GRAMMER steigert Umsatz und Ergebnis

Post Views : 128

GRAMMER AG erreicht Prognose für 2022 und erwartet deutliche Ergebnisverbesserung im laufenden Geschäftsjahr 2023
Die GRAMMER Gruppe hat heute den geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 vorgelegt. Demnach lag der Umsatz mit 2.304,9 Mio. EUR um 6,8 % über dem Vorjahresniveau. Um Währungseffekte bereinigt belief sich der Umsatzanstieg auf 10,4 %. Dabei trugen sowohl die Regionen EMEA und APAC als auch die beiden Produktbereiche Automotive und Commercial Vehicles zur Entwicklung des Umsatzes bei. In EMEA stiegen die Erlöse um 7,0 % auf 1.210,9 Mio. EUR, in APAC um 24,7 % auf 532,3 Mio. EUR. In AMERICAS dagegen lag der Umsatz mit 622,0 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau. Der Produktbereich Automotive legte um 8,3 % auf 1.505,5 Mio. EUR zu, Commercial Vehicles um 4,0 % auf 799,4 Mio. EUR.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 42,0 Mio. EUR nach –45,0 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis im Vorjahr war insbesondere von einer Wertminderung in AMERICAS negativ beeinflusst. Das operative EBIT erhöhte sich deutlich um 60,0 % auf 56,8 Mio. EUR (Vj. 35,5 Mio. EUR) und wurde neben negativen Wechselkurseffekten in Höhe von 10,7 Mio. EUR (Vj. 0,2 Mio. EUR) um Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in AMERICAS in Höhe von 4,1 Mio. EUR bereinigt. Die operative EBIT-Rendite lag bei 2,5 % (Vj. 1,6 %). Positiv auf das Ergebnis wirkten sich vor allem der stabilere Geschäftsverlauf in APAC sowie die positive Entwicklung in EMEA aus. Darüber hinaus konnte sich GRAMMER auch im Geschäftsjahr 2023 mit Kunden über die Weitergabe der erheblichen, inflationsbedingten Kostensteigerungen einigen. Hingegen wirkten sich Volumen-Mix-Effekte, höhere Kosten aufgrund volatiler Werksauslastungen, Währungsverluste sowie stark gestiegene Personalkosten negativ auf das Ergebnis aus. Das operative Ergebnis in AMERICAS blieb mit –42,7 Mio. EUR trotz einer Verbesserung im Vorjahresvergleich hinter den Erwartungen zurück (Vj. –48,3 Mio. EUR). Der Free Cashflow stieg auf 48,2 Mio. EUR (Vj. 31,3 Mio. EUR). Der Anstieg resultierte vor allem aus einer Verbesserung der Working-Capital-Positionen beim Rohmaterial und bei den Projektbeständen.

Jurate Keblyte, CFO der GRAMMER AG: „Das Geschäftsjahr 2023 war weiterhin herausfordernd und von großen Unsicherheiten geprägt. Zwar konnten wir unser Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern, blieben jedoch hinter unseren Erwartungen insbesondere aufgrund externer Faktoren wie die Entwicklung der Volumina und der Währungskurse. Wir arbeiten weiterhin intensiv daran, unsere Profitabilität zu verbessern und haben die laufenden Maßnahmen in ein Programm ‚Top 10‘ zusammengefasst, um unsere Anstrengungen stärker zu fokussieren. Es umfasst im Wesentlichen Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität in EMEA und AMERICAS sowie Maßnahmen der Kostenreduktion in der Produktentwicklungsorganisation, im Vertrieb und der allgemeinen Administration. Diese Maßnahmen genießen unsere volle Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund und gestärkt durch unseren außerordentlich hohen Auftragseingang sind wir zuversichtlich, unsere Ziele im Jahr 2024 zu erreichen.“

Erfreuliche Entwicklung in APAC und EMEA; AMERICAS weiterhin hinter den Erwartungen

Die Region EMEA, in der sich die konzernweit umsatzstärksten Gesellschaften befinden, verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 eine robuste Entwicklung und erzielte einen Umsatzanstieg von 7,0 % auf 1.210,9 Mio. EUR. Bereinigt um Währungseffekte betrug das Umsatzwachstum 7,9 %. Die Erlössteigerung wurde hauptsächlich von dem Wachstum des Umsatzes im Produktbereich Automotive um 10,9 % auf 644,6 Mio. EUR getragen. Der Produktbereich Commercial Vehicles verzeichnete eine moderate Steigerung der Erlöse von 2,9 % auf 566,3 Mio. EUR und bliebt damit hinter den Erwartungen zurück. Vor allem im ersten Halbjahr wurden in der Region hohe Umsätze erzielt. Im zweiten Halbjahr belasteten dagegen saisonbedingte Faktoren und eine eingetrübte Marktlage in beiden Produktbereichen die Entwicklung – unter anderem aufgrund von Lieferkettenproblemen infolge der Überschwemmungen in Slowenien im dritten Quartal. Das operative EBIT in EMEA belief sich auf 64,2 Mio. EUR (Vj. 60,0 Mio. EUR). Während gegenüber dem Vorjahr positive Volumeneffekte und eine Steigerung der Weitergabe inflationsbedingter Kostensteigerungen verzeichnet wurden, blieb die Volumenentwicklung insbesondere im Commercial Vehicles-Bereich hinter den Erwartungen zurück.

APAC verzeichnete im Berichtszeitraum einen besonders deutlichen Umsatzanstieg von 24,7 % auf 532,3 Mio. EUR, blieb jedoch rund 10 % hinter den ursprünglich geplanten Volumina zurück. Währungsbereinigt lag das Wachstum gegenüber dem Vorjahr bei 35,0 %. Der Vorjahreswert war jedoch noch stark von den Werksschließungen infolge der COVID-19-Pandemie in China und weltweiten Lieferengpässen bei Halbleitern belastet. Im Produktbereich Automotive stieg der Umsatz um 30,4 % auf 378,7 Mio. EUR. Dabei trug insbesondere das neue Werk in Hefei, das einen der erfolgreichsten chinesischen NEV-Hersteller beliefert, zum starken Umsatzwachstum bei. Mittlerweile erwirtschaftet der Produktbereich Automotive in der Region APAC mehr als 40 % des Umsatzes mit chinesischen OEMs. Der Umsatz in Commercial Vehicles stieg um 12,8 % auf 153,6 Mio. EUR. Das operative EBIT erhöhte sich infolge des Umsatzwachstums und Kostensenkungsmaßnahmen überproportional auf 62,5 Mio. EUR (Vj. 48,5 Mio. EUR).

STEMMER IMAGING setzt auf anorganisches Wachstum, um die Nachfrageschwäche an den angestammten Märkten auszugleichen. In den USA wurde man fündig.
Aroundtown 2023 tiefrot wegen Bewertungsabschlägen, aber starke Liquidität, Zukunftsfähigkeit durch unbelastete Immobilien, stabilen Erträgen.

Deutsche Konsum REIT bleibt Problemfall – 2024 fällige Anleihen können nicht fristgemäss bedient werden. Gläubiger verhandeln – noch.

DEMIRE zum Pennystock verkommen. Und mit 2024 fälligen Anleihen über knapp 500 Mio EUR steht man am Abgrund – wenigstens verhandelt man noch.

Die Entwicklung in AMERICAS blieb im Geschäftsjahr 2023 erneut hinter den Erwartungen zurück. Neben den Herausforderungen der Restrukturierung verzeichnete die Region rückläufige Volumina gegenüber dem Vorjahr und einen sehr signifikanten Rückstand von mehr als 25 % gegenüber den erwarteten Produktionszahlen im Bereich von Commercial Vehicles. Der Umsatz lag mit 622,0 Mio. EUR um 7,5 % unter dem Vorjahresniveau. Währungsbereinigt ging der Umsatz in AMERICAS um 3,6 % zurück. Diese Entwicklung resultierte im Wesentlichen aus dem Bereich Automotive, wo sich das vorzeitige Auslaufen eines Kundenprojekts, verbunden mit einer Werksschließung, sowie die Streiks in den Werken mehrerer US-Automobilhersteller negativ auswirkten. Im Produktbereich Automotive sank der Umsatz um 6,5 % auf 502,1 Mio. EUR und im Produktbereich Commercial Vehicles um 11,4 % auf 119,9 Mio. EUR. Das operative EBIT betrug –42,7 Mio. EUR (Vj. –48,3 Mio. EUR) und wurde durch die genannten Faktoren sowie eine Standortverlagerung, kostspielige Maschinentransfers, Neuanläufe der Serienproduktion und den Anlauf einer neuen Lackieranlage in Mexiko belastet.

Auftragseingang erreicht neue Dimensionen – auch dank innovativer Produkte

Positive Signale gingen im Geschäftsjahr 2023 von der Entwicklung des Auftragseingangs aus, der mit 2,7 Mrd. EUR einen neuen Rekordwert erreichte (Vj. 2,5 Mrd. EUR). Damit liegt das Unternehmen auf Kurs, um das mittelfristige Ziel eines Umsatzes von 2,5 Mrd. EUR bis zum Jahr 2025 zu erreichen. Der hohe Auftragseingang zeigt, dass GRAMMER in allen drei Regionen dem hohen Anspruch an die Zufriedenheit der Kunden gerecht wird, und ist ein Zeichen für die Fortschritte im Hinblick auf die weitere Steigerung der Qualität und Lieferzuverlässigkeit des Unternehmens.

Ein wichtiger Faktor für den gestiegenen Auftragseingang sind auch die einzigartigen und innovativen Produkte von GRAMMER in den beiden Produktbereichen Automotive und Commercial Vehicles. Einen Schwerpunkt bildete im Geschäftsjahr 2023 die Weiterentwicklung der Mittelkonsolen. Für den neuen Mercedes-Benz GLC beispielsweise konstruierte GRAMMER eine Mittelkonsole als Bindeglied zwischen dem Fond und dem digitalisierten Cockpit. GRAMMER konnte damit verdeutlichen, wie sich die Anforderungen moderner Fahrzeuginnenräume kombinieren lassen. Außerdem konzentrierte sich GRAMMER auf die Einführung einer neuen Generation von Fahrersitzen für Landmaschinen und entwickelte unter anderem ein innovatives Federungssystem für den neuen GRAMMER MSG 297/2900.

Chief Operating Officer Guoqiang Li zum Vorstand bestellt

Zum 1. April 2024 wurde Guoqiang Li, Chief Operating Officer (COO), zum Vorstand der Gesellschaft bestellt. Herr Li ist bereits seit Januar 2020 für GRAMMER tätig, zunächst als President APAC und seit Oktober 2022 als Teil des Executive Committee und damit des obersten operativen Führungsgremiums der GRAMMER AG. Im Oktober 2023 übernahm Herr Li zudem die Funktion des President AMERICAS.

Dr. Martin Kleinschmitt, Aufsichtsratsvorsitzender der GRAMMER AG: „Mit der Bestellung von Herrn Li zum Vorstand wollen wir den eingeschlagenen Weg von GRAMMER hin zu operativer Exzellenz stärken und insbesondere die Umsetzung des ‚Top 10 Maßnahmen‘-Programms zur Steigerung unserer Profitabilität forcieren. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sind uns sicher, dass Herr Li auch in der erweiterten Verantwortung die notwendige Führung übernehmen wird, um die operativen Ziele des Unternehmens wie geplant umzusetzen.“

Ausblick 2024: Umsatz auf Vorjahresniveau und deutlich gesteigertes operatives EBIT

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 rechnet die GRAMMER Gruppe damit, dass die Belastungen im Zusammenhang mit den schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen anhalten, zum Beispiel in Form hoher Inflation und konjunktureller Schwankungen. Die GRAMMER Gruppe erwartet vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 2,3 Mrd. EUR (2023: 2,3 Mrd. EUR). Dabei soll sich das operative EBIT auf rund 75 Mio. EUR erhöhen (2023: 56,8 Mio. EUR). Mit der deutlich angehobenen Ergebnisprognose berücksichtigt das Unternehmen die eingeleiteten Maßnahmen „Top 10“, die die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig und auch bereits im Jahr 2024 steigern werden. Insbesondere liegt ein besonderes Augenmerk auf dem angestrebten Turnaround in AMERICAS. Mit der avisierten Margensteigerung befindet sich GRAMMER im Plan des Mittelfristausblicks, bis 2025 eine operative EBIT-Marge größer als 5 % zu erreichen.

Share : 

Interviews

Wochenrückblick

Trendthemen

Anzeige

Nachrichten SMALL CAPS

Anzeige

Related Post

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner