2G Energy Aktie sah Ende Oktober noch Kurse von 126,40 EUR (Aktien- Split bereinigt 31,60 EUR), dann nach einem Zwischentief im April sogar 133,00 EUR (Split bereinigt: 33,25 EUR). Danach ging es abwärts – aktuell auf 22,80 EUR (XETRA, Schluss Gestern).
Die 2G Energy AG (ISIN: DE000A0HL8N9), Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen „H2-ready“, wird mittlerweile auch als „Wasserstoff-Wert“ wahrgenommen. und so könnte der Kursverlust in letzter Zeit vielleicht überraschen. Aber Diskussion um explodierende Erdgas-Preise, mögliche Erdgas-Engpässe und das angestrebte Ersetzen von Erdgas als Energieträger haben offenschtlich Bedenken „bei den Anlegern“ geweckt, das die i.d.R. erdgasbetriebenen BHKW’s der 2G Energy weniger nachgefragt werden könnten. Zum „Auslaufmodell“ werden könnten.
Mensch und Maschine Aktie mit Perspektiven. Im ersten halbjahr 2022 wieder einmal „Rekordzahlen“ mit zweistelligen Wachstumsraten.
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Bereits am 09.07.2022 hatte man ausdrücklich die Prognose für 2022 bestätigt – und heute kann man die Auftragsentwicklung im Q2 als weiteren „Beweis“ präsentieren
Während im Q1 bereits eine Auftragseingangssteigerung um 15,4 % im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden konnte (neue Aufträge im Gesamtwert von 53,6 Mio EUR gegenüber 46,4 Mio EUR im Q1/21), lief es im Q2 noch besser. Im Q2 steigerte man den Auftragseingang für Neuanlagen gegenüber dem Vorjahr um 27% gegenüber dem Vorjahresquartal ( neue Aufträge im Gesamtwert von 60,8 Mio EUR). Zumindest kein Indiz für eine abkühlende Nachfrage, eher das Gegenteil. Energieeffizienz zählt.
„Die konsolidierten Auftragseingangszahlen für das zweite Quartal bestätigen die genannte Einschätzung und unterstreichen, dass 2G mit seinem breiten Produkt- und Kundenportfolio sowie seiner jahrelangen Kompetenz für verschiedenste Anwendungskonzepte in allen Gasbereichen gut für die Zukunft aufgestellt ist“, ergänzt CEO Christian Grotholt. Insbesondere zeige sich, so der CEO, ein weiteres Mal, dass temporäre, konjunkturellen Schwächen des einen Marktes mit einer steigenden Nachfrage in anderen Regionen überkompensiert werden könnten.
„Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion ist sicherlich noch erwähnenswert, dass allein in der vergangenen Woche in Deutschland 10 Neuanlagen für den Betrieb mit Klärgas beauftragt wurden“, so CFO Friedrich Pehle.
Und auch die Verteilung der aufträge nach Regionen zeigt keine wesentlcihe Veränderung gegenüber den Zeiten vor der aufkommenden Knappheitsdiskussion von Erdgas und den extremen Preissteigerungen bei diesem Energieträger.
Die Verteilung des Auftragseingangs im abgelaufenen Quartal stellt sich gemäss Angaben der 2G Ebergy AG wie folgt dar:
2022 | 2021 | Abweichung | ||||
in MEUR | in % | in MEUR | in % | in MEUR | in % | |
Deutschland | 36,3 | 60 % | 26,6 | 56 % | 9,7 | 36 % |
Übriges Europa | 19,3 | 32 % | 13,1 | 28 % | 6,2 | 47 % |
Nord-/Mittelamerika | 0,7 | 1 % | 4,6 | 10 % | -3,9 | -85 % |
Asien/Australien | 1,5 | 2 % | 1,9 | 4 % | -0,4 | -21 % |
Übrige Welt | 3,1 | 5 % | 1,6 | 3 % | 1,5 | 94 % |
Summe | 60,8 | 100 % | 47,8 | 100 % | 13,0 | 27 % |
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Heutige proaktive Meldung der Auftragsentwicklung passt zur Prognosebestätigung vom Anfang Juli. Entwicklung der 2G Energy Aktie veranlasste das Management …
Prognosen zu bestätigen erscheint als überflüssig. Änderungen von Prognosen – nach oben oder unten – haben Neuigkeitswert, aber wozu eine bekannte Prognose eindeutig bestätigen? Offensichtlich machte die Kursentwicklung der 2G Energy Aktie das Management nervös. Hatte man doch gerade erst durch den Aktiensplit im Juni versucht durch eine „optische Verbilligung“ und Vervierfachung der handelbaren Aktien die Liquidität des Handels zu steigern und so natürlich auch steigende Kurse im Blick gehabt. Denn aus einer alten wurden 4 neue Aktien, die dann aber aufgrund der Erdgas-Ängste gen Süden „wanderten“. Gegenmittel: Kommunikation.
„…bestätigt ihre Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von 280 bis 310 Mio. Euro.„
So lautet die beruhigende Botschaft am 9.07.2022. Gefolgt von einer klaren Entwarnung. Nicht nur die Nachfrage nach „mit alternativne Gasen betriebenen“ BHKW sei weltweit gestiegen, sondern auch die Nachfrage nach BHKW mit Erdgasbetrieb sei als effiktivere Übergnagslösung weiterhin auf sehr hohem Nahcfrageniveau. Insbeondere da die 2G Energyanlagen H2-ready gefertigt werden.
Mit dem vollständigen Lieferstopp für russisches Erdgas an die Niederlande und Dänemark Ende Mai habe die Diskussion um eine mögliche Gasmangellage in Deutschland nochmal zugenommen. Dennoch erreiche der Auftragseingang in Deutschland für Erdgas-BHKW auch im Juni ein Niveau, das kräftig über dem langjährigen Juni-Durchschnittswert für Erdgas-BHKW in Deutschland lag und das Vorjahresniveau nur um ca. 1 Mio EUR verfehlt hätte.
„Dieser hohe Auftragseingang in Deutschland – auch in dieser speziellen Situation – ist gut nachvollziehbar“, so CEO Christian Grotholt. „Denn diese BHKW können jederzeit auf alle Arten von Wasserstoff, speziell auch grüner Herkunft, umgerüstet werden und bilden somit ein verlässliches Fundament auf dem Weg zu und in einer CO2-neutralen Energieversorgung.“
Keine Lieferkettenprobleme bei 2G Energy ermöglichen Produktion an der Kapazitätsgrenze
Nach vorläufigen und noch nicht konsolidierten Zahlen erwartet 2G Eenrgy zum Ende des zweiten Quartals einen Auftragsbestand, der in der Nähe von 200 Mio EUR liegen soll. Damit wäre – trotz der intakten monatlichen Auslieferung – eine neue Höchstmarke erreicht, die zu einer Vollauslastung durch den gesamten Winter führen würde.
„Die Vollauslastung über den Winter ist in dieser herausfordernden geopolitischen Situation von hoher Bedeutung, denn wir halten eine Einschränkung der Gasversorgung in Deutschland in den kommenden Monaten zumindest für möglich.“, so CFO Friedrich Pehle. „Dabei bleibt aber festzuhalten, dass eine eventuelle Gasmangellage ein ernstes, aber letztlich vorübergehendes Phänomen ist, das im Wesentlichen nur den deutschen Markt betrifft. Die weltweit hohen Energiekosten werden aber bleiben, und zwar für viele Jahre.“
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Prognose steht 2022, 2024, 2026 – 2G Energy Aktie hört die Botschaft?
Der Vorstand schätze, dass eine mögliche Gasmangellage sich lediglich vorübergehend negativ auswirken könnte auf den Auftragseingang für Erdgas-BHKW in Deutschland, die sowieso nur ca. 22% des Konzernumsatzes ausmachen, auch wenn diese denkbare Zurückhaltung im aktuellen Auftragseingang bisher nicht erkennbar sei. Gleichzeitig wirkten dauerhaft hohe Energiepreise positiv auf 100% des Konzernumsatzes.
Die Umsatz- und Ertragsprognose für das laufende Jahr (Umsatz: 280 bis 310 Mio EUR bei einer EBIT-Marge von 6 bis 8%) werde ausdrücklich bestätigt. Dasselbe gelte für die Prognose 2024 (Umsatz: 330 Mio EUR bei einer EBIT-Marge von 10%) und 2026 (Umsatz: 400 Mio EUR bei einer EBIT-Marge von 8,5 bis 10%).
Wasserstoff-only wird/soll immer mehr an Bedeutung gewinnen für die 2G Energy Aktie.
Alle BHKW, die in Deutschland geordert werden sind H2-ready – KWK-Anlagen beyond Erdgas. Dazu ist die nachhaltigere Lösung bereits auf dem Vormarsch, denn insgesamt hat 2G im laufenden Geschäftsjahr bereits vier mit 100% Wasserstoff betriebene Anlagen verkauft. Weitere Projekte seien derzeitig in Verhandlung und werden im Verlauf des Jahres zu Auftragseingängen führen.
„Aufträge für BHKW, die mit alternativen Gasen betrieben werden, legten im ersten Quartal 2022 um 39% zu im Vergleich zum Q1 2021 und machen inzwischen deutlich mehr als 1/3 des Auftragseingangs aus.“ so CFO Friedrich Pehle. „Viele Schwachgas-Projekte, beispielsweise im Klärgasbereich oder auf Mülldeponien, haben mit den neuen Preisniveaus für thermische und elektrische Energie enorm an Wirtschaftlichkeit gewonnen, und zwar nachhaltig.“
Ampelpläne sollten – nach Konkretisierung – weitere Impulse liefern für die 2G Energy AG
Auf jeden Fall passen die Produkte der 2G Energy in die politische Agenda. Die Frage ist nicht ob, sondern in welchem Umfang die Ampel das Geschäft der Gesellschaft „befeuert“.Und wichtig für die Ertragsseite: Fliessfertigung erhöht Profitabilität – und Kapazität.
Denn das Auftragsvolumen rechtfertigt und erfordert laut Management mittlerweile eine Fliessfertigung zur Kostenoptimierung, weg von der Einzelmontage. So hat die 2G Energy zum Jahresende die Montageabläufe für kleine BHKW, wie zuvor schon für Schaltschränke, so umorganisiert, dass die bisherige Standmontage in eine echte Fließfertigung überführt wurde. Voraussetzung zu diesem Schritt waren ein auf Standards aufgebautes Produktportfolio, präzise definierte Schnittstellen, eine leistungsfähige Logistik, fehlerfreie Stammdaten und IT-Tools sowie gut ausgebildete betriebliche Führungskräfte.
„Fließfertigung zeichnet sich durch ihre ausgeprägte kapazitive Flexibilität aus. Bei gleichbleibender, hoher Qualität kann der tägliche Output kurzfristig angepasst werden. Auch eine deutlich erhöhte Produktionssteigerung ist ohne Effizienz- oder Qualitätseinbußen machbar“, erläuterte Ludger Holtkamp, COO der 2G Energy AG. „Im Vergleich zum Vorquartal konnten wir den Output bei g-boxen im Q4 um gut 60%, im Vergleich zum Q4 des Vorjahres sogar um gut 200% steigern.“
Effiziente, dezentrale KWK-Anlagen haben Zukunft. Auch und gerade in Kombination mit Wasserstoff.
Der Zukunftsmarkt „Wasserstoff“ wird besetzt. Dezentrale effektive Energie- und Wärmeversorgung ist ein wichtiges Element der „Klimapolitik“ und eröffnet der 2G Energy Aktie mittel- und langfristig grosse Perspektiven. Macht die 2G Energy AG zu einem Profiteur der weltweiten Decarbonisierungsanstrengungen. Klimaziele erfordern neue Wege. Und die 2G Energy bietet hier Lösungsansätze.
Durch Einsetzbarkeit erneuerbarer Energieträger in ihren Anlagen, Digitalisierung, „smarte Anwendungen“ und Effizienzsteigerungen der KWK-Anlagen versucht 2G Energie AG die Konkurrenz „auf Abstand“ zu halten. Wenn das weiterhin gelingen sollte, könnten die nächsten Jahre…
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