TecDAX | Aixtron Aktie im Höhenrausch – Warum es anders als 2011 laufen könnte…

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11.03.2021 – Die AIXTRON SE (ISIN: DE000A0WMPJ6)-Aktie macht wieder Spass – 2016 teilweise unter 3,00 EUR gehandelt, Dank Veto Obamas nicht zu 6,00 EUR von der chinesischen Fuijan Grand Chip übernommen worden. Und gestern mit einem Kurs von 18,21 EUR aus dem XETRA-Handel gegangen. Wieder fast 2 Mrd EUR Kapitalisierung. Gewinne die wieder an die fast 34,00 EUR Kurse in 2010/2011 denken lassen. Und man besetzt Zukunftsthemen: Digitalisierung, 5G-Technologie, schnelle Datenübertragung, Chipindustrie und… Dazu Kunden wie Apple…

Seit Corona Tief bei 6,00 EUR verdreifacht – und noch viel Phantasie

für die Aktie. Und Aixtron  ist im Geschäftsjahr 2020 auf Kurs geblieben. Das weltweit zu den führenden Anbietern von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie gehörende Unternehmen hat sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert und seine Prognose für das Gesamtjahr 2020 erfüllt. Insbesondere im vierten Quartal 2020 konnten den anspruchsvollen Erwartungen hinsichtlich des Umsatzes und Ergebnisses entsprochen werden.

Hohe Dynamik gegen Ende des Jahres lässt viel Spielraum für 2021

In 2020 hat der Auftragseingang in Höhe von 301,4 Mio. Euro den Vorjahreswert um 30% übertroffen. Im vierten Quartal lagen die Neuaufträge bei 92,2 Mio EUR und somit ebenfalls 30% über dem Volumen des dritten Quartals. Und das war der höchste Auftragseingang in einem Quartal seit 2011. Vor allem AIXTRON-Anlagen zur Herstellung von energieeffizienter Leistungselektronik basierend auf Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC), Spezial-LEDs für Display-Anwendungen sowie Laser für die optische Datenkommunikation und zur 3D-Sensorik sind von den Kunden bestellt worden.

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Auftragsbestand wuchs bis Ende 2020 um 29% auf 150,9 Mio EUR

Während die Umsatzentwicklung von AIXTRON von den weiterhin zunehmenden Anforderungen an höhere Energieeffizienz und Datenübertragungsgeschwindigkeit sowie dem steigenden Einsatz innovativer Display-Technologien in der Unterhaltungselektronik, gab es im Bereich Optoelektronik – wie erwartet Rückgänge. Und der Umsatz lag mit 269,2 Mio EUR im Gesamtjahr 2020 zwar nur leicht über dem des Vorjahres (259,6 Mio EUR), aber im vierten Quartal übertraf er das Niveau des Vorquartals um 69%.

Bruttoergebnis annähernd auf Vorjahresniveau von 108,3 Mio. Euro (Vorjahr: 108,7 Mio. Euro)

Aber auch hier: Die hohe Dynamik zeigte sich Jahresschlussquartal, in dem das Bruttoergebnis mit 45,0 Mio EUR das Vorquartal um 74% übertraf. Das Unternehmen hat mehr als jeden fünften Euro (rund 22%) des Umsatzes in F&E investiert, um vor allem die MOCVD-Anlagen der nächsten Generation für verschiedene Anwendungen zur Marktreife zu bringen. Zum Jahresende 2020 waren mehr als ein Drittel der insgesamt 728 Mitarbeiter der AIXTRON-Gruppe mit F&E-Aufgaben beschäftigt. Nach Abschluss des Gen 2 OLED-Entwicklungsprojekts werden derzeit Kundengespräche über die abschließende Qualifikationsphase dieser Technologie geführt. Auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen von 26,4 Mio. Euro in 2019 auf 27,7 Mio. Euro in 2020.

Das EBIT lag mit 34,8 Mio. Euro um 11% unter dem des Vorjahres (Vorjahr: 39,0 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte AIXTRON im Jahresendquartal mit 24,5 Mio. Euro im Vergleich zu dem des dritten Quartals mit 8,2 Mio. Euro sehr stark steigern.

Und 2021 beschleunigtes Wachstum angekündigt

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet der Vorstand Aixtrons eine stark anziehende Geschäftsentwicklung. Basierend auf der aktuellen Unternehmensstruktur, der Einschätzung der Auftragslage und dem Budgetkurs von 1,25 USD/EUR (2020: 1,20 USD/EUR) rechnet er mit einem signifikanten Wachstum des Auftragseingangsvolumens auf 340 Mio. bis 380 Mio. Euro. Für den Umsatz wird ebenfalls eine deutliche Zunahme auf 320 Mio. bis 360 Mio. Euro erwartet. Insbesondere bei der Nachfrage nach Anlagen zur Herstellung von energieeffizienten Leistungsbauelementen aus Galliumnitrid rechnet der Vorstand erneut mit einem steigenden Umsatzbeitrag im Vergleich zum Vorjahr.

Viel vor – könnte diesmal ohne Ernüchterung weiterlaufen – auch wenn die 90,00 EUR aus Neue Markt Zeiten wohl auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht werden können, oder?

Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, auch 2021 eine hohe Profitabilität mit einer Bruttomarge von rund 40% und einer EBIT-Marge von rund 16% des Umsatzes sicher zu stellen. Und die Erwartungen für 2021 beinhalten vollständig die Ergebnisse der APEVA-Gruppe inklusive aller notwendigen Investitionen und stehen weiterhin unter dem Vorbehalt, dass die COVID-19-Pandemie keine signifikanten Auswirkungen auf die Entwicklung des Geschäfts hat.

„Im Jahr 2020 sind wir einen großen Schritt bei der Stärkung unserer Wettbewerbsposition in den relevanten Wachstumsmärkten für unsere MOCVD-Technologie vorangekommen. Mit unserem ambitionierten und fokussierten Investitionsprogramm zur Weiterentwicklung unserer Spitzentechnologien schaffen wir die Voraussetzungen für die Fortschritte bei der klaren Ausrichtung unseres Produktportfolios auf die wachsenden Anforderungen der Zukunftsmärkte unserer Kunden“, sagte Dr. Bernd Schulte, Vorstand der AIXTRON SE bei Vorlage der Zahlen am 25.02.2021.

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„Zu diesen Märkten gehören insbesondere die E-Mobilität, der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes sowie der wachsende Anspruch unserer Kunden in der Halbleiterindustrie, energieeffiziente Lösungen einsetzen zu können. Wir werden unser Wachstumstempo in 2021 erneut steigern“, ergänzte seinerzeit Dr. Felix Grawert, Vorstand der AIXTRON SE.

Aktuell (12,03.2021 / 05:00Uhr) notieren die Aktien der Aixtron SE im XETRA-Handel zum Schluss Gestern mit einem Plus von 1,07 EUR (+6,24 %) bei 18,15 EUR.


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