GEA: Was macht die Profitabilität?

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GEA Group Aktiengesellschaft GEA erhöht Ausblick für 2022 nach starkem dritten Quartal
GEA konnte auch im zweiten Quartal 2024 die Profitabilität weiter steigern und die EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand deutlich verbessern. Aufgrund der positiven operativen Entwicklung hob der Vorstand am 10. Juli 2024 den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 sowohl für die EBITDA-Marge als auch für den ROCE an.

„Im ersten Halbjahr 2024 haben wir unsere Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten effizient und erfolgreich zu wirtschaften, erneut unter Beweis gestellt“, sagt CEO Stefan Klebert. „Unsere Profitabilität stieg erneut deutlich an und das organische Umsatzwachstum entwickelte sich stabil. Das Marktumfeld bleibt herausfordernd, aber wir blicken trotzdem zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte.“

GEA: Weiteres organisches Umsatzwachstum; profitables Servicegeschäft erneut ausgebaut

Der Auftragseingang im zweiten Quartal 2024 verzeichnete einen Rückgang um 6,7 Prozent auf 1.289,4 Mio. EUR (Q2 2023: 1.381,4 Mio. EUR). Organisch ergab sich ein Minus von 3,5 Prozent. Das Wachstum in den Divisionen Separation & Flow Technologies und Heating & Refrigeration Technologies konnte den Rückgang in den anderen Divisionen nicht vollständig kompensieren. Bei den Kundenindustrien konnten vor allem Beverage, Dairy Processing und Food zulegen, während die anderen Kundenindustrien Rückgänge verzeichneten.

Der Umsatz sank im Berichtsquartal leicht um 1,4 Prozent auf 1.323,3 Mio. EUR (Q2 2023: 1.342,2 Mio. EUR). Organisch wurde hingegen ein Wachstum von 1,6 Prozent erreicht. Währungsumrechnungseffekte dämpften die Entwicklung um rund 3 Prozent. Vor allem die Divisionen Separation & Flow Technologies und Farm Technologies trugen zu dem organischen Anstieg bei. Der Anteil des überdurchschnittlich profitablen Servicegeschäfts konnte deutlich auf 38,9 Prozent (Q2 2023: 35,5 Prozent) erhöht werden. Hierzu trugen alle Divisionen bei.

Starke Ergebnisentwicklung setzt sich im zweiten Quartal fort

Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand verbesserte sich im zweiten Quartal um 4,7 Prozent auf 200,6 Mio. EUR, vor allem aufgrund des gestiegenen Bruttoergebnisses. Die entsprechende EBITDA-Marge wuchs deutlich von 14,3 Prozent im Vorjahresquartal auf 15,2 Prozent. Mit Ausnahme von Farm Technologies konnten alle Divisionen ihre EBITDA-Marge steigern.

Das Konzernergebnis stieg auf 98,8 Mio. EUR nach 97,8 Mio. EUR im zweiten Quartal 2023. Bei einer geringeren Aktienanzahl erhöhte sich das Ergebnis je Aktie von 0,57 EUR auf 0,59 EUR. Das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand lag mit 0,66 EUR ebenfalls über dem Vorjahreswert von 0,62 EUR.

Net Working Capital weiterhin in der angestrebten Zielspanne

Die Nettoliquidität belief sich zum 30. Juni 2024 auf 31,8 Mio. EUR (30. Juni 2023: 65,1 Mio. EUR). Der Rückgang resultierte insbesondere aus Auszahlungen für das Aktienrückkaufprogramm sowie der im Mai 2024 gezahlten Dividende für das Geschäftsjahr 2023. Das Net Working Capital im Verhältnis zum Umsatz blieb mit 9,1 Prozent stabil im angestrebten Zielkorridor von 8,0 bis 10,0 Prozent (30. Juni 2023: 8,5 Prozent).

Die Kapitalrendite (ROCE) ging zum 30. Juni 2024 auf hohem Niveau leicht auf 32,3 Prozent zurück (30. Juni 2023: 33,8 Prozent). Der Rückgang erfolgte hauptsächlich wegen des gegenüber dem EBIT vor Restrukturierungsaufwand überproportionalen Anstiegs im Capital Employed.

GEA: Das erste Halbjahr 2024 im Überblick

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 lag der Auftragseingang mit 2.654,4 Mio. EUR um 10,4 Prozent unter dem Vorjahreswert von 2.962,1 Mio. EUR. Organisch entspricht dies einem Rückgang von 6,8 Prozent. Der Umsatz sank leicht um 1,9 Prozent auf 2.564,5 Mio. EUR (H1 2023: 2.613,1 Mio. EUR), wuchs organisch dagegen um 2,2 Prozent. Der Serviceanteil am Umsatz konnte auf 38,5 Prozent erhöht werden (H1 2023: 36,0 Prozent). Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand wurde um 4,9 Prozent auf 381,1 Mio. EUR gesteigert (H1 2023: 363,3 Mio. EUR). Die entsprechende EBITDA-Marge stieg deutlich auf 14,9 Prozent (H1 2023: 13,9 Prozent). Das Konzernergebnis verbesserte sich um 5,5 Prozent auf 189,3 Mio. EUR (H1 2023: 179,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,12 EUR (H1 2023: 1,04 EUR), vor Restrukturierungsaufwand erhöhte sich das Ergebnis je Aktie auf 1,25 EUR (H1 2023: 1,17 EUR).

Ausblick für EBITDA-Marge und Kapitalrendite angehoben, Umsatzprognose bestätigt

Aufgrund der positiven operativen Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 hat GEA am 10. Juli 2024 die Prognose für die EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand für das Geschäftsjahr 2024 deutlich angehoben. GEA erwartet nun einen Korridor von 14,9 bis 15,2 Prozent (bisher: 14,5 bis 14,8 Prozent). Zudem wurde die Erwartung für die Kapitalrendite (ROCE) auf 32,0 bis 35,0 Prozent (bisher: 29,0 bis 34,0 Prozent) nach oben angepasst. Die Prognose für das organische Umsatzwachstum liegt unverändert bei 2,0 bis 4,0 Prozent.

GEA gehört zu den nachhaltigsten Unternehmen der Welt und in Deutschland zu den Top 3

Das renommierte TIME Magazine und Statista haben die weltweit nachhaltigsten Unternehmen des Jahres 2024 ermittelt. Aus 5.000 Unternehmen weltweit wurden die Top 500 anhand von mehr als 20 Nachhaltigkeitskriterien detailliert bewertet. GEA erreichte global Platz 33 und in Deutschland Platz 3.

Ratingagenturen Moody’s und Fitch würdigen GEAs verbessertes Finanz- und Geschäftsprofil

GEAs Bonität wird seit vielen Jahren durch die internationalen Ratingagenturen Moody’s und Fitch bewertet. Das in den vergangenen Jahren verbesserte Finanz- und Geschäftsprofil von GEA wurde nunmehr von diesen Ratingagenturen gewürdigt. So hat Fitch im Mai 2024 sein Kreditrating für GEA von BBB bestätigt und den Ausblick von stabil auf positiv angehoben. Moody’s hat im Juni 2024 das langfristige Rating für GEA von Baa2 auf Baa1 angehoben und gleichzeitig den Ausblick von positiv auf stabil geändert.

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