2G Energy Aktie sah Ende Oktober noch Kurse von 126,40 EUR (Aktien- Split bereinigt 31,60 EUR), dann nach einem Zwischentief im April sogar 133,00 EUR (Split bereinigt: 33,25 EUR). Danach ging es abwärts – aktuell auf 21,35 EUR (XETRA, Schluss Gestern). Heute gibt’s neben guten Q3-Zahlen eine Prognoseerhöhung.
Für 2024 erwartet man nun fast 400 Mio EUR Umsatz – eigentlich erst für 2026 „geplant“. Aus den ursprünglich erwarteten 330 Mio Umsatz wurden nun 390 Mio EUR Umsatzerwartung für 2024. Und auf dem Weg dahin schient es wie am Schnürrchen zu laufen. Denn die 2G Energy AG (ISIN: DE000A0HL8N9), Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen „H2-ready“, wird mittlerweile auch als „Wasserstoff-Wert“ wahrgenommen. und so könnte der Kursverlust in letzter Zeit vielleicht auch im gesunkenen Interesse an Wasserstoffaktien begründet sein.Aber 2G Energy macht bereits Gewinne, hat hohe Wachstumsraten und sollte zusätzlich vom Ausbau der Wasserstoffwirtschaft profitieren.
Kursniveau der 2G Energy Aktie ein Einstiegsniveau?
Aber auch die Diskussionen um explodierende Erdgas-Preise, mögliche Erdgas-Engpässe und das angestrebte Ersetzen von Erdgas als Energieträger haben offenschtlich Bedenken „bei den Anlegern“ geweckt, das die i.d.R. erdgasbetriebenen BHKW’s der 2G Energy weniger nachgefragt werden könnten. Zum „Auslaufmodell“ werden könnten. Weit gefehlt – Wasserstoff und Biomasse sind schon längst „verwendbar“ bei KWK-Anlagen, respektive umrüstbar.
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„Mit unserer weltweiten Technologieführerschaft in Sachen Wasserstoff und in Verbindung mit unserer Umrüstfähigkeit von Erdgas- auf Wasserstoff-Betrieb ermöglichen unsere BHKW den zügigen Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur und tragen somit deutlich zu Entschärfung der Henne-Ei-Problematik bei.“, so CTO Frank Grewe.
Im Q3 konnten teilweise die Umsätze abgerechnet werden, die im ersten Halbjahr vorproduziert/vorbereitet wurden – 2G Energy sieht sich gerüstet für Rezession, die einige Abnehmer trifft und zum Sparen zwingt.
Im Q3 konnte 2G Energy seine Umsatzerlöse um gut 50 % auf rund 79 Mio EUR steigern. Dabei haben sich sowohl die Umsatzerlöse durch die Schlussabrechnung von Neuanlagen (+ 16 Mio EUR bzw. + 60 %) als auch die Umsatzerlöse durch den Service (+ 11 Mio EUR bzw. + 44 %) substanziell erhöht. „Wie bereits in der Corporate News vom 05. September angekündigt, war durch den sehr hohen Fabrik-Output im 1. Halbjahr die Basis gelegt, um eine hohe Anzahl laufender Projekte im abgelaufenen Quartal erfolgreich abzuschließen“, so COO Ludger Holtkamp.
Der Vorstand sieht sich daher in seiner Prognose bestätigt, bis zum Jahresende Umsatzerlöse zwischen 290 Mio und 310 Mio EUR erreichen zu können. Mit einem Auftragseingang fast auf Vorjahresniveau konnte man sich insbesondere auf die weiter wachsende Nachfrage an BHKW, die mit Biogas betrieben werden und Anlagen, die auf Wasserstoff umgerüstet werden können,verlassen. Dieses gesteigerte Kundeninteresse konnte in Deutschland in Auftragseingänge auf Vorjahresniveau umgewandelt werden (23,4 Mio EUR, Vj.: 23,8 Mio EUR). Obwohl im übrigen Europa der Auftragseingang vorübergehend rückläufig war (7,9 Mio EUR, Vj.: 13,4 Mio EUR), registrieren die europäischen Tochtergesellschaften ebenfalls steigendes Kundeninteresse. Insgesamt lag der Auftragseingang für Neuanlagen bei 37,6 Mio. Euro und damit rund 14 % unter dem Vorjahresniveau.
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„Unsere Technologieoffenheit bei den Brennstoffen, also die Möglichkeit, je nach Kundensituation und Verfügbarkeit Wasserstoff, Biogas, Erdgas oder sogar einen Mix zu verwerten, erweist sich als strategischer Vorteil.“, so CEO Christian Grotholt. „Im Markt setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass ein vorzeitiges Ende des fossilen Zeitalters mit unseren flexiblen Motorkonzepten ideal zu bewältigen ist, da ein Brennstoffwechsel jederzeit und kurzfristig möglich ist.“
Vor diesem Hintergrund beobachte 2G zwar, dass einige der traditionellen Kundengruppen derzeitig existenzielle Sorgen haben und daher nur noch gesetzlich vorgeschriebene Investitionen tätigen. Die allermeisten Unternehmen hegten aber keinen Zweifel am eigenen Geschäftsmodell und fokussierten daher ihre Investitionsschwerpunkte auf Kostensenkungsmaßnahmen, wobei Energiesparmaßnahmen und Versorgungssicherheit oberste Priorität genießen würden.
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Prognose steht 2022, 2023, 2024 – 2G Energy Aktie hört die Botschaft?
Der Vorstand schätze, dass eine mögliche Gasmangellage sich lediglich vorübergehend negativ auswirken könnte auf den Auftragseingang für Erdgas-BHKW in Deutschland, die sowieso nur ca. 22% des Konzernumsatzes ausmachen, auch wenn diese denkbare Zurückhaltung im aktuellen Auftragseingang bisher nicht erkennbar sei. Gleichzeitig wirkten dauerhaft hohe Energiepreise positiv auf 100% des Konzernumsatzes.
Die Umsatz- und Ertragsprognose für das laufende Jahr (Umsatz: 290 bis 310 Mio EUR bei einer EBIT-Marge von 6 bis 8%) wurde bestätigt. Dasselbe gelte für die Prognose 2023. Für 2023 erwartet 2G Energy Umsätze in Höhe von 310 bis 350 Mio EUR. Grundlage für diesen optimistischen Ausblick sei zum einen der Auftragsbestand, der seit Monaten nicht unter 200 Mio EUR sinke. Zum anderen trage das Servicegeschäft im In- und Ausland inzwischen auch in absoluten Zahlen nennenswert zum Wachstum bei.
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Vor dem Hintergrund dauerhaft erhöhter Energiepreise und eines beschleunigten Aufbaus einer Wasserstoffwirtschaft erhöht der Vorstand die Mittelfristprognose. Die Umsätze werden im Jahr 2024 wohl bis zu 390 Mio EUR erreichen (bisherige Prognose für 2024: 330 Mio EUR). Dabei hält der Vorstand mit Blick auf Preisentwicklungen, Lieferketten, Lohnabschlüsse und vor allem die gravierenden geopolitischen Risiken bis auf weiteres jedoch an der Erwartung des absoluten Ertragspotentials in Höhe von 33 Mio EUR fest, was einer EBIT-Marge von 8,5 bis 10% entspricht (bisher 10%).
„So, wie sich die Geschäfte derzeitig entwickeln, werden wir also schon im Jahr 2024 fast da sein, wo wir uns ursprünglich erst im Jahr 2026 gesehen haben, nämlich bei Umsätzen von rund 400 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 8,5 bis 10%.“, unterstreicht CFO Friedrich Pehle die Bedeutung der neuen Prognose. „Natürlich erwarten wir auch nach 2026 weiteres Umsatzwachstum. Aufgrund der derzeit vielen Unwägbarkeiten verzichten wir aber auf die Nennung neuer Prognoseziele.“
Wasserstoff-only wird/soll immer mehr an Bedeutung gewinnen für die 2G Energy Aktie.
Alle BHKW, die in Deutschland geordert werden, sind H2-ready – KWK-Anlagen beyond Erdgas. Dazu ist die nachhaltigere Lösung bereits auf dem Vormarsch, denn insgesamt hat 2G im laufenden Geschäftsjahr bereits vier mit 100% Wasserstoff betriebene Anlagen verkauft. Weitere Projekte seien derzeitig in Verhandlung und werden im Verlauf des Jahres zu Auftragseingängen führen.
„Aufträge für BHKW, die mit alternativen Gasen betrieben werden, legten im ersten Quartal 2022 um 39% zu im Vergleich zum Q1 2021 und machen inzwischen deutlich mehr als 1/3 des Auftragseingangs aus.“ so anfang des Jahres CFO Friedrich Pehle. „Viele Schwachgas-Projekte, beispielsweise im Klärgasbereich oder auf Mülldeponien, haben mit den neuen Preisniveaus für thermische und elektrische Energie enorm an Wirtschaftlichkeit gewonnen, und zwar nachhaltig.“ Und die Anteile am Gesamtauftragseingang für „alternative Gase“ betriebene Anlagen sollten sich im Jahresverlauf weiter erhöht haben.
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Ampelpläne sollten – nach Konkretisierung – weitere Impulse liefern für die 2G Energy AG
Auf jeden Fall passen die Produkte der 2G Energy in die politische Agenda. Die Frage ist nicht ob, sondern in welchem Umfang die Ampel das Geschäft der Gesellschaft „befeuert“.Und wichtig für die Ertragsseite: Fliessfertigung erhöht Profitabilität – und Kapazität.
Denn das Auftragsvolumen rechtfertigt und erfordert laut Management mittlerweile eine Fliessfertigung zur Kostenoptimierung, weg von der Einzelmontage. So hat die 2G Energy zum Jahresende 2021 die Montageabläufe für kleine BHKW, wie zuvor schon für Schaltschränke, so umorganisiert, dass die bisherige Standmontage in eine echte Fließfertigung überführt wurde. Voraussetzung zu diesem Schritt waren ein auf Standards aufgebautes Produktportfolio, präzise definierte Schnittstellen, eine leistungsfähige Logistik, fehlerfreie Stammdaten und IT-Tools sowie gut ausgebildete betriebliche Führungskräfte.
„Fließfertigung zeichnet sich durch ihre ausgeprägte kapazitive Flexibilität aus. Bei gleichbleibender, hoher Qualität kann der tägliche Output kurzfristig angepasst werden. Auch eine deutlich erhöhte Produktionssteigerung ist ohne Effizienz- oder Qualitätseinbußen machbar“, erläuterte Anfang des Jahres Ludger Holtkamp, COO der 2G Energy AG. „Im Vergleich zum Vorquartal konnten wir den Output bei g-boxen im Q4 um gut 60%, im Vergleich zum Q4 des Vorjahres sogar um gut 200% steigern.“
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Effiziente, dezentrale KWK-Anlagen haben Zukunft. Auch und gerade in Kombination mit Wasserstoff.
Der Zukunftsmarkt „Wasserstoff“ wird besetzt. Dezentrale effektive Energie- und Wärmeversorgung ist ein wichtiges Element der „Klimapolitik“ und eröffnet der 2G Energy Aktie mittel- und langfristig grosse Perspektiven. Macht die 2G Energy AG zu einem Profiteur der weltweiten Decarbonisierungsanstrengungen. Klimaziele erfordern neue Wege. Und die 2G Energy bietet hier Lösungsansätze.
Durch Einsetzbarkeit erneuerbarer Energieträger in ihren Anlagen, Digitalisierung, „smarte Anwendungen“ und Effizienzsteigerungen der KWK-Anlagen versucht 2G Energie AG die Konkurrenz „auf Abstand“ zu halten. Wenn das weiterhin gelingen sollte, könnten die nächsten Jahre…
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