Adyen Aktie – der Platow Brief schreibt über die „Europa Aktie der Woche“. Adyen (ISIN: NL0012969182) überzeugte Platow auf dem aktuellen Kursniveau als Kauf. Kräftiger Personalaufbau steht für die grossen Pläne des Managements. Warum man sich Adyen näher ansehen sollte? Hier die Antwort des Platow Briefs:
Payment-Spezialist Adyen im Angriffsmodus: „Hire, not Fire!“
Wie eine Bombe haben die Zahlen von Adyen zum 2. Hj. 2022 am Donnerstag (9.2.) eingeschlagen. Auslöser des Kursrutsches waren deutlich über den Erwartungen liegende Investitionen in neues Personal. Die Aktie sackte um 16% ab. Alle Kursgewinne des noch jungen Jahres sind damit wieder futsch. Seit wir zuletzt bei der Aktie (1 332,45 Euro; NL0012969182) zum Beobachten rieten (vgl. PB v. 19.8.22), hat diese nun über 20% verloren. Die gestrige Reaktion halten wir jedoch für übertrieben.
Insgesamt 757 neue Mitarbeiter hat das Management eingestellt. Ein Anstieg von 30% und deutlich mehr als die vom Markt erwarteten 450. Zwar stieg der Umsatz angetrieben durch ein 41% höheres Transaktionsvolumen auf 421,7 Mrd. Euro um 30% auf 721,7 Mio. Euro. Die Personalkosten belasteten jedoch das EBITDA, das lediglich um 4% auf 372 Mio. Euro zulegte und die Marge auf 52% fallen ließ (2022: 55%; 2021: 63%). Während sich andere Tech-Unternehmen entweder wegen der Corona-Exzesse oder wie Adyen-Konkurrent Stripe für den eigenen Börsengang „aufhübschen“ und zuhauf von Mitarbeitern trennen, beschleunigt CEO und Gründer Pieter van der Does also die Investitionen in Personal.
UND GEFALLEN IHNEN DIE KLAREN AUSSAGEN UNSERES GASTBEITRAGES AUS DEM AKTUELLEN PLATOW BRIEF? Wir werden Ihnen regelmässig jeweils eine Leseprobe aus der aktuellen Ausgabe präsentieren und wenn es ihnen gefällt:
„Adyen Aktie kaufen“. Reicht Ihnen nicht? Jetzt “4 Wochen gratis lesen und danach 30% sparen”.
Für uns nicht nur ein klares Zeichen von Stärke, sondern auch für das langfristige Denken des Managements. CEO van der Does fasst es in seinem Annual Shareholder Letter treffend zusammen: „Long-term gain often requires short-term sacrifice.“ Neues Personal ist und bleibt der wichtigste Hebel für Adyen und war in der Vergangenheit – z. B. 2020 wegen der Home-Office-Pflicht – der größte Flaschenhals für weiteres Wachstum. Zwar werden die höheren Personalkosten bis Mitte 2024 die Marge belasten, das mittelfristige Umsatzziel von +25 bis +33% pro Jahr aber stützen.
Die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells (2020: EBITDA-Marge von fast 65%) hat Adyen bereits bewiesen, weswegen in Zukunft Margen jenseits der 65%-Marge erreichbar sein sollten. Wohlgemerkt adjustiert das Unternehmen keine einzige Finanzkennzahl und erzielt o. g. Wachstumsraten rein organisch. Das 2023er-KGV von 55 (Durchschnitt: 130) ist nur optisch teuer. js
Wir nutzen den Kursrutsch zum Einstieg. Stopp: 995,00 Euro.