-Verträgen kompensiert werden.
Herausforderungen im Segment LOB
Das Segment LOB (Fachbereichslösungen) steht weiterhin unter Druck:
- Umsatz: 18,4 Mio. EUR (Vorjahr: 18,5 Mio. EUR)
- EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS): 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR)
- EBIT-Marge: 4,0 % (Vorjahr: 8,1 %)
Da viele Unternehmen ihre Investitionen auf ERP-Migrationen und Kernfunktionen fokussieren, werden Erweiterungen verschoben. All for One setzt dennoch auf eine langfristige Erholung und hat Effizienzmaßnahmen zur Stabilisierung der Profitabilität eingeleitet.
Prognose für 2024/25 bestätigt
Die Wachstumsperspektiven bleiben trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten intakt. Die hohe Nachfrage nach Cloud-ERP-Systemen kompensiert zyklische Schwankungen:
- Erwarteter Umsatz: 525 Mio. EUR bis 540 Mio. EUR (Vorjahr: 511,4 Mio. EUR
- EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS): 36,5 Mio. EUR bis 40,5 Mio. EUR (Vorjahr: 34,0 Mio. EUR)
- Eigenkapitalquote: 35 % (30. September 2024: 32 %)
Die All for One Group plant ein organisches Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, ergänzt durch strategische Zukäufe. Langfristig soll die EBIT-Marge vor M&A-Effekten im Geschäftsjahr 2025/26 über 8 % liegen.