NAGA Group: Vertrauen weg. Kurs minus 32%. Zahlen 2021 „korrigiert“. Ausblick verdüstert.

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NAGA ist ein innovatives Fintech-Unternehmen, das mit seiner sozialen Handelsplattform persönliche Finanzgeschäfte und Investitionen nahtlos miteinander verbindet
„Die NAGA Group AG (ISIN: DE000A161NR7), Anbieter des sozialen Netzwerks für Handel, Kryptowährungen und Zahlungen NAGA.com, hat nach ungeprüften vorläufigen Konzernzahlen im Geschäftsjahr 2021 ihre Umsatzprognose übertroffen.“ – so schrieben wir im nwm am 13.01.2022. Und heute, sechs Monate später heisst es „Kommando zurück“. Umsatz „leicht weniger“, der Gewinn mal eben gedrittelt. Zumindest die erwartete Bandbreite. Denn endgültige Zahlen gibt es immer noch nicht.

NAGA Group „erreicht nach vorläufigen Zahlen und gemäß aktuellem Stand der Abschlussprüfungen die im Rahmen der Ad-Hoc-Mitteilung vom 13. Januar 2022 gemeldeten Umsatz- und Ergebniskennzahlen für das Geschäftsjahr 2021 nicht und muss diese stattdessen wie folgt revidieren“

Und wieder liegt es – Deja vu – wie bei Northern Data an unterschiedlichen Auffassungen: Auf der einen Seite die Wirtschaftsprüfer, die spätestens seit Wirecard sensibilisiert sein sollten, und auf der anderen Seite die Gesellschaft. Und wer ein Testat will, wenn auch verspätet, muss sich im Endeffekt dem Urteil des WP beugen.

Also wegen „Ansätze, wie der Eigenhandel mit und die zum Bilanzstichtag gehaltenen Bestände von Kryptowährungen nach den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) bilanziell zu erfassen sind, werden voraussichtlich aufgrund zum Teil abweichender Ansätze dieser Positionen durch die Konzernabschlussprüfer der Gesellschaft zu korrigieren sein.“ (Unternehmensmeldung 19.07.2022).

Die neuen Zahlen:“…vorläufigen Konzernumsatzerlöse von EUR 55,3 Mio. (Vj. EUR 24,4 Mio.) auf die ursprüngliche erwartete Bandbreite von EUR 50 Mio. bis EUR 52 Mio. herabsetzen muss, wobei auch ein leichtes Übertreffen dieser Bandbreite möglich ist. Entsprechend muss der Vorstand auch das zuletzt gemeldete vorläufige Konzern-EBITDA (Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von EUR 12,8 Mio. (ursprünglich prognostizierte Bandbreite: EUR 13 Mio. bis EUR 15 Mio.; Vj. EUR 6,6 Mio.) deutlich auf eine Bandbreite von EUR 2,5 Mio. bis EUR 5,0 Mio. herabsetzen.“(Unternehmensmeldung 19.07.2022).

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Und dann gibt NAGA „noch einen drauf“ – Prognose 2022 hat es ebenfalls zerlegt.

Was rauskommt, kann man noch nicht sagen, was auf jeden Fall nicht erreicht werden wird ist die bisherige Prognose:

„Bislang waren für 2022 Konzernumsatzerlöse zwischen EUR 95 Mio. bis EUR 105 Mio. sowie die Erzielung eines Konzern-EBITDA zwischen EUR 25 Mio. bis EUR 30 Mio. prognostiziert worden. Zwar werden die Umsatzerlöse im Stamm-Geschäftsfeld Brokerage in 2022 deutlich das Vorjahresniveau übertreffen, doch reicht dies zur Kompensation der aus der Sparte Krypto ursprünglich erwarteten Umsatzerlöse nicht aus. Eine neue verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2022 kann der Vorstand zum aktuellen Zeitpunkt nicht abgeben.“(Unternehmensmeldung 19.07.2022).

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Und dann gibt es ein Tradingupdate zum ersten Halbjahr aus dem wir nur „Stichworte“ zitieren wollen: „später als geplant amortisieren werden“ – „nun verstärkt auf das profitable Brokerage Geschäft zu fokussieren“ – „werden wir einiges an Kosten sparen und so ein profitables zweites Halbjahr für die Gesamtgruppe anpeilen„. Wollen wir so deuten, dass im ersten Halbjahr Verluste angefallen sind, die man im zweiten Halbjahr zumindest reduzieren will. Offensichtlich hat das Konzentrieren auf das Kryptogeschäft sich nicht so ausgezahlt, wie erhofft. Zukünftig stehe auf jeden Fall das Brokerage Geschäft im Vordergrund, mit dem man im ersten Halbjahr aussagegemäss 33,5 Mio EUR Umsatz generiert hätte. Unruhige Zeiten für Aktionäre der NAGA. Unsicherheit.

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