1&1 Telecolumbus – Synergien nutzen, könnte man es nennen – oder einfach nur „Zusammenarbeit“. Die 1&1 AG (ISIN: DE0005545503) und die mit rund 95% an der Telecolumbus AG (ISIN: DE000TCAG172) beteiligte Kublai GmbH haben eines gemeinsam: Der United Internet-Konzern (ISIN: DE0005089031) ist mit 40% an der Kublai GmbH (60% Morgan Stanley Infrastrukturfonds) und mit 78,32 % an der 1&1 AG beteiligt.
Hat überraschend lange gedauert – woran es auch immer gehakt hat. Passt wohl für 1&1 Telecolumbus gleichermassen. Und Morgan Stanley hat nichts zu verschenken….
Bereits am 21,12,2020 heiss es im Manager Magazin: „Die zum Konzern gehörende 1&1 Drillisch AG habe mit Tele Columbus einen Vorvertrag über die Nutzung des Kabel- und Glasfasernetzes von Tele Columbus als Vorleistung für ihre Breitbandprodukte geschlossen.“ (MM, 21.12.2020, „Großaktionär Dommermuth findet Lösung für Tele Columbus„). Und selbst wenn ein Rahmenvertrag, wie er jetzt vorgestellt wird bestimmt ein juristisches Mammutwerk sein muss, überrascht doch die lange Zeit, die man hierfür benötigte.
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Konkret – beide haben was davon…
Tele Columbus und 1&1 geben den Abschluss einer langfristigen Wholesale-Rahmenvereinbarung bekannt. Im Rahmen der Partnerschaft wird das bundesweite Transportnetz der 1&1 Versatel GmbH, Tochter der 1&1 aG, mit den regionalen Stadtnetzen der Tele Columbus AG verbunden. Anschließend kann 1&1 ab April 2023 schnelle Internetanschlüsse auch in allen Haushalten anbieten, die über einen internetfähigen Kabel- oder Glasfaseranschluss von Tele Columbus verfügen.
Für 1&1 ergibt sich ein zusätzliches Vermarktungspotenzial für Festnetzprodukte mit Spitzenbandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s in mehr als zwei Millionen Haushalten. Tele Columbus profitiert von einer noch höheren Netzauslastung.
„Die weitere Netzöffnung ab April 2023 schafft eine noch größere Angebotsvielfalt und bedeutet für unsere Partner der Wohnungswirtschaft sowie für alle Endkunden einen echten Mehrwert“, erläutert Dr. Daniel Ritz, Chief Executive Officer und Vorstandsvorsitzender der Tele Columbus AG. „Wir freuen uns, dass wir mit 1&1 eine renommierte Marke mit einem attraktiven Produktportfolio für dieses Projekt gewinnen konnten.“
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„Durch die Kooperation mit Tele Columbus sind wir in der Lage, unsere Abdeckung mit schnellen Breitbandanschlüssen weiter zu erhöhen. Neben den bereits bestehenden Glasfaser- und Kabelanschlüssen der Tele Columbus, erhalten wir auch Zugriff auf Glasfaseranschlüsse, die zukünftig von Tele Columbus gebaut werden. Wir freuen uns darauf, gemeinsam noch mehr deutsche Haushalte mit schnellen und zuverlässigen Internetanschlüssen zu versorgen,“ sagt Ralph Dommermuth, CEO der 1&1 AG.
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Quartalsergebnisse der 1&1 waren zwar von Wachstum geprägt – aber spannend ist anders. Wohl erst das 5G-Netz wird Spannung „reinbringen“.
Die 1&1 AG steigerte in den ersten neun Monaten 2022 die Zahl ihrer Kundenverträge um 220.000 auf 15,65 Mio. Das Wachstum basierte auf 330.000 neuen Mobile Internet Verträgen (+480.000 operatives Wachstum abzgl. 150.000 Verträge durch TKG-Effekt), deren Bestand sich zum Ende der ersten neun Monate 2022 auf 11,52 Mio. erhöhte. Gleichzeitig nahm die Zahl der Breitband-Anschlüsse um 110.000 Verträge (-30.000 operativ sowie -80.000 Verträge durch TKG-Effekt) auf 4,13 Mio. ab. In diesem Zusammenhang spricht die Branche von TKG-Effekt, was sich auf die erleichterten Kündigungsmöglichkeiten der Nutzer nach der neuen Telekommunikations-Gesetzes Novelle bezieht.
Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten 2022 um 1,7 % auf 2.950,3 Mio EUR (9M 2021: 2.902,1 Mio). Dabei erhöhte sich der werthaltige Service-Umsatz um 2,2 % auf 2.386,7 Mio EUR (9M 2021: 2.335,8 Mio EUR). Und das EBITDA stieg um 7,1 % auf 549,0 Mio EUR (9M 2021: 512,6 Mio EUR ohne periodenfremde Erträge). Im genannten EBITDA sind -26,8 Mio EUR Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes enthalten (9M 2021: -24,5 Mio EUR). Insgesamt stieg das EPS um 7,0 % auf 1,68 EUR (9M 2021: 1,57 EUR ohne periodenfremde Erträge).
Aroundtown DEMIRE – beide haben Wege gefunden, die Schwäche der Wertpapiere im Immobiliensektor für ihre Aktionäre zu nutzen.
PNE Aktie bleibt spannend. Nach guten Q3-Zahlen, Bestätigung der Morgna Stanley Pläne gibt es nun mit Scale up 2.0 klare Ziele bis 2027
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Katek Aktie – für Platow ein klarer KAUF. Quartalszahlen zwar durchwachsen, aber mittel- und langfrisitg stimmen die Gewinnaussichten.
Und der Ausblick hellte sich zuletzt auf -wegen verschobener Investitionen
Die Gesellschaft bestätigte zuletzt ihre am 30. September aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2022 und erwartet unverändert einen Anstieg des Service-Umsatzes auf ca. 3,2 Mrd EUR (2021: 3,1 Mrd) sowie des operativen EBITDA auf ca. 690 Mio EUR (2021: 671,9 Mio. In dieser Prognose sind Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes in Höhe von ca. -60 Mio EUR (2021: -38 Mio EUR) enthalten. Die Anzahl der Kundenverträge soll um ca. 350.000 wachsen. Für 2022 wird ein Investitionsvolumen (Cash-Capex) von ca. 250 Mio EUR erwartet, vor allem für das neue Mobilfunknetz (Antennen, Rechner, Software etc.).
Ähnlich positive Entwicklungen – allein schon wegen der Konsolidierung der 1&1 – mit erhöhtem Gewinn wegen verschobener Investitionen finden sich bei der Mutter United Internet. Wobei hier die Fantasie aus dem geplanten IONOS-IPO hinzukommt. Und natürlich auch hier das Hauptaugenmerk auf den Start des eigenen 5G-Netzes gerichtet. HIER DIE Q3-ZAHLEN UND AUSSICHTEN DER UNITED INTERNET AUSFÜHRLICH.
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