19.12.2018 – Der Aufsichtsrat der Deutsche Fachmarkt AG (ISIN: DE000A13SUL5) hat auf seiner aktuellen Sitzung der Umbauplanung des Vorstands für das EKZ Radeberg mit einer Investitionssumme von 8,5 Mio. EUR zugestimmt. Geplanter Baubeginn ist im Juli 2019. Durch den Umbau soll sich die annualisierte Jahresnettomiete des Objekts von derzeit 760 TEUR auf mehr als 1,3 Mio. EUR fast verdoppeln. Erste Mietverträge wurden hierfür bereits unterzeichnet. Der Bauantrag wurde Anfang Oktober gestellt. Der Vorstand geht davon aus, die Immobilie nach Vorliegen der Baugenehmigung und Abschluss aller wesentlichen Mietverträge im Wege eines Forward-Deals veräußern zu können. Erste potenzielle Käufer haben bereits ihr Interesse bekundet. Die Gesellschaft erwartet auf Basis eines marktüblichen Mietpreis-Faktors aus dem Verkauf einen außerordentlichen Ertrag im hohen einstelligen Millionenbereich. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}
Des Weiteren hat der Aufsichtsrat den im Oktober des kommenden Jahres auslaufenden Vorstandsvertrag von Matthias Schrade vorzeitig um fünf Jahre bis zum 31. Oktober 2024 verlängert. Ein exclusives Interview mit Herrn Schrade veröffentlichten wir vor einiger Zeit – immer noch interessant. In die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats wurde zudem eine Altersgrenze von 72 Jahren für Wahlvorschläge zum Aufsichtsrat aufgenommen. Die Amtszeit des amtierenden Aufsichtsrats dauert bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das das Geschäftsjahr 2019 beschließt.
Quartalszahlen
In den ersten neun Monaten 2018 erzielte die DEFAMA bei einem Umsatz von 6,41 (Vj. 4,06) Mio. EUR ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 3,98 (2,68) Mio. EUR. Dabei wurde ein Ergebnis vor Steuern von 1,67 (1,24) Mio. EUR erwirtschaftet. Das Nettoergebnis betrug 1,31 (0,97) Mio. EUR. Dies entspricht einem Gewinn von 0,37 (0,27) EUR je Aktie. Die Funds From Operations (FFO) erreichten 2,66 (1,81) Mio. EUR entsprechend 0,75 (0,51) EUR je Aktie und erhöhten sich somit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 47%.
In den Zahlen enthalten waren im ersten Halbjahr die Erträge von 23 Bestandsobjekten sowie ab Juni das Objekt in Hamm. Das Fachmarktzentrum Mylau kam im Juli hinzu. Durch die Erstkonsolidierung der Kolosseum Spreewald GmbH hatte sich im ersten Halbjahr ein Einmaleffekt im hohen fünfstelligen Bereich ergeben. Die Objekte Staßfurt und Templin werden erstmals ab Oktober konsolidiert. Die jüngsten Zukäufe werden voraussichtlich erst im kommenden Jahr zusätzliche Erträge beisteuern.
Im vierten Quartal werden 27 Objekte über den vollen Zeitraum enthalten sein, also zwei Immobilien mehr als von Juli bis September. Operativ ist daher ein weiterer Ergebnisanstieg im Schlussquartal vorprogrammiert. Zu beachten sind jedoch, dass im vierten Quartal auch die Kosten der erfolgreichen Kapitalerhöhung sowie im Zusammenhang mit den letzten drei Akquisitionen entstandene Aufwendungen anfallen, denen noch keine Erträge gegenüberstehen. {loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass DEFAMA die Prognose eines FFO von 3,4 Mio. EUR und eines Nettogewinns nach HGB von 1,75 Mio. EUR erreichen wird. Die volle Ertragskraft des erweiterten Portfolios, dessen annualisierter FFO derzeit bei 4,4 Mio. EUR bzw. 1,13 EUR je Aktie liegt, wird jedoch erst im Jahr 2019 sichtbar werden. Zudem geht der Vorstand davon aus, den FFO mit den vorhandenen liquiden Mitteln noch deutlich steigern zu können.
Aktuell (19.12.2018 / 09:15 Uhr) notieren die Aktien der DEFAMA AG im Xetra-Handel im Minus -0,10 EUR (-0,81 %) bei 12,20 EUR.