Knorr-Bremse: Kauf von Alstom Signaling Nordamerika agbeschlossen

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Knorr-Bremse Aktiengesellschaft: Knorr-Bremse stellt Weichen für die Zukunft: Globales Strategie-Update „Next Level“ mit starkem Fokus auf profitablem Wachstum
Knorr-Bremse, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer sicherheitskritischer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat die Übernahme des konventionellen Signaltechnikgeschäfts von Alstom Signaling Nordamerika abgeschlossen. Die Akquisition ist ein Meilenstein auf dem Zukunftskurs von Knorr-Bremse, mit dem sich das Unternehmen auf langfristige Profitabilität und nachhaltiges Wachstum ausrichtet. Mit dem Zukauf steigt Knorr-Bremse in Nordamerika in das attraktive Geschäft mit Signaltechnologien (CCS, Control, Command and Signaling) ein – die das Unternehmen mit neuen und digitalen Lösungen entscheidend weiterentwickeln und internationalisieren will.

Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Unser neues Geschäft mit Bahnsignaltechnologie in Nordamerika ist marktführend und margenstark – und passt damit ausgezeichnet zu unserer Konzernstrategie BOOST 2026, die langfristige Profitabilität und nachhaltiges Wachstum verfolgt. Unser Einstieg in den nordamerikanischen Signaltechnikmarkt ist ein hervorragendes Beispiel, wie wir als Knorr-Bremse neben der Weiterentwicklung unseres Portfolios auch durch neue, chancenreiche Geschäftsfelder unsere Wertschöpfung vorantreiben. Zusätzlich zahlt die Akquisition auf unser strategisches Ziel ein, den Rail-Anteil von Knorr-Bremse weiter auszubauen.“

Dr. Nicolas Lange, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und weltweit verantwortlich für die Rail Division: „Sicherheit und Zuverlässigkeit sind Kernelemente des Bahnverkehrs – und werden neben der Infrastruktur maßgeblich durch Bremssysteme und Signaltechnologie gewährleistet. Der Einstieg in das Signalgeschäft in Nordamerika ist damit ein logischer Schritt auf unserem Entwicklungspfad zum System- und Plattformpartner für sicherheits- und betriebskritische Lösungen für die Bahnindustrie. Der Signalbereich besitzt die nötige Profitstärke, einen hohen Serviceanteil als langfristigen Umsatzbringer sowie erhebliche Entwicklungspotenziale, etwa in puncto Digitalisierung, Internationalisierung und Marktexpansion. Wir begrüßen das großartige Signaling-Team in unserem Unternehmen und freuen uns, zusammen mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen zu wachsen, wichtige Projekte anzustoßen und Großes zu erreichen – in Nordamerika und darüber hinaus.“

Vollständige Geschäftsaktivitäten in Nordamerika übernommen

Mit der Transaktion übernimmt Knorr-Bremse das Produktportfolio der konventionellen Signaltechnik von Alstom Signaling Nordamerika sowie den Vertrieb, den Service und die Produktion. Die rund 800 Beschäftigten an sechs Standorten, darunter zwei Produktionswerke und mehrere Engineering-Zentren, werden bei der neuen Business Unit KB Signaling tätig sein. Alstom Signaling Nordamerika erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März 2024 endete, einen Umsatz von rund 300 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von rund 16 %.

Akquise als Perfect Fit für die BOOST Strategie von Knorr-Bremse

Im Rahmen seines Strategieprogramms BOOST 2026 fokussiert sich Knorr-Bremse auf zukunftsweisende und profitstarke Produktfelder, die zum tiefen Verständnis für sicherheits- und betriebskritische Lösungen als Kern der Knorr-Bremse DNA passen. Auch wegen der großen Erfahrung von Knorr-Bremse mit komplexen Markteintritten und der Erfüllung hoher lokaler Zulassungs- und Technologie-Standards ist der Einstieg in das Bahnsignalsegment ein passender Schritt auf dem Kurs des Unternehmens.

Die neue Geschäftseinheit KB Signaling ist in fünf großen CCS-Produktkategorien aktiv, die marktgerecht auf den nordamerikanischen Raum zugeschnitten sind: Infrastrukturbasierte Zug- und Bahnübergangssteuerungen, Relaissteuerungen und Schienenprodukte machen den Großteil des Portfolios aus. Ergänzend kommen fahrzeugbasierte Zugsteuerungs- und Überwachungsprodukte sowie Lösungen zur streckenbasierten Zustandsüberwachung inklusive Datenanalyse hinzu. Die Produkte und Services sind in den gesamten USA im Einsatz und werden durch konstante Investitionen in Forschung und Entwicklung weiterentwickelt.

Auf der Basis bietet der nordamerikanische Signalmarkt der neuen Business Unit Signaling eine hervorragende Ausgangsposition, um die führende Stellung mit innovativen CCS-Lösungen weiter auszubauen. Mittelfristig will sich Knorr-Bremse international als Tier-1-System- und Plattformpartner für Zughersteller, Infrastruktur- und Signaltechnikfirmen sowie Betreiber etablieren. Die bestehenden Geschäftsaktivitäten im Signalbereich von Knorr-Bremse in Europa werden in die Business Unit Signaling integriert.

Erhebliches globales Marktvolumen im Bereich Signaling

Knorr-Bremse sieht insbesondere in der Weiterentwicklung des Produktportfolios, in der Schaffung neuer Lösungen für das intelligente Zusammenspiel von Signaltechnik an der Strecke und (Brems-)Technologien am Zug sowie in weiteren Akquisitionen Chancen, das Geschäft zu erweitern. Neben Nordamerika will Knorr-Bremse gerade in den Leitmärkten Europa und Asien mit skalierbaren Lösungen zur Steigerung von Sicherheit, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Betriebseffizienz im Personen- und Frachtverkehr beitragen. Das adressierbare Marktvolumen im globalen Markt für CCS-Bahnsignaltechnik schätzt Knorr-Bremse für seine Rail Division auf bis zu 20 Mrd. Euro.

Digitalisierung: Condition Monitoring für Infrastruktur als Wachstumsfeld

Gerade mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung des Bahnverkehrs bietet die hohe installierte Basis der Signaltechnik-Produkte im Bahnbetrieb große Geschäftspotenziale. Neben dem attraktiven Nachmarktanteil sind insbesondere digitale Angebote zur Auswertung und Aufbereitung von Infrastrukturdaten für viele Kunden interessant. So könnten Strecken- und Flottenbetreiber durch Data-Lösungen und Software-as-a-Service-Angebote von Knorr-Bremse präzise Aussagen über den Zustand und – mit Blick auf Faktoren wie Wetter und Temperatur – möglichen Wartungs- und Reparaturbedarf ihrer Infrastruktur erhalten.

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