2G Energy AG, Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen sowie Produzent von Wärmepumpen, kann sich weltweit über steigende Nachfrage freuen. Auftragseingänge nehmen – auch durch Lösung der in Deutschland bremsenden Umstände bei Genehmigungen, rechtlichen Fragen, Fachkräften, Produktverfügbarkeit – zu. Und durch steigende Auslieferungen steigt unweigerlich der Serviceumsatz – auf Dauer. Insgesamt eine Gemengelage, die bereits Ende Januar den Vorstand der 2G Energy veranlasste die Umsatzprognose für 2025 auf bis zu 450 Mio EUR zu erhöhen, die Prognose für 2024 mit einem Umsatzziel von bis zu 390 Mio EUR und einer EBIT-Marge von 8,5-10,0% zu bestätigen. Passend zu diesem Wachstumsszenario die heute veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2023:
2G Energy Umsatzplus erreicht 17% in 2023 – und die Wärmepumpen werden ab 2026 zusätzliche Umsatztreiber.
Die 2G Energy steigerte ihre Umsatzerlöse gemäß vorläufigen Zahlen deutlich auf ca. 365 Mio EUR (Vorjahr: 312,6 Mio). Als Umsatztreiber soll sich vor allem das Neuanlagengeschäft erwiesen haben. Und das, insbesondere im immer noch wichtigen Inlandsmarkt, da die lang andauernden, kundenseitigen Engpässe bei Genehmigungen, Baumaterialien und Verfügbarkeit von Fachkräften überwunden und zahlreiche Projekte rechtzeitig zu Beginn der Heizperiode abgeschlossen werden konnten. Somit konnte die Schlussrechnung durch 2G Energy vorgenommen werden. In der Folge stieg der Maschinenumsatz im vierten Quartal um gut 40 % auf rund 106 Mio EUR (Vj.: 75,3 Mio).
ams OSRAM musste gestern Nacht vollständiges Scheitern eingestehen: Einziger Kunde für microLED storniert überraschend, Abschreibungen bis 900 Mio EUR, Pläne für microLED eingestellt.
KION Group – Umsatzrekord, Marge und ber. EBIT verdoppelt. 2023er Ergebnisse können sich sehen lassen. Und der Ausblick spricht von weiterer Ergebnisverbesserung in 2024 Dazu Dividendenerhöhung auf 0,70 EUR.
„Die durch den starken Schlussspurt erfreulich angewachsene Maschinenpopulation bildet die Grundlage für einen weiterhin starken Ausbau des Service-Geschäfts“, so CEO Christian Grotholt. „Aufgrund der strukturell gestiegenen Energiekosten sind unsere KWK-Anlagen hoch wirtschaftlich, trotz teilweise reduzierten jährlichen Betriebsstunden. Das dadurch eingeschränkte Service-Potential kompensieren wir durch zusätzliche Service-Angebote für Betreiber von KWK-Anlagen anderer Hersteller.“
Ab 2026 soll sich der Zukauf der NRGTEQ B. V. richtig auszahlen.
Wärmepumpen-Projekte wurden seit der Übernahme von NRGTEQ B. V. im August letzten Jahres erwartungsgemäß in 2023 kaum schlussgerechnet. Und erst ab 2026 soll sich der Zukauf richtig auswirken. Das gilt, auch wenn Wärmepumpen zwar schon im laufenden Jahr 2024 in die reguläre Preisliste aufgenommen werden. Größere Stückzahlen sollen aber wohl erst mit Abschluss der kommunalen Wärmeplanung in den großen deutschen Kommunen, also ab 2026, ausgeliefert werden können.
Goldene Zeiten voraus – auch beyond Gas, denn KWK-Anlagen sind Wasserstoff-kompatibel.
Für das Jahr 2024 erwartet der Vorstand, dass sich der deutsche Markt erholt und seinerseits das Wachstum befeuert. Dauerhaft hohe Strompreise und das erneute Ausbleiben einer Gasmangellage, was zu wieder normalisierten Gaspreisen geführt hat, sollen 2G-BHKW zu hochrentablen Investitionen machen. Diese sind – zumal 2G-Motoren jederzeit auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden können – durchaus auch für Investoren attraktiv sind, die an einen Erfolg der deutschen Energiewende glauben. Der Vorstand erwartet, dass sich der Aufschwung beim Auftragseingang im Laufe des Jahres 2024 verstetigt und folglich eine Beschleunigung des Umsatzes im Jahr 2025 ermöglicht. Und die Aktie? Hinschauen lohnt sich.